SC Victoria Hamburg  
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Historie SC Victoria

Vereinshistorie - Tradition seit 1895:

Anders als in England musste der neue Sport Fußball in Deutschland einige Zeit auf seine gesellschaftliche Anerkennung warten. Fußball, im Gegensatz zum Turnen, galt als vulgär und primitiv. Bei der Jugend jedoch fand der Fußball schnell Anklang, besonders dort, wo Handel und Wirtschaft regen Kontakt nach England mit sich führten und auf Studenten, niedrige Angestellte und vor allem Schüler wirkte.
So gründete sich mit dem SC Victoria Hamburg am 05.05.1895 einer der bedeutendsten Fußball-Pioniere Norddeutschlands wohlweislich mit klarem Bezug auf die britischen Traditionen. Noch heute wird Wert auf die englische Schreibweise des Clubs gelegt. Der Verein sollte Internationalität und einen liberalen Geist versprühen.


 
          

Die damaligen Gründer waren meist noch junge Realschüler und Auszubildende, die zuvor in den kleinen Schülermannschaften "Exelsior" und "Cito" die Fußballschuhe auf dem Heiligengeistfeld geschnürt hatten.
Eine Schar Jugendlicher, lediglich Walter Sommermeyer war bereits erwachsen, traf sich in einem einfachen Lokal (dem "Gemperle") in St. Pauli, um die Idee SC Victoria Hamburg auf den Weg zu bringen. Bewusst unauffällig, denn weder Eltern noch Lehrer begrüßten den neuen Sport mit Wohlwollen. So benannten sich beispielsweise auch viele der jungen Spieler lange Zeit mit Spitznamen, um nicht weiter erkannt zu werden. Die ersten zwei Jahre spielte der SC Victoria zunächst als Juniorteam vom Hamburger FC 1888, bevor 1897 der eigenständige Beitritt zum Hamburger Fußballbund erfolgte.
In seiner ersten Saison erreichte der SCV sogleich den dritten Platz in der Liga und die Epoche des SC Victoria nahm alsbald ihren Lauf:
Zu erwähnen ist an dieser Stelle sicherlich die maßgebliche Beteiligung Victorias an der Gründung des DFB am 28. Januar 1900 in Person von Walter Sommermeyer, der mit drei weiteren Vertretern den initiierenden Antrag auf "Gründung eines allgemeinen deutschen Fußballverbandes" stellte. Der Antrag wurde mit 64 zu 22 Stimmen angenommen.


               

Neben dem Namen repräsentierte der SC Victoria eine weitere britische Schule, nämlich die Philosophie des englischen Kombinationsspiels, anstatt des allgemein verbreiteten deutschen Kraftfußballs. In diesem Sinne verpflichtete der Verein schon 1911 mit Fred G. Coles einen englischen Profitrainer, der den Verein vor allem taktisch voranbringen sollte. Übungsleiter waren bis dato in Deutschland eher unüblich und der ausbleibende Erfolg Coles festigte diese Auffassung.


                
 

1906 und 1907 erreichte Victoria zwei mal hintereinander die norddeutsche Meisterschaft. 1908 verloren die Blau-Gelben das Endspiel allerdings mit 6:1 gegen Eintracht Braunschweig, das zu dem Konkurrenten der Zeit avancierte. Auch 1913 verlor der SCV im Finale gegen die Niedersachsen. 1909 folgte eine weitere Stadtmeisterschaft.
Im Ersten Weltkrieg wurde der SC Victoria quasi zu einer Kriegsvereinigung mit dem Hamburger CF von 1888 "gezwungen" und errang 1919 als "Victoria Hamburg 88" ungeschlagen die Norddeutsche Meisterschaft.
Versuche, beide Vereine auch nach dem Krieg endgültig zu fusionieren, scheiterten. Victoria wähnte sich zu mächtig im Hamburger Fußball. Hamburg '88 schloss sich letztlich mit dem SC Germania von 1887 und dem FC Falke 06 zum HSV zusammen. Es folgte ein Epochenwechsel in der Hansestadt und ein schier übermächtiger HSV.
1920/21 gab es den zweiten Versuch, britische Spielkultur an der Hoheluft neu zu etablieren. William Townley, Ex-Profi der Blackburn Rovers, kam als Coach und etablierte das traditionelle Kombinationsspiel von Neuem. Mit Erfolg gekrönt, Victoria wurde 1920 ein weiteres Mal Hamburger Meister.
Die Zwanziger Jahre jedoch wurden vom Emporkömmling HSV dominiert.

Bei der NS-Ligenreform im Jahre 1933 sollte Victoria übergangen werden und spielte zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zweitklassig. Der HSV, Altona und der ETV mussten ein Jahr ohne "Vicky" auskommen, bis die Zitronengelben 1934 sportlich den direkten Wiederaufstieg erzwangen.
1943 wurde Victoria Hamburg für lange Zeit zum letzten Mal Stadtmeister. 1952 folgte der zweite Abstieg der Historie für die Hohelufter, der 1953 direkt wieder rückgängig gemacht werden konnte, um letztlich 1954 erneut abzusteigen. 1955, 1960 und 1961 konnte zwar die Meisterschaft der Fußball-Amateurliga geschafft werden, nicht jedoch der Aufstieg.


             

Mit der Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahre 1963 sicherte sich Vicky noch einen Startplatz in der neu geschaffenen Regionalliga, also der zweiten Spielklasse, bevor 1966 der Abstieg in die Drittklassigkeit erfolgte. 1968 ging es für ein Jahr gar noch eine Klasse tiefer.
Für ein kurzzeitigen Aufwind sorgten lediglich die Teilnahmen an den deutschen Amateurmeisterschaften 1972, 1974 und 1975. Zuletzt sogar mit dem Erreichen der Vizemeisterschaft.
1975 jedoch nahm der Abgesang mit dem erneuten Abstieg in die vierte Liga seinen Lauf: Finanzielle Probleme, dramatischer Zuschauerrückgang und Verfall des Stadions.
Immerhin konnte der SC Victoria 1990 noch einmal den Hamburger Pokal gewinnen und in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde Bayer Leverkusen als Gast begrüßen, bevor Vicky 1994 dank Ligareform in die Fünftklassigkeit abrutschte. 1995/96 und 2003/2004 gelang zumindest der kurzzeitige Wiederaufstieg.


               

Zuletzt gewann der SC Victoria Hamburg drei Stadtmeisterschaften in Folge (2007, 2008, 2009), sowie den Oddset-Pokal mit anschließender DFB-Pokal-Hauptrundenteilnahme gegen den 1. FC Nürnberg (0:6) der Saison 2006/2007.
Seitdem bemüht sich der Verein um den Aufstieg in die neue Regionalliga Nord, die 2008 nur knapp in der Relegation verpasst wurde.
2007 und 2009 sah der Verein jeweils aus wirtschaftlichen Gründen von einem Aufstieg in die Viertklassigkeit ab - was allerdings nicht heißen soll, dass wir es diese Saison nicht wieder versuchen wollen!

Die einstige Bedeutung, die dem SC Victoria im norddeutschen Fußball zukam, scheint heute fast vergessen. Der SCV, sowie der Amateurfußball in Hamburg generell, erhält kaum Aufmerksamkeit und das Zuschauerinteresse bleibt trotz sportlichem Aufwind eher gering. Schade, vor allem in Hinblick auf die schöne Anlage und die positiven Schritte, die der SC Victoria gerade macht, um zumindest wieder die Nr. 3 in Hamburg zu werden.


 
DAS NÄCHSTE SPIEL:  
  13.07.2012, 19 Uhr, Testspiel:
TuS Dassendorf - SCV

Sportplatz Kröppelshagen
 
ZUSCHAUER  
  Zuschauer :
Spiele :
Schnitt :
Meiste Zuschauer:

Wenigste Zuschauer:
 
EINTRITTSPREISE REGIONALLIGA NORD:  
  Sitzplatz überdacht : 12 €
Sitzplatz ermäßigt : 7 €
Stehplatz : 6 €
Stehplatz ermäßigt : 4 €
 
DIE TESTSPIELBOMBER  
  1 Tor: Dennis Sudbrak, Nico Patschinski, Abdel Abou Khalil  
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