SC Victoria Hamburg  
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Saison 2010-11
 
23.07.2010, Oddset-Pokal, 1.Runde:
SC Victoria - 1.FC Quickborn 11:1 (3:0)

Entspannt in Runde 2!

20 Sekunden dauerte es, bis Jan Vierig nach einem abgewehrten Schuß von Jan Melich frei vor dem Tor stand, jedoch vergab er diese Riesenchance. Weitere 20 Minuten benötigte der SCV danach, um endlich das erste Tor zu erzielen. Bis dahin wehrte sich der 1.FCQ tapfer und hatte sogar zwei eigene Chancen. Doch nach der Führung legte der SCV zwei weitere Tore nach, und entschied das Spiel noch vor dem Gang in die Kabinen. 
In Halbzeit 2 begann dann ein munteres Wettschießen zwischen Benni Brameier, Jan Vierig und Jan Lauer. Davor fiel aber zunächst das von den mitgereisten Quickborner Fans und auch der Mannschaft lautstark und ausgiebig bejubelte Ehrentor. Für unsere Mannschaft war dieser Jubel allerdings ein wenig zu ausgiebig, denn die Männer von Trainer Bert Ehm waren nun doch ein wenig angefressen, und luden den Gegner zum kostenlosen Mittelanstoß-Training ein. Zwischen der 53. und 64. Minute wurden die Treffer 5 bis 10 erzielt, danach wurden noch einige weitere gute Gelegenheiten vergeben. Dennoch stand am Ende ein ganz klarer Sieger fest, die Quickborner nahmen es aber sportlich und brachten das Spiel fair zu Ende. Dem verletzten Spieler sei an dieser Stelle baldige Genesung gewünscht. 
Der SCV schaut nun gespannt zur Auslosung der nächsten Runde, die bereits am Montag stattfindet.

SCV-Aufstellung:

Wolf

Cavus   Asante   Theissen (62.Rutz)   Kaba

Schulz   Stilz   Trimborn   Melich (67.Richert)

Brameier (57.Lauer)   Vierig 

Tore:
1:0 Brameier 20. (Vorlage Trimborn)
2:0 Vierig 26. (Kaba)
3:0 Brameier 42. (Vierig)
4:0 Brameier 47. (Schulz)
4:1 Schönfeld 51.
5:1 Vierig 53. (Kaba)
6:1 Brameier 55. (Schulz)
7:1 Lauer 59. FE (Kaba)
8:1 Vierig 61. (Lauer)
9:1 Lauer 62. (Stilz)
10:1 Lauer 64. (Trimborn)
11:1 Stilz 72. (Trimborn)

Zuschauer:
113

01.08.2010, Oberliga Hamburg, 1.Spieltag:
Wedeler TSV - SC Victoria 0:2 (0:1)

Ein hartes Stück Arbeit

Wir wollen ehrlich sein: Ein wenig leichter hatte man sich den Auftakt zur neuen Saison schon vergestellt. Schließlich traf man in Wedel auf einen Gegner, dessen völlig neu formierte Mannschaft erst noch zu einer Einheit zusammen wachsen soll. Dazu kam noch das Wedeler Pokal-Aus in der ersten Runde beim TuS Osdorf. Es sprach im Vorfeld also einiges für einen recht deutlichen SCV-Sieg.
Nach 90 Minuten durfte sich das blau-gelbe Lager dann schließlich auch über einen 2:0-Erfolg freuen, doch dazwischen lag ein emotionsreiches Spiel. Der SCV kam zu Beginn nicht so recht in die Gänge, obwohl mit Jan Lauer eine sehr offensive Variante für die Position des rechten Verteidigers gewählt wurde. Wedel stand kompakt vor dem eigenen Strafraum und ließ auch in der Offensive gelegentlich aufhorchen. Viel zu selten spielte der SCV über die Flügel, die gefährlichste Szene war eine schöne Einzelleistung von Ahmet Hamurcu über rechts, sein Pass vor das Tor fand aber keinen Abnehmer. Als man schon mit einem 0:0 zur Pause rechnete, war plötzlich Roger Stilz durchgebrochen und wurde erst im Strafraum unsanft gestoppt. Den fälligen Elfmeter von Jan Lauer konnte Wedels Torwart (der auch sonst ein starkes Spiel machte) zwar abwehren, doch weder gegen den Nachschuß von Sergej Schulz (Latte) noch Jan Lauer´s erfolgreicheren zweiten Versuch hatte er dann eine Chance.
   Nach dem Seitenwechsel ging es dann hin und her, Wedel versuchte viel, doch scheiterte genau so oft an der SCV-Deckung, in der Neuzugang Dennis Theissen ein gutes Spiel machte. Im Laufe der zweiten Hälfte wechselte Trainer Bert Ehm dann noch drei weitere "Neue" ein, von denen vor allem Jan Geist gleich ein Ausrufezeichen setzte. Er war gerade 90 Sekunden auf dem Platz, da verwandelte er eine schöne Hereingabe eines weiteren Neuzugangs, nämlich Sergej Schulz zum erlösenden und schließlich auch entscheidenen zweiten Treffer. Wedel verschoß wenig später noch einen Foulelfmeter, ansonsten konnte der SCV das Spielgeschehen weitgehend vom eigenen Tor fern halten und nahm am Ende drei verdiente, aber hart erkämpfte Punkte mit an die Hoheluft.

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Lauer   Theissen   Asante   Kaba

Schulz (81. Kement)   Stilz   Trimborn   Vierig (70.Richert)

Hamurcu (62.Geist)   Brameier
Tore:
0:1 Lauer 41. (Vorlage Schulz)
0:2 Geist 64. (Schulz)

Zuschauer:
200

03.08.2010, Oddset-Pokal, 2.Runde:
TSV Sparrieshoop - SC Victoria 0:5 (0:5)

Nach Blitzstart sanft entschlummert

Wer zu diesem Spiel auch nur eine viertel Stunde zu spät kam hatte etwas verpasst, nämlich die Entscheidung! Der SCV legte los, dass die direkt neben dem Sportplatz beheimatete Sparrieshooper Feuerwehr neidisch werden konnte. Obwohl die Anreise dank einiger Staus alles andere als reibungslos verlief und die Ausrüstung erst 45 Minuten vor dem Anpfiff eintrudelte war unsere Mannschaft sofort hellwach. Der erste große Chance wurde noch vergeben doch dann ging es Schlag auf Schlag. Nach 15 Minuten war also praktisch alles vorbei, und so ging es dann auch weiter. Nach einer halben Stunde schreckten die wenigen Zuschauer nochmal kurz auf, als der SCV mit einem weiteren Doppelschlag die endgültige Entscheidung erzwang, doch wer nun wieder gen Heimat entschwand sollte nichts mehr verpassen.
Positives, weil einziges Highlight nach dem Seitenwechsel war das Comeback von Stephan Rahn, der 45 Minuten problemlos mitkickte und somit für das Spiel gegen Altona 93 am Freitag ebenso zur Verfügung steht wie Neuzugang Bumjoon Kim. Nachdem der Koreaner bereits die Vorbereitung beim SCV überzeugend absolvierte bekam er an diesem Tag nun endlich auch seine Spielgenehmigung. Bei seinem ersten Pflichtspiel im orangen Trikot über 90 Minuten erzielte er gleich ein Tor und gehörte zu den besten Spielern auf dem Platz.
Ansonsten gilt: Abhaken, gespannt auf die Auslosung der dritten Runde am Donnerstag schauen und alle Konzentration auf das Topspiel am Freitag richten. Guten Abend!

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Cavus   Asante (46. Rahn)   Bajramovic   Kim

Kement   Stilz (70. Kaba)   Trimborn   Richert

Geist   Brameier (58. Kremer)

Tore:
0:1 Brameier 7. (Vorlage Kement)
0:2 Geist 10. (Trimborn)
0:3 Kement 13. (Geist)
0:4 Kim 33. (Stilz)
0:5 Kement 35. (Cavus)

Zuschauer:
81 zahlende

06.08.2010, Oberliga Hamburg, 2.Spieltag:
SC Victoria - Altona 93 1:1 (0:1)

Tolles Spiel, tolle Stimmung, tolle Kulisse

Auf der Pressekonferrenz nach dem Spiel waren sich alle Beteiligten einig, das war Werbung für die Oberliga Hamburg! Am Ende sahen über 800 Zuschauer ein leistungsgerechtes Unentschieden, mit dem beide Seite gut leben können. Den besseren Auftakt hatte dabei der SCV. Sergej Schulz spielt eine scharfe Vorlage vor das Tor, Jan Lauer kam vor AFC-Torwart Olli Hinz an den Ball und kam dann über den aus dem Tor stürzenden Keeper zu Fall. Den Elfmeterpfiff konnte sicherlich nicht jeder im Stadion nachvollziehen, auch Ahmet Hamurcu schien verunsichert und scheiterte am Altonaer Schlußmann. Nur 2 Minuten später war wieder Sergej Schulz auf der rechten Seite durchgebrochen, sein Schuß ging aber am langen Eck vorbei. 
Das Spiel beruhigte sich nun etwas, doch der SCV blieb überlegen. Die Führung für die Gäste fiel dann nach einer halben Stunde wie aus heiterem Himmel. Ein Schuß von Tobias Leuthold senkte sich hinter Dennis Wolf ins Tor und schon lag man zurück. Nächster negativer Höhepunkt war die Verletzung von Benjamin Brameier, der kurz vor der Pause ausgewechselt werden musste. Wir drücken die Daumen, dass sich der Verdacht auf einen Bruch nicht bestätigt.
Auch die zweite Hälfte bot den Zuschauern ein interssantes und mitunter hitziges Spiel. Der AFC hatte zwar wenige, dafür aber brandgefährliche Chancen, doch das Tor machte der AFC . Neuzugang Bumjoon Kim, der auf der linken Abwehrseite ein ganz starkes Spiel machte, schickte Roger Stilz, der erst im Strafraum unfair gestoppt wurde. Diesmal nahm sich Dennis Theissen der Sache an und knallte der Elfmeter humorlos ins Tor. Die letzte halbe Stunde war dann Dramatik pur, beide Mannschaften suchten die Entscheidung, doch die sollte es nicht geben. In der letzten Minute verpassten sowohl Jan Geist als auch Ahmet Hamurcu eine scharfe Hereingabe von Stephan Rahn, das wäre natürlich ein Knaller gewesen. Doch das Unentschieden geht unter dem Strich in Ordnung. Beide Trainer gaben sich nach dem Spiel dann freundschaftlich die Hand, nachdem es während des Spiels zu einigen verbalen Auseinandersetzungen kam. Unter den Zuschauern weilte im übrigen auch Oberhausens Trainer Hans Günter Bruns, der sich schon mal ein Bild vom Pokalgegner machte. Auch er empfand das Unentschieden als angemessen, und dem ist dann wohl nichts mehr hinzuzufügen.   

SCV-Aufstellung:

Wolf

Theissen  Asante   Bajramovic   Kim

Schulz (60. Vierig)   Stilz   Trimborn   Lauer (60. Rahn)

Brameier (43.Geist)   Hamurcu
Tore:
0:1 Leuthold 28.
1:1 Theissen 59. (Elfmeter, Foul an Stilz)

Zuschauer:
821

15.08.2010, DFB-Pokal, 1.Runde:
SC Victoria - Rot Weiß Oberhausen 1:0 (1:0)

10 % + 90 Minuten = 100 %

Wahnsinn! Unfassbar! Sensationell! Man hatte sich im Vorfeld vielleicht eine 10%ige Chance ausgerechnet, doch dass es nach 90 Minuten tatsächlich klappen würde, hatten wohl nur die Wenigsten ernsthaft erwartet. Doch der SCV tat das, was zu tun war. Er hielt voll dagegen, und im entscheidenen Moment holte Rahner mal wieder einen seiner berühmten linken Geschosse raus. Oberhausen war bemüht, doch mehr als 2 Pfostenschüsse sowie ein Kopfball an die Latte kamen dabei nicht raus. Dazu kam natürlich das nötige Quäntchen Glück, denn der eine oder andere Ball ging schon haarscharf am Gehäuse von Florian Ludewig vorbei. Ob man den entscheidenen Freistoß geben musste, wird man zumindest in Oberhausen auch recht stark anzweifeln. Doch dieses Glück hat sich die Mannschaft hart erarbeitet und somit auch verdient. Neben all der Euphorie gab es allerdings auch zwei Verletzte, Bumjoon Kim und Jan Vierig mussten vorzeitig vom Platz, bei Bumjoon ist es wohl nur ein Muskelfaserriss, bei Jan könnte allerdings das Außenband durch sein. Hoffen wir für beide, dass alles nicht so schlimm ist.
Insgesamt sahen die rund 1700 Zuschauer jedenfalls eine Victoria-Elf, in der jeder für jeden rannte, kämpfte, grätschte, ackerte und einfach alles gab. RWO hingegen schien einfach keine Ideen zu haben, wie sie mit so einem Gegner umgehen sollten. Sicherlich waren sie feldüberlegen, doch man hatte nie den Eindruck, dass sie irgendwann den nächsten Gang einlegen könnten. Sie suchten ihn zwar, doch sie fanden ihn nicht. So wurde unsere Mannschaft von Minute zu Minute mutiger, und als auch nach dem Seitenwechsel der ganz große Sturmlauf des Gegners ausblieb, stieg die Hoffnung auf die Sensation stetig an.
Um 16.19 Uhr war es dann soweit. Der Schiedsrichter holte tief Luft, pfiff zweimal kurz und einmal lang, und ein Traum, der seit dem 5. Juni über der Hoheluft schwebte, wurde zur Realität. Der SC Victoria Hamburg steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals und hat somit bereits die festen Fernseheinnahmen von 250.000 € sicher.

Doch nun gilt es, die Euphorie in positive Energie umzusetzen. Bereits am Freitag erwarten wir den Niendorfer TSV zum nächsten Punktspiel. Den Niendorfern mit unseren ehemaligen Blau-Gelben Timo Möbius, Tamer Dönmez, Franky Saaba und Matthias Pornhagen würde es sicher einen Heidenspaß bereiten, dem Pokalhelden an der Hoheluft ein Bein zu stellen. Doch unsere Jungs werden das zu verhindern wissen, oder...?


SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Asante   Bajramovic   Kim (67. Pomorin)

Vierig (70. Schulz)   Stilz   Trimborn   Lauer

Rahn

Hamurcu (84.Geist)
Tor:
1:0 Rahn 29.

Zuschauer:
1700

 
Bis hierher - und nicht weiter!


 

20.08.2010, Oberliga Hamburg, 4.Spieltag:
SC Victoria - Niendorfer TSV 2:0 (0:0)

Zurück in der Realität

Der grandiose Sieg gegen Oberhausen im DFB-Pokal war noch in aller Munde, wer davon gerade nicht sprach, schwebte mit den Gedanken schon bei der Auslosung zur zweiten Runde. Bei solchen Umständen war es für Mannschaft und Trainer bestimmt nicht gerade einfach, sich wieder auf die grundlegenden Dinge zu konzentrieren,  die da heißen: Oberliga Hamburg. Doch am Ende konnten alle zufrieden sein, die schwere Hürde Niendorf wurde übersprungen und in der Tabelle geht es langsam wieder Richtung Spitze. Aber es war ein langer Weg an diesem Freitag Abend, dass die Niendorfer nicht nur zum Gratulieren vorbei kamen war allen schon im Vorfeld klar, sie wollten den SCV ärgern, und das taten sie dann auch. Die erste Halbzeit fand überwiegend zwischen den Strafräumen  statt, wo auch immer der SCV einen Pass hinspielte, ein Gegenspieler war schon zur Stelle. Nicht selten handelte es sich hierbei um Timo Möbius, dem man an alter Wirkungsstätte den Ehrgeiz in jeder Sekunde anmerkte. Kurz vor der Pause bekam der SCV einen Freistoß zugesprochen. Gleiche Entfernung, gleicher Schütze wie am letzten Sonntag, aber diesmal wackelte nicht das Netz sondern der Zaum zum UKE.
Nach der Pause ging es im gleichen Schema weiter, der SCV war bemüht, doch Niendorf hielt dagegen und blieb bei Kontern gefährlich. Nach knapp einer Stunde dann die Erlösung, als Jasmin Bajramovic eine Flanke vor das Tor brachte. Eigentlich war es eher eine Bogenlampe, doch Dennis Theissen nahm den Ball schön an und versenkte ihn im kurzen Eck. Große Erleichterung auf der SCV-Bank, und Niendorf schaltete nun verstärkt die Vorwärtsgänge ein. Das kam unserer Mannschaft natürlich entgegen, Jan Geist zündete über links den Turbo, seine Flanke nahm Stephan Rahn wunderbar aus der Luft an, legte den Ball noch geschickt am Gegenspieler vorbei und zirkelte ihn dann in den Winkel. Damit war das Spiel entschieden, Niendorf bäumte sich zwar nochmal auf, doch wirklich gefährlich wurde es nicht mehr.
Der SCV verdiente sich somit drei Punkte gegen einen sehr unangenehmen Gegner, der sicherlich noch einigen Mannschaften Probleme bereiten wird. Für unsere Jungs heißt es nun, das Wochenende zu genießen und am Samstag Abend auf ein attraktives Los in der zweiten DFB-Pokal-Runde zu hoffen. Oder sollen die Bayern doch lieber erst in Runde 3 kommen...?

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Asante   Bajramovic   Kim

Schulz (69. Hamurcu)   Stilz (80.Kaba)   Trimborn   Lauer (89.Kement)

Geist   Rahn

Tore:
1:0 Theissen 56. (Vorlage Bajramovic)
2:0 Rahn 68. (Geist)

Zuschauer:
237

27.08.2010, Oberliga Hamburg, 5. Spieltag:
SC Victoria - SV Curslack/Neuengamme 2:2 (1:0)

Standard gegen Spill

Nur 149 Zuschauer trauten sich heute vor die Tür, nicht wenige werden den Weg zum Stadion Hoheluft wohl gar nicht erst angetreten haben. Aufgrund des andauernden Regens über Hamburg war die Chance auf einen Spielausfall wohl vielen zu hoch. Doch unser Rasen kann einiges ab, und so sahen die wenigen Regen-resistenten Fans ein gutes Oberliga-Spiel auf sehr ordentlichem Geläuf. Beide Mannschaften standen in der Tabelle gut da und wollten unbedingt mit drei Punkten ins Wochenende gehen. Am Ende gelang das aber keinem Team, und unter dem Strich geht das Unentschieden wohl auch in Ordnung. Der SCV muß sich allerdings die Frage gefallen lassen, warum man die eigentlich sicher geglaubte Beute plötzlich in drei Teile zerlegte und zwei davon an die Gäste übergab. 
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte erzielte Stephan Rahn nach 35 Minuten erneut ein Freistoßtor, Curslacks Keeper Frederic Böse hatte dabei keine Chance. In der 59. Minute ein ähnliches Bild, erneut lief Rahner zum Freistoß an, doch stattdessen schoß Sergej Schulz - und traf ebenfalls. Das 2:0 schien die Entscheidung, der SCV konnte den Sack nun zumachen, doch es wurden auch die sichersten Chancen vergeben. Auch Torwart Böse ließ den blau-gelben Angriff einige Male verzweifeln. Als dann wie aus heiterem Himmel der Anschlußtreffer fiel brach beim SCV die totale Verunsicherung aus. Curslack übernahm das Kommando und drängte nun auf den Ausgleich. Doch nach dieser Drangphase bekam der SCV das Spiel wieder in den Griff und wollte die Führung nach Hause bringen. Leider unterlief unserer Verteidigung aber ein grober Schnitzer, ein viel zu kurzer Rückpass zum Torwart wurde leichte Beute von Curslack´s Serienknipser Spill, der locker zum Ausgleich versenkte. Lange Gesichter auf Seiten der Gastgeber, die Schluß-Offensive brachte nichts mehr ein, im Gegenteil, fast hätten die Gäste sogar noch das Siegtor erzielt. Dazu kam es aber nicht mehr, aus Drei scheinbar sicheren Punkte wurde am Ende also nur Einer, und den hätte man fast auch noch verloren.  

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Asante   Bajramovic   Kim

Schulz (79. Melich)   Trimborn

Lauer (68. Kaba)   Rahn

Geist (56. Kremer)   Hamurcu
Tore:
1:0 Rahn 35. Freistoß nach Foul an Schulz
2:0 Schulz 59. Freistoß nach Foul an Trimborn
2:1 Spill 66.
2:2 Spill 84.

Zuschauer:
149

05.09.2010, Oberliga Hamburg, 6. Spieltag:
Bramfelder SV - SC Victoria 1:1 (1:0)

Wieder zwei Punkte liegen gelassen

Es wäre wahrscheinlich ein ganz gemütlicher Ausflug nach Bramfeld geworden, wenn der SCV seine erste gute Torchance nach vier Minuten genutzt hätte. Sven Trimborn eroberte den Ball in der eigenen Hälfte, nach schönem Doppelpass mit Stephan Rahn bekam er den Ball in aussichtsreicher Position zurück, doch sein Schuß auf das Tor erwies sich als haltbar, und so durfte man leider nicht über das erhoffte frühe Tor jubeln. Stattdessen kam nun der Gastgeber vermehrt zu gefährlichen Szenen. Nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft kamen die Bramfelder frei vor dem Tor zum Schuß, doch Urbszat traf nur den Pfosten. Die nächste Einladung nahmen sie dann aber dankend an und Christoph Gehr traf zur Führung für den BSV. Nicht ganz unverdient, denn der SCV kam nur schwer bis gar nicht ins Spiel. Torchancen gab es bis zur Halbzeit eigentlich keine, dafür aber reihenweise Fehler im Spielaufbau.
Nach dem Seitenwechsel konnte es also nur besser werden, und das wurde es auch. Nach kurzer Anlaufphase kam der SCV ins Rollen und erarbeitete sich endlich Torchancen. Zunächst wurden diese noch vergeben, doch dann war es wieder einmal Stephan Rahn, der einen langen Ball von Dennis Theissen annahm und locker verwandelte. Wer nun aber hoffte, dass dieser Ausgleich weitere Kräfte freisetzen könnte wurde enttäuscht. Bramfeld hielt weiter gut dagegen und machte dem SCV das Leben schwer. Einige Möglichkeiten gab es zwar noch zum Auswärtssieg, doch jedesmal ging der Ball knapp am Tor vorbei. Auch die Gastgeber hatten noch eine gute Konterchance, doch der Super-Gau blieb uns erspart. Die letzte Chance des Spiels hatte schließlich Roger Stilz, der sich schön gegen zwei Bramfelder durchsetzte, doch dann einen haltbarenTorschuß vorzog, anstatt  abzuspielen.
Es sollte also nicht sein, das Bemühen war eindeutig zu erkennen, doch der Gegner war eben auch nicht so schwach, wie einige das vielleicht erhofft hatten. Zur Erinnerung: Gegen Meiendorf und Bergedorf holte Bramfeld auch insgesamt vier Punkte, heute kam nun also noch einer gegen den SCV dazu. Herzlichen Glückwunsch! 

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Asante   Bajramovic   Kaba

Schulz (62.Geist)   Stilz   Trimborn   Lauer (80.Abou Khalil)

Hamurcu (62.Kremer)   Rahn
Tore:
1:0 Gehr 23.
1:1 Rahn 69. (Vorlage Theissen)

Zuschauer:
ca. 200

07.09.2010, Oberliga Hamburg, 3. Spieltag:
SC Victoria - USC Paloma 1:0 (1:0)

Durststrecke beendet!

Nach zwei Unentschieden gegen Curslack/Neuengamme und den Bramfelder SV durfte der SCV an diesem Dienstag Abend wieder über drei Punkte jubeln. Dass die Nerven aller Blau Gelber dabei bis zum Schlußpfiff strapaziert wurden, wäre sicherlich nicht nötig gewesen, aber am Ende machen solche Siege am meisten Spaß. Das Spiel hätte nach Chancen von Jan Geist (11.) und Sascha Kremer (15.), die heute erstmals gemeinsam im Start-Sturm standen, schon frühzeitig ín die richtige Richtung gelenkt werden können. Doch Jan "Ghost" erlöste seine Farben dann wenig später nach einem langen Ball von Bumjoon Kim, als er seinen beiden Gegenspielern weglief, diese sich dann gegenseitig über den Haufen rannten und Jan das Tor des Tages erzielte. Danach kam Paloma etwas besser ins Spiel und hatte auch einige Chancen. Kurz vor der Pause hätte aber das zweite SCV-Tor fallen müssen, doch Jan Geist spielte den im Abseits stehenden Sascha Kremer an, statt aus 5 Metern selber zu verwandeln. Dennoch machten die beiden ihre Sache im Sturm heute gut, wie überhaupt die ganze Mannschaft eins ganz deutlich machte: Die Punkte bleiben heute an der Hoheluft! Auch Jan Melich, der nach seiner Verletzungspause erstmalig wieder in der Startelf stand zeigte eine gute Leistung. Leider verpasste auch er das Tor bei seiner Chance kurz nach der Pause knapp. Auch die zweite Hälfte war geprägt von SCV-Chancen, Jan Geist scheiterte erneut frei vor dem Tor, Sascha Kremer zielte nach Querpass von Stephan Rahn zu hoch, und Rahner höchstpersönlich vergab das zweite Tor, als er eigentlich schon fast vor dem leeren Kasten stand, und lieber nochmal abspielte. Zwischendurch dann auch mal wieder Paloma, ein toller Freistoß wäre fast im SCV-Tor eingeschlagen, doch Flo Ludewig lenkte den Ball in höchster Not noch an die Latte.
Es wurde also reichlich geboten, Kampf, Spannung, Leidenschaft - und am Ende wurde es dann auch noch hitzig. Einige unschöne Fouls mussten nicht sein, doch nach dem Abpfiff beruhigten sich die Gemüter schnell wieder. Alle waren sich schließlich auch einig, dass der Sieg für den SCV absolut in Ordnung ging, und das ist doch das Wichtigste!  

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Bajramovic   Asante   Kim

Melich   Stilz   Trimborn   Rahn (83. Schulz)

Geist (75. Lauer)   Kremer (70. Hamurcu)

Tor:
1:0 Geist 18. (Vorlage Kim)

Rot:
Savelsberg USC 78.

Verweis auf die Tribüne:
Bert Ehm 78.

Zuschauer:
207
 

 

10.09.2010, Oberliga Hamburg, 7 Spieltag:
SCV - Barmbek/Uhlenhorst 1:2 (1:2)

Blau gelb sieht rot

Die Uhlenhorster Woche fing gut an, und endete schlecht. Eine am Ende wohl nicht mal unverdiente Niederlage lässt die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr an die Tabellenspitze schwinden. Dabei spielte der SCV an diesem Abend wie schon gegen Paloma von Beginn an voll auf Offensive, die Durchschlagskraft ließ aber erneut zu wünschen übrig. BU stand geschickt am und im eigenen Strafraum, der SCV war zwar stets bemüht, doch was die Blau-Gelben gegen die heute ganz in rot gekleideten Gäste auch versuchten, es war immer ein Bein oder ein Fuß oder gleich ein ganzer gegnerischer Körper im Weg. War das mal nicht der Fall dann rettete zweimal die Latte nach Kopfbällen des eingewechselten Sascha Kremer. 
BU nutzte dagegen zwei seiner Konter in nahezu perfekter Manier, einige weitere Möglichkeiten wurden noch vergeben. Der Sieg war am Ende sicherlich etwas glücklich, aber er erinnerte ein wenig an den SCV-Sieg im DFB-Pokal gegen Oberhausen, und da hat hinterher auch niemand nach Glück oder Pech gefragt. Am Ende standen drei Punkte für die Gäste, die Unbesiegbarkeit des SCV ist damit Geschichte und nun hat die Mannschaft endlich mal eine "Nicht-englische" Woche vor sich. Zeit genug, um die bisherigen Spiele aufzuarbeiten und sich konzentriert auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten. Es wurde heute ein Spiel verloren, mehr aber auch nicht. 81 Punkte sind ab sofort noch zu vergeben, mehr als genug, um den "Fünften" Stern zu holen. Außerdem können wir uns mit der Tatsache trösten, dass der SC Victoria der einzige Hamburger Verein ist, der noch drei Titel holen kann...

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Bajramovic   Asante   Kaba (64. Meyer)

Melich (68. Schulz)   Stilz   Trimborn (76. Kremer)   Rahn

Geist   Lauer

Tore:  
0:1 Algan 17.
1:1 Geist 19. (Vorlage Theissen)
1:2 Hasenpusch 34.

Zuschauer:
249

18.09.2010, Oberliga Hamburg, 8. Spieltag:
SC Concordia - SC Victoria 0:5 (0:4)

Geht´s jetzt los?

1:1 in Bramfeld, ein mageres 1:0 gegen Paloma, und schließlich ein 1:2 gegen BU - die Bilanz der letzten Spiele sprach nicht gerade für unser Offensiv-Spiel. Concordia hingegen holte aus den letzten drei Spielen beachtliche 7 Punkte, der SCV war also gewarnt. Im Hinblick auf das nächste Heimspiel gegen St.Pauli 2 gab es an diesem Samstag trotzdem nur eins: Drei Punkte mussten her! Am Ende durfte sich der SCV dann über ein überaus souveränes 5:0 freuen, es hätten sogar noch einige Tore mehr werden können, aber wir wollen ja nicht ausverschämt sein...
Schon nach 10 Minuten sah man eine wunderbare Kombination über Roger Stilz und Michael Meyer, die Stephan Rahn schließlich zur frühen Führung abschloß. Und es sollte noch besser kommen. Keine 5 Minuten später spielte  Jan Melich einen perfekten Pass in den Lauf von Rahner, der erneut traf. Endlich also mal ein Auftakt nach Mass, und es kam noch besser. Erneut Jan Melich über links, sein Pass vor das Tor erwischt Jan Lauer einen Tick eher als Cordi´s Torwart, und schon stand es 3:0 für den SCV. Wofür zuvor ganze drei Spiele benötigt wurden klappte an diesem Tag in nur 23 Minuten. Kurz vor der Pause dann sogar noch eine absolute Rarität, Nach erneut toller Vorarbeit durch Jan Melich erzielte Rahner per KOPFBALL seinen dritten Treffer des Tages, und damit war das Spiel schon zur Halbzeit entschieden.
Nach dem Seitenwechsel hoffte man natürlich auf weitere Tore, doch nachdem Roger Stilz das fünfte erzielt hatte kam der große Regen, und spülte die Torlaune des SCV davon. Trainer Bert bEhm nutzte wie gewohnt sein Wechselkontingent voll aus, und brachte unter anderem erstmals nach seiner Verletzung wieder Jan Vierig, der den SCC aber nicht mehr weiter ärgern konnte. Aber auch so war es sehr gelungener Ausflug nach Hinschenfelde, wo schließlich zwei kleine taktische Änderungen das Spiel entschieden haben. Zum einem die Aufstellung von Stephan Rahn in der Sturmspitze, zum anderen der Einsatz von Jan Melich im linken Mittelfeld, wo ja sonst Rahner sein Unwesen treibt. Beide stachen aus einer insgesamt starken Mannschaft noch heraus und entschieden das Spiel mit ihren Toren und Vorlagen. 
Mit diesem Sieg können wir also halbwegs entspannt in das Ssitzenspiel am kommenden Freitag gehen, es sind zwar zur Zeit 7 Punkte Rückstand aus St.Pauli, aber schon am Freitag Abend können wir Diesen auf 4 Punkte reduzieren, und dann geht die Saison erst richtig los.

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Asante   Bajramovic   Kim

Meyer   Trimborn   Stilz (69. Kaba)   Melich

Lauer (74. Abou Khalil)   Rahn (55. Vierig) 
 
Tore:
0:1 Rahn 10. (Vorlage Meyer)
0:2 Rahn 14. (Melich)
0:3 Lauer 23. (Melich)
0:4 Rahn 41. (Melich)
0:5 Stilz 53. (Melich)

Zuschauer:
180
 
Der Rahner macht das zweite Tor!


24.09.2010, Oberliga Hamburg, 9. Spieltag:
SC Victoria - FC St. Pauli 2  4:5 (2:2)

Nach einer Stunde war die Welt noch in Ordnung!

Neun Tore, ein Elfmeter, 4 Platzverweise, für jeden neutralen Fußball-Fan war es ein Festtag. Auch für die mitgereisten Gästefans dürfte der Abend fröhlich ausklingen. An der Hoheluft blieben hingegen betrübte Mienen zurück. Mit 4:5 unterlag der SCV dem Tabellenführer und hat nun bereits 10 Punkte Rückstand auf den ersten Platz.
Es war ein tolles Spiel unserer Mannschaft. Dreimal bewiesen die Jungs Moral und konnten einen Rückstand egalisieren. Nach dem frühen Rückstand wurde man wach und Stephan Rahn verwertete eine Vorlage von Jasko Bajramovic. Doch der nächste Rückstand ließ nicht lange auf sich warten. Unsere Mannschaft kämpfte jedoch weiter und wurde kurz vor der Pause durch Ahmet Hamurcu belohnt. Zur Pause also 2:2, das war ja noch ziemlich normal.
Doch was nach dem Wechsel geschah wird sicher so schnell niemand der Anwesenden vergessen. Zunächst ging der Gast zum dritten Mal in Führung, doch dann begann die beste Phase unserer Mannschaft. Es wurde kombiniert wie in besten Tagen und getroffen. Sven Trimborn schickte Roger Stilz auf die Reise, der ließ den Torwart stehen und es stand 3:3! Nur zwei Minuten später die nächste tolle Kombination. Ahmet zu Jan Melich, der schickt Rahner lang, wieder wurde der Torwart umspielt und das leere Tor nicht verfehlt.So weit, so gut, doch es waren gerade mal 60 Minuten gespielt. Und nun begann für den SCV eine ganz schwarze halbe Stunde. Torwart Dennis Wolf wehrte einen Ball, vom Gegenspieler wohl noch leicht bedrängt, zu kurz ab und ein Gegenspieler köpft den Ball Richtung Tor. Käpt´n Jasko spielt daraufhin Torwart und wehrt den Ball mit der Hand ab. Unnötig, da auf der Linie ein weiterer Verteidiger zur Stelle war. Die fällige rote Karte gab es natürlich trotzdem und der Elfmeter bedeutete den Ausgleich. Dennis stand übrigens heute wieder im Tor, da Florian Ludewig beruflich kaum trainieren konnte. Trainer Bert Ehm setze nun trotz der Unterzahl alles auf eine Karte, nämlich die "Drei-Punkte-Karte", und vollzog den vierfachen "Jan-Wechsel" (Geist für Melich, Vierig für Lauer). Es ging nun hin und her und drei Minuten vor dem Ende gab es nach einem Foul an Dennis Theissen einige Auseinandersetzungen, in deren Folge sowohl Dennis als auch sein Gegenspieler die rote Karte sahen. So spielten also nur noch Neun gegen Zehn und St. Pauli war mit dem einen Punkt nicht zufrieden. Eine Minute vor dem Ende war es dann der starke Mouhaman Alassani, der das Spiel mit seinem zweiten Treffer entschied. Für Roger Stilz war das offenbar zuviel, er zeigte seinem Gegenspieler in der letzten Minute leider nicht nur verbal seinen Unmut über diesen Spielverlauf. Am Ende verloren also 8 Blau-gelbe gegen 10 Braun-weisse mit 4:5 in einem Spiel, das beste Werbung für den Amateur-Fußball bedeutete. Vielleicht ist das ja viel mehr wert als nur die drei verlorenen Punkte und Spieler. Aber freuen können wir uns darüber nicht...

SCV-Aufstellung:

Wolf

Theissen   Bajramovic   Asante   Kim

Lauer (75. Vierig)   Stilz   Trimborn   Melich (75. Geist)

Rahn

Hamurcu (71. Meyer)

Tore:
0:1 Pichinot 9.
1:1 Rahn 12. (Vorlage Bajramovic)
1:2 Becken 21.
2:2 Hamurcu 41. (Lauer)
2:3 Alassani 51.
3:3 Stilz 57. (Trimborn)
4:3 Rahn 60. (Melich)
4:4 Toksöz 70. (Handelfmeter)
4:5 Alassani 89.

Rote Karten:
Bajramovic (SCV) 69.
Theissen (SCV), Meyer (St.Pauli) 87.
Stilz (SCV) 90.

Zuschauer:
700

01.10.2010, Oberliga Hamburg, 10. Spieltag:
Oststeinbeker SV - SC Victoria 3:2 (3:1)

Der nächste Rückschlag

Gleich drei Rot-Sünder musste Trainer Bert Ehm beim Auswärtsspiel in Oststeinbek ersetzen, und so kam unter anderem Marcel Rutz zu seinem Punktspieldebut als Innenverteidiger. An ihm lag es nicht, dass die Punkteausbeute an diesem Abend erneut ungenügend war. Dabei fing es eigentlich ganz gut an. Jan Lauer schlug einen langen Ball, die gegnerische Abwehr unterschätzte diesen und Stephan Rahn steuerte ungehindert auf das Tor zu und verwandelte zur Führung. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckball schrie Torwart Ludewig "Torwart", doch der Oststeinbeker Yasar Koca hatte das wohl nicht verstanden, und köpfte zum Ausgleich ein...
 Der SCV verlor nun die Spielkontrolle, und der nächste Treffer für den Gegner lag praktisch in der Luft. Fast mit dem Pausenpfiff war es dann soweit. Erneut eine Ecke, diesmal stimmte die Zuordnung nicht und Patrick Hiob konnte völlig freistehend zum 2:1 einköpfen.
Was auch immer die Mannschaft sich für die zweite Halbzeit vorgenommen hatte, es war nach nur zwei Minuten hinfällig. Ein Sonntagschuß schlug unhaltbar hinter Florian Ludewig ein und es stand 3:1. Dieser Schock saß tief, und nur langsam kam der SCV wieder ins Rollen. Mit zwei frischen Stürmern ging es nach einer Stunde dann allmählich wieder vorwärts, doch es wurden zu wenig Chancen herausgespielt, und diese wenigen dann leider nicht genutzt. Einmal Stephan Rahn aus kurzer Distanz und zweimal Jan Geist scheiterten am Torwart, das war es dann auch schon fast. Erst in der Nachspielzeit traf Rahner erneut per Freistoß, doch es war zu spät. So ging ging das dritte der letzten vier Spiele verloren, und das war am Ende auch verdient.

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Meyer   Asante   Rutz   Kim (81. Kremer)

Schulz   Melich (64. Vierig)   Trimborn   Lauer

Rahn

Hamurcu (64. Geist)

Tore:
0:1 Rahn 18. (Vorlage Lauer)
1:1 Koca 27.
2:1 Hiob 45.
3:1 Koca 47.
3:2 Rahn 90. 

Zuschauer:
250


 

08.10.2010, Oberliga Hamburg, 11. Spieltag:
SC Victoria - Eintracht Norderstedt 1:5 (0:1)

Deprimierend

Was für ein erschütternder Abend im Stadion Hoheluft. Lange ist es her, dass unsere Mannschaft auf eigenem Platz derart vergeführt wurde. Vielleicht wäre alles anders gelaufen, wenn Stephan Rahn, der nach wenigen Minuten frei vor Torwart Kindler auftauchte, diesen nicht angeschossen, sondern die Führung erzielt hätte. Oder Jan Melich statt dem Kopf den Fuß genommen hätte, als er wenig später frei am langen Pfosten auftauchte. Abdel Abou Khalil, der trotz der bösen Pleite ein ganz ordentliches Startelf-Debüt feierte, hatte auch einen Treffer auf dem Fuß, doch sein Schuß wurde noch an den Pfosten gelenkt. Vielleicht hätte auch Dennis Theissen dem Spiel noch eine Wende geben können, doch er schoß kurz nach der Pause aus noch kürzerer Distanz über das Tor. Und sonst? Da war eigentlich nur noch Norderstedt zu sehen. Dass diese Mannschaft wesentlich besser ist, als ihr derzeitiger Tabellenplatz vermuten lässt war dem SCV schon klar, und dass die Leistung im letzten Spiel gegen Wedel ausbaufähig war stellten die Gäste heute eindrucksvoll unter Beweis. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gingen sie nach einer halben Stunde in Führung, weil die Zuordnung in der SCV-Abwehr bei einem Freistoß einmal mehr nicht stimmte. Ansonsten ließen sie den SCV machen, und fuhren gelegentlich brandgefährliche Konter. Einer davon führte nach einer Stunde zum zweiten Tor. Danach schien das Spiel schon entschieden, doch ein weiteres Freistoßtor von Stephan Rahn sorgte kurzfristig nochmal für Spannung. Doch diese Spannung währte nur 5 Minten, dann machten die Norderstedter den Sack endgültig zu. Der SCV, nach einer gelb-roten Karte gegen Sven Trimborn mittlerweile deziemiert, musste danach noch zwei Konter schlucken, und konnte froh sein, das es am Ende nicht noch schlimmer kam. Für den SCV war das bereits die dritte Niederlage in Folge, und Trainer Ehm gab nach dem Spiel unumwunden zu: "Jetzt haben wir eine Krise"! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen   Asante   Bajramovic   Kim

Melich (74. Schulz)   Stilz   Trimborn   Lauer (68. Geist)

Abou Khalil   Rahn

Tore:
0:1 Warnick 29.
0:2 Mandel 59.
1:2 Rahn 70.
1:3 Mandel 75.
1:4 Sa Borges Dju 77.
1:5 Sa Borges Dju 81.

gelb-rot:
Trimborn 64.

Zuschauer:
198

15.10.2010, Oberliga Hamburg, 12 Spieltag:
Germania Schnelsen - SC Victoria 0:1 (0:1)

Freier Fall gestoppt!

Es ist vollbracht. Die Niederlagen-Serie konnte an diesem Abend in Schnelsen gestoppt werden. Es war ein hartes Stück Arbeit, das unsere Mannschaft auf dem Schnelsener Kunstrasen abliefern musste, aber das war jedem von Anfang an klar. So begann der SCV auch gleich konzentriert und engagiert, schon nach 11 Minuten hatten Jan Lauer und Stephan Rahn die ersten guten Chancen. Für das erlösende Tor sorgte aber Sascha Kremer, der nach einem schönen Pass von Stephan Rahn die Nerven behielt und überlegt zur Führung traf. Auch Germania hatte einige kleinere Chancen, in der letzten Minute der ersten Halbzeit hatte der eingewechselte Steffen Reimers dann die beste Gelegenheit, doch sein Kopfball ging daneben.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte Schnelsen erwartungsgemäß den Druck, und die SCV-Defensive hatte reichlich zu tun. Dennis Wolf parierte nach einer Stunde einen Kopfball aus kurzer Distanz, ansonsten räumte insbesondere Marcel Rutz alles ab was vor das Tor kam, doch auch Jonah Asante, Michael Meyer und Bumjoon Kim machten einen guten Job. Kapitän Jasko Bajramovic räumte heute im Mittelfeld auf, und musste später "gelb-rot-gefährdet" ausgewechselt werden. In der Schlußphase wurde es dann richtig dramatisch von dem SCV-Tor, doch sowohl ein Schuß als auch ein Kopfball aus kurzer Distanz verfehlten ihr Ziel knapp. So war der Jubel auf blau-gelber Seite nach dem Abpfiff groß, die negative Serie konnten endlich gestoppt werden und die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck angetreten werden. Aufgrund der ersten Halbzeit geht dieser Sieg sicherlich in Ordnung, nach dem Seitenwechsel war dann auch der Ausgleich möglich. Doch das interessiert eigentlich schon jetzt niemanden mehr, drei Punkte sind auf dem Konto, alles andere ist nebensächlich!

SCV-Aufstellung:

Wolf

Meyer   Rutz   Asante   Kim

Schulz   Melich   Bajramovic (74. Trimborn)   Lauer (46. Kement)

Kremer (77. Geist)   Rahn

Tor:
0:1 Kremer 36. (Vorlage Rahn)

Zuschauer:
Trotz Regen rund 300

21.10.2010, Oberliga Hamburg,13.Spieltag:
SC Victoria - SC Condor 1:2 (0:0)

SB-Markt Hoheluft hat weiterhin geöffnet!

Was kann man von einer Mannschaft erwarten, die sich auf ein Punktspiel in der Oberliga konzentrieren soll, wenn im Stadion scheinbar mehr Kamerateams, Fotografen und Journalisten herumlaufen, als zahlende Zuschauer? Wenn Günter-Peter Ploog höchstpersönlich in der Kabine die Ansprache des Trainers mitschneiden lässt und am liebsten jeden Spieler bis auf die Toilette verfolgen würde? Wenn im Vorfeld jeder Kollege, Freunde, Bekannte und Verwandte nach Karten oder Spielplakaten fragt, wenn Durchfahrtsscheine zum Heiligengeistfeld plötzlich wichtiger sind, als die Taktik gegen den SC Condor?  Ja bitte, was soll man da erwarten? Auf jeden Fall einen Gegner, der all das natürlich zur Kenntnis nimmt und dementsprechend motiviert zur Sache geht! Wahrscheinlich fühlten sich die Männer vom Berner Heerweg an diesem Abend nur als Statisten in der blau-gelben "Wir sind im DFB-Pokal" - Inszenierung. Doch spätestens mit dem Anpfiff sollte das alles vergessen sein. Und nicht dass wir uns falsch verstehen, unsere Mannschaft gab wie gewohnt Gas, und es entwickelte sich ein Oberliga-Spiel, das zumindest mehr als die anwesenden 98 Zuschauer verdient gehabt hätte. Die Kameras und viele dazugehörige Journalisten waren allerdings schon bald wieder verschwunden. Die, die geblieben waren, sahen zwei Mannschaften, die sich Mühe gaben, doch das alleine reicht ja nicht immer aus, um am Ende auch zu gewinnen. Lange sah es daher nach einem 0:0 aus, bis plötzlich Condors Malte Griese in den SCV-Strafraum stürmte. Dennis Theissen versuchte, ihn am Torschuß zu hindern, indem er ihm am Trikot zog, was ihm jedoch nicht gelang. Nachdem Dennis Wolf den Schuß abwehren konnte, ertönte dann für die meisten ziemlich überraschend der Elfmeter-Pfiff. Sicherlich eine recht ungewöhnliche Auslegung der Vorteilsregel...
Doch unsere Mannschaft bewies Moral und kam nur kurze Zeit später zum Ausgleich. Leider schlug auch Condor nochmal zu und ging nur zwei Minuten später erneut in Führung. Diesen weiteren Rückschlag konnte unsere Mannschaft dann nicht mehr verdauen, und wenig später stand die vierte Heimniederlage in Folge fest. 
Auf der anschließenden Pressekonferenz schlugen die E(h)motionen dann recht hoch, nachdem der Gästecoach unseren Trainer dafür kritisierte, das er seine Spieler beleidigt haben soll. Später holten beide aber dann den bis dahin ausgebliebenen obligatorischen Händedruck nach, der SC Condor wünschte dem SCV viel Glück im DFB-Pokal und zeigte sich nicht unglücklich darüber, dass dieses bevorstehende Spiel den Gästen einen sicherlich nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg bescherte. 
Beim SCV wird dann ab Dienstag abend wohl endlich wieder Ruhe einkehren, es sein denn, es gelingt eine riesige Sensation. Nach dieser Vorstellung gegen Condor muss man aber sehr viel Phantasie haben, um sich das vorzustellen. Aber vielleicht haben wir die ja...
 

SCV-Aufstellung:

Wolf

Meyer   Rutz (80. Vierig)   Theissen   Kaba

Schulz   Bajramovic   Trimborn   Melich (74. Lauer)

Kremer (65. Hamurcu)   Rahn

Tore:
0:1 Neumann 76. Foulelfmeter
1:1 Vierig 81. (Vorlage Lauer)
1:2 Griese 83

Zuschauer:
98!


 

26.10.2010, DFB-Pokal, 2. Runde:
SC Victoria Hamburg - VfL Wolfsburg 1:3 (0:1)

8370 mal "DANKE!"

Was für ein Erlebnis! Nur fünf Tage nach der 1:2-Niederlage im Punktspiel gegen den SC Condor vor ganzen 98 Zuschauern wollten plötzlich 85 mal so viele Menschen den SC Victoria spielen sehen, und Zeuge einer Sensation werden. Die gab es zwar nicht, aber trotzdem wird dieser Abend für jeden Victorianer unvergesslich bleiben.
Schnell stand nach der Auslosung am 21. August fest, dass aufgrund der nicht ausreichenden Beleuchtung im Stadion Hoheluft ein Umzug ans Millerntor unumgänglich sein würde. Der Traum von einem eigenen "vollen Haus" unter neuem Flutlicht erwies sich sowohl zeitlich, wie finanziell als auch logistisch schnell als unrealisierbar. 
Die Frage nach der zu erwartenden Zuschauerzahl beschäftigte den Verein in den letzten zwei Monaten täglich. Zunächst lief der Verkauf schleppend an. Knapp tausend Karten waren es nach den ersten Tagen. Als es später die Möglichkeit gab, die Karten auch online zu bestellen gab es erste größere Sprünge. Die Marke 3000 wurde erreicht, und die erhofften 5000, die man auch maximal an der Hoheluft hätte empfangen können, schienen immer realistischer zu werden. Dann kam die Werbeagentur "the potentialists" ins Spiel. Mit einigen Videos und etlichen Plakaten im gesamten Stadtgebiet wurde Hamburg darauf aufmerksam gemacht, dass der deutsche Meister von 2009 beim SCV zu Gast sein wird, und das nicht zum Kaffee trinken. Diese Kampagne mit dem schönen Namen "Kleine Hamburger ärgern die Wölfe" war ein absoluter Volltreffer, tausende klickten bei "youtube" auf die Videos und orderten scheinbar zeitgleich Karten. Plötzlich waren die Stehplätze ausverkauft und es wurde zusätzlich die Nordtribüne geöffnet. Über 7000 Karten waren am Tag vor dem Spiel dann bereits vergriffen. 
An der Abendkasse herrschte dann ein ungeahnter Andrang, auch die Stehplätze im Norden waren schnell ausverkauft und so wurden auch die Sitzplätze in Beschlag genommen. Am Ende waren es schließlich 8370 zahlende Zuschauer, die vom Anpfiff an eine für den SCV bis dahin nicht gekannte Gänsehaut-Stimmung verbreiteten. Rechnet man die diversen Ehren- und Pressekarten noch dazu dürften es wohl annähernd 9000 Zuschauer gewesen sein, die unserer Mannschaft die Daumen drückten - abzüglich der zwei Busladungen aus Wolfsburg.

Das Spiel ist schnell erzählt. Hätte man uns vorher  angeboten, dass es nur drei Gegentore gibt und der SCV sogar einen Ehrentreffer erzielen würde, so hätte das wohl jeder Victorianer, der eine auch nur halbwegs realisische Einschätzung der Chancenverhältnisse hat, unterschrieben. Wolfsburg war dann auch über 90 Minuten die bessere Mannschaft und die erhoffte Sensation blieb aus.  Doch was unsere Mannschaft an diesem Tag  leistete war überragend. Niemand wird erwartet haben, dass man diesen Gegner ernsthaft gefährden könnte, aber seit diesem Abend weiss man in Wolfsburg auf jeden Fall, dass es in Hamburg noch mehr Vereine als die beiden Bundesligisten gibt. Während ein gewisser Herr Grafite zum Beispiel im Duell beim Hamburger SV noch zweimal erfolgreich war, wurde er dieses Mal von Jonah Asante abgemeldet. Marcel Schäfer, Wolfsburgs bester Vorbereiter, wird in Zukunft nicht mehr fragend mit dem Kopf schütteln, wenn er die Namen Michael Meyer oder Dennis Theissen hört. Auch der immer wieder in besonders starkem Maß der Erdanziehungskraft ausgesetzte Diego wird jetzt wissen, wer die Herren Trimborn, Stilz und Bajramovic sind. 
In der Offensive tat sich hingegen nicht sonderlich viel, doch ein ganz besonderer Höhepunkt sollte sich in der 71. Spielminute ereignen. Sven Trimborn spielte einen "Uwe Bein-Gedächtnis-Pass" genau in den Lauf von Stephan Rahn, der lief noch einige Meter auf das Tor zu und verwandelte dann zum viel umjubelten und so sehr erhofften SCV-Treffer. Dass es zu diesem Zeitpunkt schon 0:3 stand störte eigentlich niemanden, im Gegenteil, es stand ja erst 0:3 und nun stand es plötzlich 1:3. Sollte da etwa doch noch was gehen?
Nein, dass Spiel war und blieb entschieden, aber diese letzten 20 Minuten waren dann trotzdem nochmal zum Genießen da. Wolfsburg machte nur noch das Nötigste, der SCV ging über die letzten Reserven hinaus und ließ sich bis zum Abpfiff nicht hängen. Die Zuschauer honorierten das mit einer tollen Stimmung und als um 20.50 Uhr der Schlußpfiff ertönte erhoben sich alle um der Mannschaft den verdienten Applaus zu spenden. Einer Ehrenrunde durch das ganze Stadion folgte ein Interview-Marathon, später gab es in der Kabine noch lecker Geflügel und Flaschenbier, mit dem sich auch Diego für die Rückfahrt eindeckte. Was diese Mannschaft da soeben geleistet hatte, werden die Meisten aber wohl erst in den nächsten Tagen realisieren. Doch ab Donnerstag beginnt dann auch endlich wieder der Alltag, und der führt unsere Mannschaft zum unangenehmen Auswärtsspiel nach Meiendorf. Eine Woche später erwarten wir dann Bergedorf 85 zum "ersten Heimspiel nach Wolfsburg". Vielleicht schaut ja dann auch mal der eine oder andere der 8370 vom Dienstag an der Hoheluft vorbei...  

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Theissen (63. Melich)   Bajramovic   Asante   Kim (77. Abou Khalil)

Meyer (60. Schulz)   Stilz   Trimborn   Lauer

Rahn

Hamurcu

Tore:
0:1 Pekarik 17.
0:2 Josue´ 52.
0:3 Schäfer 55.
1:3 Rahn 71. (Vorlage Trimborn)

Zuschauer:
8370
 


 

30.10.2010, Oberliga Hamburg, 14. Spieltag:
Meiendorfer SV - SC Victoria 3:0 (2:0)

Nichts ging mehr

Es sollte der Neubeginn nach einer langen Leidenszeit sein. Das DFB-Pokalspiel gegen Wolfsburg zog viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich und sorgte dafür, dass nicht nur das Umfeld sondern auch die Mannschaft vom eigentlichen Tagesgeschäft Oberliga all zu sehr abgelenkt wurde. Doch in Meiendorf zeigte sich, dass so ein Höhepunkt eben auch seine Nachwirkungen haben kann. Hinzu kam noch ein Gegner, der zwar vor dem Spiel auf Tabellenplatz 17 stand, dort aber definitiv nicht  hingehört. Und wenn man für diesem Meiendorfer SV dann auch noch der Lieblingsgegner der letzten Jahre ist - in Meiendorf gab es den letzten SCV-Sieg in Jahr 1996 - dann man sich den Rest eigentlich fast denken.
Trainer Bert Ehm  musste zu Beginn auf Stephan Rahn verzichten, der Goalgetter der letzten Wochen musste bis 12 Uhr arbeiten. Auch Roger Stilz war immer noch gesperrt und so wurde die Taktik ein wenig geändert. Es sollte diesmal mehr über die Außenbahnen gespielt und Chancen heraus gearbeitet werden. Wie gesagt, es sollte... Stattdessen war es zunächst recht ruhig auf dem Platz, Meiendorf merkte aber schnell, dass beim SCV einige Spieler pokalbedingt ein wenig durchhingen. Chancen wurden in Hälfte eins nicht herausgespielt, und so kam Meiendorf plötzlich zum ersten Tor, als sich Cem Cetinkaya im Strafraum clever gegen Marcel Rutz durchsetzte und einköpfte. Vorwürfe an Marcel sind jedoch fehl am Platz, der Ball kam in einer Höhe von ungefähr 1,70 Meter vor das Tor, da halfen ihm seine 1,94 Meter wenig, der Torschütze war einfach eine viertel Sekunde eher am Ball.
Eine halbe Sekunde eher am Ball war er dann auch 12 Minuten später, und nahm das lange Bein von M. Rutz gerne als Anlass für einen schönen Flug durch unseren Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte er dann zum 2:0. Stephan Rahn war mittlerweile warm und wurde noch vor der Pause eingewechselt, so dass in der Abwehr und im Mittelfeld einige Umstellungen vorgenommen wurden. Bis zum Seitenwechsel passierte aber nichts mehr.
Nach dem Wechsel ging es aber gleich rund, Freistoß von Rahner und die meisten Victorianer glaubten bereits, der Ball sei hinter der Linie gewesen. Auch Jan Lauer sah das wohl so und schoß den Nachschuß aus 2 Metern über das Tor. Leider hatte der Schiedsrichter das Ganze anders gesehen und so gab es statt Mittelanstoß nur Abstoß. Danach versuchte der SCV weiterhin verzweifelt, für Gefahr vor dem MSV-Tor zu sorgen, doch alles wirkte heute irgendwie kraft- und konzeptlos. Viele Spieler schleppten sich mehr über den Platz als das sie liefen, bereits zur Pause baten einige um Auswechslung, was aber nicht möglich war. Als auch noch Jasmin Bajramovic mit Rückenproblemen den Platz verließ war ein Umschalten auf totale Offensive nicht mehr möglich. Die fast schon obligatorischen 70 % Ballbesitz nützten auch nichts mehr, und am Ende gewann Meiendorf verdient.   
Bis zum nächsten Heimspiel gegen Bergedorf gilt es nun, die angeschlagenen Spieler wieder fit zu bekommen, die Köpfe aufzurichten und den Blick nach vorne zu richten. Die Saison ist noch lang genug, 60 Punkte sind noch zu vergeben und der Oddset-Pokal steht immer noch auf der Wunschliste ganz oben. Also, Meiendorf abhaken, erholen und dann geht es am nächsten Freitag von vorne los.

SCV-Aufstellung:

Wolf

Theissen   Rutz (37. Rahn)   Asante   Kim (74. Abou Khalil)

Schulz   Bajramovic (62. Kaba)   Trimborn

Vierig   Hamurcu   Lauer

Tore:
1:0 Cetinkaya 22.
2:0 Cetinkaya 34. FE
3:0 Roschlaub 84.

Zuschauer:
403

 

21.11.2010, Oberliga Hamburg, 17. Spieltag:
SC Victoria - SV Rugenbergen 2:2 (1:1)

Frust durch Frost

Der DFB-Pokal sollte nun endlich abgehakt sein und der Alltag in der Oberliga Hamburg einkehren. Mit zwei Siegen gegen Rugenbergen und Wedel wollte man sich in die Winterpause verabschieden. Doch mehr als einer wird es nicht werden, denn gegen Aufsteiger Rugenbergen reichte es nur zu einem Unentschieden. Man hatte sich natürlich eine Menge vorgenommen, doch nach nur 4 Minuten lag man wieder zurück und die Verunsicherung war wieder da. Die Mannschaft tat sich sehr schwer und fand nur mühsam ins Spiel. Der Ausgleich war bezeichnend, Benni Brameier wollte den Ball eigentlich höchstpersönlich verwandeln, doch er verstolperte ihn. Abou konnte den Ball dann aber abstaubenderweise doch noch im Tor unterbringen und so ging es halbwegs erleichtert in die Kabine.
Nach dem Wechsel sollte dann der große SCV-Orkan starten, doch der nächste Frust sollte nicht lange auf sich warten. Eiskalt spszierte Herr Frost durch unsere Hintermannschaft und sorgte erneut für einen Rückstand. Das ist doch alles Mist... Unsere Mannschaft gab aber nicht auf und kam schließlich durch den gerade erst eingewechselten Jan Lauer zum verdienten Ausgleich. In der letzten Minute dann nochmal große Aufregung. Laui wurde gefoult und während er noch am Boden lag stieg ihm der Gegenspieler mit seinen Stollenschuhen über den Rücken. Der Schiedsrichter sah leider nur Jan´s Reaktion (er sprang auf und schubste den Gegenspieler weg) und zeigte die rote Karte. Nach einigen Tumulten sollte dann endlich der Freistoß aus aussichtsreicher Position ausgeführt werden. Dennis Theissen hatte sich auf der Torlinie postiert um den Keeper zu irritieren. Das gefiel diesem aber nicht und er wischte Dennis mit seinen durchgeschwitzten Handschuhen mehrmals durch das Gesicht. Der Schiedsrichter sah das nicht, der Linienrichter bemerkte nur die Reaktion von Dennis (er trat dem Torwart auf den Fuß), petzte bei seinem Chef und es gab die nächste rote Karte. 
Der Freistoß ging dann über das Tor, der Schiedsrichter pfiff ab (das hätte er besser eine Minute früher getan) und es gibt sogar noch etwas positives zu vermelden: Nach vier Niederlagen im eigenen Stadion konnte der SCV heute endlich daheim punkten. Ein kleiner Trost, trotz Frost... 

SCV-Aufstellung:

Wolf (80. Ludewig)

Meyer   Bajramovic   Asante   Theissen

Schulz   Stilz   Trimborn   Geist (64. Kement)

Abou Khalil   Brameier (72. Lauer)


Tore:
0:1 Schmidt 4.
1:1 Abou Khalil 44. (Vorlage Brameier)
1:2 Frost 58.
2:2 Lauer 76. (Schulz)

Rote Karte:
Lauer 90.
Theissen 90.

Zuschauer:
149

26.11.2010, Oberliga Hamburg, 18. Spieltag:
SC Victoria - Wedeler TSV 4:2 (1:1)

Ja, er lebt noch!

Es gab doch mal dieses Lied mit dem alten Holzmichel. Anlehnend daran fragte man sich so langsam, ob der alte SCV eigentlich noch lebt. Das Heimspiel gegen Wedel brachte eine Antwort. Er lebt noch, aber über den Berg ist er noch nicht. Gegen Rugenbergen lag man nach 4 Minuten zurück, heute dauerte es immerhin 7 Zeigerumdrehungen. Auf schwer bespielbarem weil gefrorenem Platz war das gegen einen Gegner, der nichts mehr zu verlieren hat natürlich alles andere als optimal, zumal die Verunsicherung nun wieder deutlich spürbar war. Doch auch der Wille, endlich mal wieder drei Punkte einzufahren war deutlich zu sehen, und so zeigte die Mannschaft zumindest in Ansätzen, dass sie das Fußball spielen noch nicht verlernt hat. Ein tolle Flanke von Michael Meyer köpfte Benni Brameier zum Ausgleich ein. Das Spiel blieb aber weiterhin ziemlich zerfahren, bis weit in die zweite Hälfte hinein musste man warten, ehe es mal wieder eine Führung für den SCV gab. Sven Trimborn passte den Ball vor das Tor und Jan Vierig vollendete. Wenig später legte Jan dann schön für Benni auf und das Spiel schien entschieden. Doch Wedel schlug nochmal zurück und so musste man bis zur vorletzten Minute warten, um die Entscheidung durch Jan Vierig bewundern zu können. Einen Arbeitssieg nennt man sowas wohl, aber bei diesen Platzverhältnissen und der momenten Verfassung unserer Mannschaft sind wir damit einfach mal hochzufrieden. Der erste Sieg seit fünf Wochen ist eingefahren, und wenn sich nun jemand fragt, ob der alte SCV noch lebt, dem sei gesagt: Ja, er lebt noch!
Frohe Feiertage!!!  

SCV-Aufstellung:

Wolf

Meyer   Bajramovic   Asante   Kim

Schulz (89. Rutz)   Stilz   Trimborn   Kement (60. Kremer)

Brameier   Geist (30. Vierig)

Tore:
0:1 Appiah 7.
1:1 Brameier 35. (Vorlage Meyer)
2:1 Vierig 71. (Trimborn)
3:1 Brameier 75. (Vierig)
3:2 Kranich 81.
4:2 Vierig 89. (Brameier)

Zuschauer:
106


27.02.2011, Oberliga Hamburg, 21.Spieltag:
Niendorfer TSV - SC Victoria 3:3 (1:1)

Nichts für schwache Nerven

Das Jahr 2011 begann wie das Jahr 2010 - mit einem Spiel in Niendorf. Und erneut gab es eine Punkteteilung auf dem Kunstrasenplatz am Sachsenweg. Am 28. März des vergangenen Jahres endete das erste Punktspiel des Jahres 1:1, dieses Mal gab es immerhin vier Tore mehr zu sehen.
Der SCV begann schwungvoll und setzte sich zunächst in der Hälfte des NTSV fest. Zählbares sprang jedoch zunächst nicht heraus. Nach einer viertel Stunde dann der erste ernsthafte Angriff der Niendorfer. Ein langer Ball landete bei Markus Schwoy, den nicht wenige im Abseits sahen, der entscheidene Mann mit der Fahne war aber anderer Meinung, und so konnte der Niendorfer Spielmacher zur Führung einschieben. Wütende SCV-Angriffe waren die Folge, doch erst kurz vor der Pause fiel der Ausgleich. Roger Stilz wurde im Strafraum gelegt und Ahmet Hamurcu verwandelte den fälligen Elfmeter im Nachschuss.
Nach dem Seitenwechsel wurde es dann turbulent. Den wohl schönsten Angriff des Spiels über Ahmet Hamurcu, Roger Stilz und Benjamin Brameier vollendete schließlich Argetim Kaba zur Führung. Sein herrlicher Schuss prallte vom Pfosten ins Tor und Victoria durfte jubeln. Leider nicht lange, denn nun folgten einige ganz unglückliche Szenen. Zunächst ließ Torwart Dennis Wolf einen eigentlich einfachen Ball in der Annahme passieren, dieser würde am Tor vorbei rollen. Tat er aber nicht. Wenig später fälschte Dennis Theissen einen Flanke mit dem Oberschenkel ins eigene Tor ab, Namensvetter Wolf konnte dem Ball nur noch verdutzt hinterher schauen. Doch damit nicht genug, nach einem recht rüde geführten Zweikampf und einer Auseinandersetzung mit einem weiteren Gegenspieler schaffte Dennis Theissen den "roten Hattrick", und muss nun wohl eine etwas längere Sperre befürchten. Der SCV liess sich von all diesen negativen Ereignissen aber nicht beeindrucken und machte weiter Druck auf das gegnerische Tor. Der tolle Schuss vom eingewechselten Abdel Abou Khalil fand seinen Weg vom Innenpfosten - anders als bei Aga Kaba - leider nicht ins Tor, aber es war das Signal für den Endspurt. Die Belohnung folgte kurz vorm Abpfiff, als Ahmet Hamurcu erneut zum Ausgleich traf. Er köpfte eine Vorlage von Neuzugang Markus Rabenhorst ein, der in seinem ersten Pflichtspiel für den SCV auf der Sechser-Position (Sven Trimborn war kurzfristig ausgefallen) ein starkes Spiel machte. So endete ein spektakuläres Spiel mit einem wohl gerechten 3:3. Mit etwas mehr Glück, oder aber etwas weniger Pech wäre für den SCV auch noch mehr drin gewesen. Auch ein Blick auf die heute nicht zur Verfügung stehenden Spieler (Bajramovic, Rahn, Geist, Meyer, Trimborn, Rutz, Vierig) macht deutlich, dass unsere Mannschaft auch so ein gutes Spiel abgeliefert hat, das Lust auf mehr macht.

SCV-Aufstellung:

Wolf

Pomorin (54. Abou Khalil)   Theissen   Asante   Lauer

Schulz   Stilz   Rabenhorst   Kaba

Hamurcu (89. Kremer)   Brameier

Tore:
1:0 Schwoy 15.
1:1 Hamurcu 43. (Vorarbeit Stilz)
1:2 Kaba 51. (Brameier)
2:2 Schwoy 55.
3:2 Theissen 60. (Eigentor)
3:3 Hamurcu 87. (Rabenhorst)

Rote Karte:
Theissen 73.

Zuschauer:
200

Starkes Debüt in Niendorf: Markus Rabenhorst!

 Da will der Möbi doch glatt gratulieren:  Zwei Tore durch Ahmet Hamurcu!

 

 

05.03.2011, Oberliga Hamburg, 22. Spieltag:
SV Curslack/Neuengamme - SC Victoria 2:1 (1:1)

Doppelter 3-Minuten-Schlaf

Es kam in letzter Zeit ja schon mal vor, dass unsere Mannschaft relativ schnell nach Beginn eines Spiels einen Gegentreffer hinnehmen musste. Doch dass sowas nun schon zweimal pro Spiel passiert ist doch bedenklich. Denn alles, was man sich für so ein Spiel vornimmt, ist damit oft schon wieder über den Haufen geworfen. So musste man heute in Curslack in beiden Halbzeiten 42 Minuten lang der Musik hinterher rennen, gegen einen so kampfstaken Gegner geht das dann aber eben auch mal schief.
In der ersten Halbzeit steckte die Mannschaft den frühen Gegentreffer noch recht gut weg. Ein schöner Schlenzer von Markus Rabenhorst wurde vom Torhüter gerade eben noch über die Latte gelenkt, nach Pass von Roger Stilz verpasste Benjamin Brameier freistehend, wenig später scheiterte er nach starker Einzelleistung am Pfosten. Kurz vor der Pause strich ein 18-Meter-Schuß von Michael Meyer knapp über das Tor. Dazwischen lagen nur ganz wenige Entlastungsangriffe der Gastgeber, und dann fiel ja auch noch der Ausgleich. Benni Brameier kam in Strafraum an den Ball, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und überwand auch den Torwart. Ein Führung zur Halbzeit hätte dem Spielverlauf entsprochen. 
Nach dem erneuten Gegentreffer in der 48. Minute setzte sich der Belagerungszustand am Curslacker Strafraum leider nicht in der Form des ersten Spielabschnitts fort. Unsere Mannschaft war zwar nach wie vor bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch die Ideen und auch die Kräfte schwanden nun langsam. Curslack hielt dagegen und konnte das Spiel überwiegend vom eigenen Tor fern halten. Lediglich ein Schuß des eingewechselten Abou Khalils sorgte nochmal für Gefahr.
Aufgrund der wesentlich schwächeren zweiten Halbzeit geht diese Niederlage unter dem Strich also in Ordnung. Hätte man in der ersten Hälfte seine Chancen genutzt wäre auch ein anderer Spielausgang möglich gewesen. Aber wie gesagt - HÄTTE... 

SCV-Aufstellung:

Wolf

Schulz (60. Abou Khalil)   Asante   Bajramovic   Lauer

Rabenhorst   Trimborn

Meyer   Stilz   Kaba 

Brameier


Tore:
1:0 Spill 3.
1:1 Brameier 22. (Vorlage Meyer)
2:1 Zöpfgen 48.

rote Karte:
Mahrt (C/N 89.)

Zuschauer:
176


08.03.2011, Oddset-Pokal, 4. Runde:
SC Victoria - TSV Buchholz 08 5:6 n.E. (1:1)

Großer Kampf, große Enttäuschung

120 Minuten Spannung, 12 Elfmeter voller Dramatik, dann war der Traum der Titelverteidigung im Oddset-Pokal ausgeträumt.
Unsere Mannschaft begann sichtlich nervös, doch nach einer viertel Stunde bekamen die Jungs das Spiel langsam in den Griff. Buchholz agierte mit seiner 4 mal 2 Meter-Abwehr kompromisslos und lauerte auf Fehler. Doch der SCV arbeitete sich beharrlich Richtung Tor des Gegners. Nach 34 Minuten fand Jan Lauer schließlich die Lücke. Über die linke Seite setzte er sich schön durch, seine Vorlage verwertete Abdel Abou Khalil zur Führung. Diese hielt jedoch nicht lange, nach einem Freistoß zögerten gleich vier Mann zu lange und Buchholz bedankte sich.
Das Gegentor weckte aber beim SCV die Angriffslust auf´s Neue. Nach dem Seitenwechsel gab es eine Menge Chancen, doch weder Abou, noch Benni Brameier konnten diese verwerten. So kam es schließlich zur Verlängerung. Auch hier das gleiche Bild. Buchholz stand hinten drin und der SCV rannte vergeblich an. Sven Trimborn scheiterte nochmal knapp mit einem Kopfball, dann waren 2 Stunden Kampf vorüber und das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Hier hatte Buchholz die besseren Nerven und zog schließlich ins Achtelfinale ein.

SCV-Aufstellung:

Wolf

Pomorin (100. Schulz)   Bajramovic   Asante   Lauer

Meyer (113. Kremer)   Trimborn   Stilz   Kaba (105. Renfordt)

Brameier   Abou Khalil

Tore:
1:0 Abou Khalil 34. (Vorlage Lauer)
1:1 Grühn 42.

2:1 Schulz
2:2 Gege
3:2 Trimborn
3:3 Gillich
4:3 Abou Khalil
4:4 H.Titze
5:4 Wolf
5:5 Bowmann
5:6 Lasseur

Zuschauer:
305

11.03.2011, Oberliga Hamburg, 23. Spieltag:
SC Victoria - Bramfelder SV 3:2 (2:0)

20 starke Minuten genügten zum Zittersieg

Fußball-Genießer kamen an diesem Abend sicherlich nicht auf ihre Kosten, aber für maximal 8 Euro Eintritt - und dafür gibt es immerhin einen überdachten Sitzplatz - sollte man auch mal mit weniger zufrieden sein. Wenn man dann auch noch Fan des SCV ist, so konnte man sich sogar mal wieder über einen Sieg freuen. Doch dieser stand lange auf der Kippe. Die Startphase des Spiels gehörte den Gästen, doch sie konnten nichts Zählbares vorweisen. Anders der SCV, nach 24 Minuten weckte Sven Trimborns Lattentreffer die blau-gelben. Im Gegenzug hatte Bramfeld nochmal das Tor auf dem Fuß, doch dann begann die beste Phase der Gastgeber. Jan Lauer wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Sergej Schulz knallte den Ball zur Führung unter die Latte. Sechs Minuten später spielte Roger Stilz den Ball in den Fuß von Abdel Abou Khalil, dessen präziser Schuß aus abseitsverdächtiger Position unhaltbar in der langen Ecke einschlug.
Wer gehofft hatte, dass diese Führung eine entspannte zweite Halbzeit bringen würde sah sich leider getäuscht. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff konnte Bramfeld verkürzen und das große Zittern begann. Ein Angriff später hätte der Ausgleich fallen müssen, doch BSV-Stürmer Gehr traf frei vor dem Tor aus kurzer Distanz den Ball nicht. Glück gehabt. Doch Bramfeld machte weiter Druck und der SCV verlegte sich auf´s Kontern. Erneut war es Roger Stilz, der einen Pass auf Abou spielte, erneut lief Abou der Verteidigung weg und traf erneut ins lange Eck. Doch auch dieser beruhigende Vorsprung hielt nicht lange, Bramfeld konnte erneut verkürzen und hielt das Spiel somit weiter offen. Dem vermeintlichen Ausgleich versagten die Unparteiischen wenig später aus Abseitsgründen die Anerkennung, was die Gäste sehr erregte. Doch Bramfeld kämpfte bis zum Schlußpfiff, der schließlich nach 94 Minuten ertönte. Dieser löste große Erleichterung beim SCV aus. Sicherlich war das kein schöner und auch kein überzeugender Sieg, aber nach 120 Minuten im Pokal am Dienstag hat das für maximal 8 Euro auch keiner verlangt. Doch am Dienstag gegen Bergedorf darf es gern etwas mehr sein...

SCV-Aufstellung

Wolf

Pomorin   Rabenhorst   Asante   Lauer

Schulz (78. Galica)  Stilz   Trimborn (70. Renfordt)   Kaba (89. Rutz)

Brameier   Abou Khalil

Tore:
1:0 Schulz 28. (FE, Foul an Lauer)
2:0 Abou Khalil 34. (Vorlage Stilz)
2:1 Henning 47.
3:1 Abou Khalil 67. (Stilz)
3:2 Witte 71.

Zuschauer:
181

15.03.2011, Oberliga Hamburg, 15. Spieltag:
SC Victoria - FC Bergedorf 85 3:1 (2:1)

Guter Auftritt!

Nachdem der Auftritt im Pokal gegen Buchholz noch ausbaufähig war sah man gegen Bramfeld bereits eine kleine Steigerung und auch das Ergebnis stimmte. Das heutige Spiel gegen Bergedorf war dann sogar recht ansehnlich und erfolgreich zugleich. Von Beginn an zeigte die Mannschaft, dass sie auch diese drei Punkte im eigenen Stadion behalten wollte. Diszipliniert wurde das eigene Tor verteidigt, in der Offensive suchte man ebenfalls konsequent den Abschluß. Dennoch war die Führung etwas glücklich. Als Markus Rabenhorst im Strafraum eher über den Ball stolperte als dass er gefoult wurde gab es einen Elfmeter für den SCV, den Sergej Schulz einmal mehr sicher verwandelte. Unsere Mannschaft ließ den Gegner auch in der Folgezeit nicht ins Spiel kommen und nutzte auch Torchancen, die eigentlich gar keine waren. Sergej Schulz bekam den Ball fast auch der Außenlinie unter Kontrolle, sein Schuß überraschte alle Anwesenden im Stadion und schlug hinter dem verdutzen Bergedorfer Torhüter im kurzen Eck ein. Dramatik dann kurz vor der Pause. Nach Foulspiel von Jonah Asante kam Bergedorf per Elfmeter zum Anschluß. Der nächte Angriff schlug zunächst gegen den Pfosten, den Einschlag des Abprallers konnte unsere Hintermannschaft dann mit letzter Mühe verhindern.
Den Schwung dieser zwei Minuten brachten die Gäste aus der Kabine wieder mit und hatten zunächst mehr vom Spiel. Doch nach einer viertel Stunde sahen die Zuschauer das schönste Tor des Tages. Die Bergedorfer Abwehr beförderte eine Flanke zunächst aus dem Strafraum hinaus, doch Argetim Kaba brachte den Ball umgehend dorthin zurück. Abdel Abou Khalil nahm ihn volley und traf genau in den Winkel. Ein Traumtor zum richtigen Zeitpunkt. Denn nun hatte unsere Mannschaft das Spiel wieder unter Kontrolle, auch wenn Bergedorf weiterhin versuchte, das zweite Tor zu erzielen. Bei einem Freistoß an die Latte musste nochmal gezittert werden, warum die Bergedorfer den Nachschuß nicht verwandelten werden sie sich wohl selber fragen...
Schließlich waren sich alle Beteiligten einig, ein gutes Oberliga-Spiel mit einem verdienten Sieger gesehen zu haben. Unsere Mannschaft ist auf einem guten Weg, mit Bergedorf wurde ein starker Gegner besiegt. Davon kommen in den nächsten Wochen aber noch einige. Also weiter so!  

SCV-Aufstellung:

Wolf

Pomorin   Bajramovic   Asante   Lauer

Schulz   Stilz   Rabenhorst   Kaba (82. Renfordt)

Abou Khalil   Brameier (66. Hamurcu)

Tore:
1:0 Schulz 12. (FE, Foul an Rabenhorst)
2:0 Schulz 33. (Vorlage Stilz)
2:1 de la Cuesta 44. (FE)
3:1 Abou Khalil 59. (Kaba)

Zuschauer:
192


 

 

20.03.2011, Oberliga Hamburg, 24. Spieltag:
HSV Barmbek/Uhlenhorst - SC Victoria 3:2 (1:2)

Alles gewollt - alles verloren

Es war die 89. Spielminute an der der Steilshooper Straße zu Barmbek: Der SCV war mal wieder im Angríff. Einwurf in Höhe des gegnerischen Strafraums, der Ball ging verloren und BU konnte kontern. Ein langer Ball, Dennis Wolf stürmte aus seinem Tor und wurde per Heber überwunden. Dieser prallte zunächst an den Pfosten, doch im Nachsetzen konnte S. Möller-Riepe den Ball zum Siegtor für seine Farben über die Linie bugsieren.
Aus Victoria-Sicht ein völlig unnötiges Gegentor, denn als BU den Konter startete war lediglich noch Jonah Asante in der eigenen Hälfte. Mit ein wenig mehr Defensiv-Disziplin wäre ein Punktgewinn somit durchaus möglich und vor allem auch verdient gewesen. Denn eigentlich hatte der SCV das Spiel - wie zuletzt ja eigentlich fast immer - über weite Strecken unter Kontrolle und lieferte zumindest in der ersten Halbzeit eine richtig gute Leistung ab. Nur 8 Minuten waren vergangen, da passierte etwas Ungewöhnliches. Eine Ecke von Sergej Schulz wurde von frei stehenden Mark Pomorin zur Führung eingeköpft. Wann gelang dieses Kunststück eigentlich das letzte Mal?
BU zeigte sich von diesem Tor nicht beeindruckt, und kam wenig später zum Ausgleich. Doch die Akzente setzte weiterhin der SCV. Abdel Abou Khalil bestätigte seine derzeit gute Form indem er sich 20 Meter vor dem Tor den Ball schnappte und in der langen Ecke versenkte. Mit dieser erneuten Führung ging es in die Halbzeitpause, in der es dann aber anscheinend zu viele Beruhigungsmittel gab.
Unsere Mannschaft war nach dem Seitenwechsel kaum wieder zu erkennen. Es gab kaum noch zwingende Aktionen nach vorne, auch der Gegner tat nicht sonderlich viel, trotzdem gelang den Gastgebern nach einer Stunde der Ausgleich, ein Schuß aus heiterem Himmel schlug unhaltbar hinter Dennis Wolf ein. Danach waren beide Mannschaften zwar weiterhin bemüht, Einsatzwille und Kampfbereitschaft waren auch durchaus vorhanden, doch viel Fußball wurde nicht mehr gespielt. Bis zur 89. Minute, als der SCV doch noch mal alles versuchte, um drei statt einen Punkt zu holen. Und so wurden es am Ende eben Null!

SCV-Aufstellung:

Wolf

Pomorin   Asante   Bajramovic (74. Renfordt)   Lauer

Schulz   Stilz   Rabenhorst   Kaba (46. Meyer)

Brameier (58. Hamurcu)   Abou Khalil

Tore:
0:1 Pomorin 8. (Vorlage Schulz)
1:1 Laban 20.
1:2 Abou Khalil 34.
2:2 Algan 61.
3:2 Möller-Riepe 89.

Zuschauer:
284

25.03.2011, Oberliga Hamburg, 25.Spieltag:
SC Victoria - SC Concordia 3:1 (1:1)

Der nächste Heimsieg

Vier Niederlagen in Folge auf eigenem Platz musste der SCV im Herbst 2011 erleiden. Nun sieht es allmählich so aus, als könnte die Hoheluft wieder zu einer Festung werden. Der Sieg gegen den SC Concordia war insgesamt der sechste Heimsieg der Saison und der Blick in der Tabelle darf endlich wieder in etwas höhere Gefinde schweifen. Platz Zwei ist "nur" noch 6 Punkte enrfernt, die Abstiegszone sollte einem nach diesem Spiel dagegen keine Sorgen mehr machen. Es war nämlichg alles andere als einfach, diese drei Punkte an der Hoheluft zu behalten, denn der Gegner präsentierte sich keineswegs wie ein Abstiegskandidat. Im Gegenteil, nachdem der SCC Mitte der ersten Hälfte in Führung ging, konnte unsere Mannschaft froh sein, dass nicht wenig später bei einer Riesen-Chance für Concordia das zweite Gegentor folgte. Chancen gab es insgesamt aber auf beiden Seiten, und so war auch der Ausgleich unmittelbar vor der Pause nicht unverdient. Über Roger Stilz und Sergej Schulz kam der Ball vor das Tor, wo einmal mehr Abdel Abou Khalil den Ball annahm. Kurze Drehung und ab in die kurze Ecke. So einfach kann es gegen.
Nach dem Seitenwechsel dann endlich mal kein Tiefschlaf. Hellwach kamen unsere Jungs aus der Kabine und entschieden das Spiel binnen drei Minuten. Zunächst traf Sergej Schulz mit toller Direktabnahme unter die Latte, dann war es erneut Abou, der eine Vorlage von Ahmet Hamurcu verwerten konnte. Danach zog sich die Mannschaft wieder etwas zurück, Concordia versuchte nochmal, ein wenig Gefahr zu verbreiten, doch am Ende waren drei weitere Punkte eingefahren. Außerdem sollte sich die Mannschaft mit diesem Sieg neues Selbstvertrauen geholt haben. Das wird sie in den nächsten beiden Auswärtsspielen (Mittwoch bei Altona 93, Sonntag bei St. Pauli 2) auch dringend brauchen.  

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Pomorin   Bajramovic   Rabenhorst   Lauer

Schulz   Stilz   Trimborn   Kaba (72. Renfordt)

Hamurcu (72. Brameier)   Abou Khalil (78. Kremer)
 

Tore:
0:1 Ngole Ndame 26.
1:1 Abou Khalil 44. (Vorlage Schulz)
2:1 Schulz 46. (Abou Khalil)
3:1 Abou Khalil 48. (Hamurcu)

Zuschauer:
208

30.03.2011, Oberliga Hamburg, 19 Spieltag:
Altona 93 - SC Victoria 2:0 (1:0)

Kein Durchkommen

Es ist eigentlich die gleiche Leier wie immer, die man nach diesem Spiel hören konnte. "Sah ja ganz gut aus, zweite Halbzeit sogar überlegen, spielerisch ansprechend..." Ja prima, aber unter dem Strich stehen erneut 0 Punkte. Die Mannschaft begann - wie immer - ganz ordentlich und wollte neben ihrer spielerischen Klasse auch das Körperliche nicht zu kurz kommen lassen. Das Altona robust und kampfstark ist und ordentlich zur Sache geht war bekannt, doch die Stärken des Gegners zu kennen heißt noch lange nicht, dass man damit auch fertig wird. Nach guter erster viertel Stunde dann ein folgenschwerer Patzer unseres Torhüters Florian Ludewig, der einen Ball nicht richtig traf und ihn dem Gegner in die Füße spielte. Aus der anschließenden Ecke resultierte das erste Gegentor, als der Ball mehrmals verlängert wurde und schließlich einen dankbaren Abnehmer fand.
So musste unsere Mannschaft einmal mehr einem Rückstand hinterher laufen, bei den bereits erwähnten Stärken des Gegners sicherlich kein leichtes Unterfangen. Es hätte allerdings einfacher werden können, wenn der Schiedsrichter folgende Szene kurz vor der Pause anders gesehen hätte: Abdel Abou Khalil wurde steil Richtung Tor geschickt, sein Gegenspieler wusste sich nur zu helfen, indem er Abou festhielt. Doch statt schreiend hinzufallen riss sich Abou los und stürmte dem Ball hinterher, erreichte diesen aber nicht mehr. Somit war der mögliche Vorteil vorbei. Der nun von den meisten Zuschauern erwartete Pfiff samt nötiger Konsequenzen - Freistoß und Platzverweis wegen Notbremse - blieb aber aus, statt dessen gab es nun gelb für allzu heftig protestierende SCV-Spieler.
Die zweite Halbzeit sah einen SCV, der weiterhin versuchte, Chancen heraus zu spielen. Doch man sah auch, dass es gegen diese Altonaer Mannschaft unheimlich schwer war, einem Rückstand hinterher zu laufen. So entblösste Trainer Lotz nach und nach die Deckung und setzte schließlich alles auf die Karte Ausgleich. Die Vierer-Abwehrkette wurde aufgelöst und ein dritter Stürmer sollte das Glück erzwingen. Doch diese Taktik funktionierte genau drei Minuten, dann konterte sich Altona zum zweiten Treffer und entschied das Spiel. 
Und so bleibt wieder mal das übliche Fazit: Ganz gut gespielt, aber in den entscheidenen Momenten zog man doch den Kürzeren. Irgendwie frustrierend...

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Pomorin (75. Kremer)   Rabenhorst   Bajramovic   Lauer

Schulz   Stilz   Trimborn   Meyer (62. Brameier)

Hamurcu   Abou Khalil

Tore:
1:0 Clausen 17.
2:0 Albry 78.

Zuschauer:
520

In der Offensive fehlte heute oft die Orientierung...
 


 

03.04.2011, Oberliga Hamburg, 26. Spieltag:
FC St. Pauli 2 - SC Victoria 0:2 (0:0)

Verdienter Sieg beim Tabellenführer

Nach drei Niederlagen auf fremden Platz (Curslack, BU, Altona) holte sich unsere Mannschaft den ersten Auswärtssieg des Jahres nun ausgerechnet beim scheinbar schwersten Auftritt der Saison.
Die erste Hälfte des Spiels war wenig spektakulär. St. Pauli war bemüht, doch es war alles andere als einfallsreich, was der Profi-Nachwuchs zu Wege brachte. Der SCV stand kompakt in der eigenen Hälfte, die Innenverteidiger Jasmin Bajramovic und Marcus Rabenhorst waren in den meisten Zweikämpfen Sieger und was bis zum Tor durchkam wurde sichere Beute von Torwart Ludewig. Einmal war aber auch viel Glück im Spiel, als nach 22 Minuten ein Schuß von Maurizio Dúrso erst an den rechten und dann an den linken Innenpfosten prallte. Zehn Minuten später war dann der SCV das erste Mal gefährlich. Ein Schuß von Sven Trimborn wurde gerade noch zur Ecke geklärt, aus der sich ein Kopfball von Ahmet Hamurcu ergab, doch dieser verfehlte sein Ziel deutlich.

Deutlich besser wurde es dann auch nach dem Seitenwechsel. Und das lag vor allem am SCV. Die Mannschaft spürte, dass hier was zu holen war, und sie holte es sich. Zunächst verzog Sergej Schulz nach einem Solo knapp, doch nach einer Stunde war es soweit: Ein schöner Querpass von Roger Stilz findet am langen Pfosten seinen Weg zu Jan Vierig, dieser ist eher am Ball als Torwart und Abwehrspieler und der Ball rollt ganz gemütlich ins Tor! Kurze Zeit später war es erneut Jan Vierig, der heute sein Startelfdebüt im Jahre 2011 gab, doch seine Lockenpracht verhinderte einen härteren Kopfball, so dass der Torwart keine Mühe hatte. Und wo waren nun eigentlich die Gastgeber? Der große Druck blieb nach wie vor aus, stattdessen setzte unsere Mannschaft noch einen drauf. Michael Meyer stürmt mit dem Ball am Fuß auf das gegnerische Tor zu, spielt dann weiter auf Abou. Dieser dreht sich um seinen Gegenspieler und schießt flach ins Eck zum 2:0! Somit hatte Übergangstrainer Lotz heute alles richtig gemacht. Jan Vierig sorgte für viel Dampf über die rechte Seite, Abou kam nach einer Halbzeit auf der Bank umso motivierter ins Spiel. Das ausgerechnet diese beiden Spieler die Tore schossen ist sicherlich kein Zufall. Der Sieg ist aber dennoch auf eine sehr starke Leistung der gesamten Mannschaft zurück zu führen. Alles, was vor dem Spiel angesagt wurde konnte auf dem Platz umgesetzt werden. Jeder rannte und kämfte für den anderen, man hatte eigentlich nie das Gefühl, dass die Jungs das Spiel noch aus der Hand geben könnten.  Und so wurden am Ende drei sicherlich nicht eingeplante Punkte mitgenommen, und das war absolut verdient. Was will man mehr?

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Meyer   Rabenhorst   Bajramovic   Lauer

Vierig   Stilz   Trimborn   Schulz

Hamurcu (86. Kremer)   Brameier (53. Abou Khalil)

Tore: 

0:1 Vierig 59. (Vorlage Stilz)
0:2 Abou Khalil 71. (Meyer)

Zuschauer:
424 zahlende 
Comeback und gleich das Führungstor: Atze Schröder!


 

08.04.2011, Oberliga Hamburg, 27. Spieltag:
SC Victoria - Ostseinbeker SV 3:0 (2:0)

Es geht weiter bergauf!

Nach dem sicherlich nicht unbedingt erwarteten Auswärtssieg beim Tabellenführer St. Pauli 2 konnte unsere Mannschaft heute nachlegen. Mit 3:0 wurde der Oststeinbeker SV besiegt und somit auch das vierte Heimspiel des Jahres gewonnen. Es war kein spektakuläres Spiel, aber man konnte auch heute sehen, dass die SCV-Mannschaft allmählich wieder zur alten Stärke zurück findet. Mit fast unveränderter Aufstellung ging es heute auf den Platz, nach einer kurzen Abtastphase nutzte unsere Mannschaft gleich die erste Gelegenheit zur Führung. Eine Ecke wurde kurz ausgeführt, Sven Trimborn schlug den Ball auf den langen Pfosten, wo Jan Vierig ziemlich unbedrängt einköpfen konnte. Mit dieser Führung im Rücken wurde dann allerdings kurzfristig ein wenig zu sorglos agiert, und der Gegner hatte eine kleine Drangphase, die aber genauso schnell wieder vorbei war. Gegen Ende der Halbzeit kontrollierte der SCV das Spielgeschehen dann wieder und kam mit dem Halbzeitpfiff zum zweiten Treffer. Sven Trimborn lief einige Meter parallel zur Strafraumgrenze, zog dann mit links ab und sein platzierter Schuß wurde lang und länger und schlug schließlich flach in der Ecke ein. Sicherlich gibt es auch Torhüter, die dieses Geschoss gehalten hätten...   

Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Oststeinbeks ansonsten sehr souveräner Michael Weis verdaddelte den Ball vor dem eigenen Strafraum gegen Abdel Abou Khalil, dieser lief noch einige Meter auf das Tor zu und versenkte dann zum entscheidenden dritten Tor. Beim Gegner gingen die Köpfe nun runter, dennoch hielten sie dem weiteren Druck des SCV stand und ließen keinen weiteren Gegentreffer mehr zu. Der SCV begnügte sich in Anbetracht des anstehenden Nachholspiels bei Buchholz 08 (Dienstag, 12. April, 18 Uhr) schließlich mit diesem Ergebnis und konnte am Ende ein zufrieden stellendes Fazit ziehen: Wieder gewonnen, wieder "zu Null", wieder einen Schritt nach vorne. Weiter so!

SCV - Aufstellung:

Ludewig

Meyer   Rabenhorst   Bajramovic (72. Rutz)   Lauer

Vierig (72. Renfordt)   Stilz   Trimborn   Schulz (83. Kirpik)

Hamurcu   Abou Khalil

Tore:
1:0 Vierig 14. (Vorlage Trimborn)
2:0 Trimborn 45. (Abou Khalil)
3:0 Abou Khalil 53.

Zuschauer:
317

12.04.2011, Oberliga Hamburg, 16. Spieltag:
TSV Buchholz 08 - SC Victoria 2:1 (1:0)

Fussball spielen wurde nicht belohnt

Fussball ist eigentlich ein ganz einfacher Sport. Zwei Mannschaften spielen 90 Minuten lang gegeneinander und versuchen dabei, ein Tor zu erzielen. Gewonnen hat der, der am Ende die meisten Tore erzielt hat. Der TSV Buchholz hat hierfür sein ganz eigenes und sehr erfolgreiches Rezept: Man nehme eine zweikampfstarke Mannschaft mit überwiegend großen Spielern und verteidigt damit das eigene Tor resolut. Den Rest erledigt man über einige erfolgreich abgeschlossene Standard-Situationen. Schon sind (meistens) die drei gewünschten Punkte eingefahren. Auch an diesem Abend ging dieses Rezept gegen den SCV auf, obwohl die Mannschaft von der Hoheluft die erste Halbzeit über weite Strecken bestimmte. Schon nach 10 Minuten hätte Abdel Abou Khalil nach Zuspiel von Sven Trimborn freistehend vor dem Tor die Führung erzielen können, doch sein Schuß ging vorbei. Nach 35 Minuten traf ein Hammer von Jasmin Bajramovic nur das Lattenkreuz, wenig später rollte eine Hereingabe von Sergej Schulz völlig ungehelligt durch den 5-Meterraum, doch kein Victorianer konnte ihn über die Linie befördern. Doch damit nicht genug des Unheils. Ein langer Ball in den SCV-Strafraum wurde von einem Buchholzer an Torwart Ludewig vorbei gespielt. Doch statt nun weiter dem Ball zu folgen, rannte der Gegenspieler lieber in den Torwart herein, kam zu Fall und bedankte sich für den Elfmeter-Pfiff. So ging es trotz überlegen geführtem Spiel mit einem Rückstand in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Der SCV war am Drücker, allerdings wurden nun kaum noch zwingende Chancen herausgespielt. Das Spielgeschehen fand überwiegend zwischen der Mittelinie und dem Buchholzer Strafraum statt. Lediglich zweimal kam Abou noch in aussichtssreicher Situation zum Torschuß. Der erste ging weit über das Tor, der zweite hingegen brachte den Torwart der Buchholzer in arge Bedrängnis. Er konnte den Ball nur noch nach vorne abwehren und Ahmet Hamurcu verwertete den Abpraller zum verdienten Ausgleich. Nun hoffte man auf die zweite Luft beim SCV und wollte auch noch den Siegtreffer. Doch der fiel leider auf der anderen Seite. Nach einer Ecke lief ein Buchholzer unbedrängt bis an den 5-Meterraum und konnte das entscheidene Tor erzielen. Unglücklich, ärgerlich, unverdient, aber auch irgendwie doof. Wie eingangs bereits erwähnt ist das Ziel bei einem Fussballspiel, mehr Tore zu erzielen als der Gegner, und dass war den Buchholzern an diesem Abend einmal mehr gelungen. Und wie man dieses Ziel erreicht ist eigentlich völlig egal. Auch wenn sich Trainer Titze nach dem Spiel sogar noch für diesen Sieg entschuldigte...

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Meyer Rutz Bajramovic Lauer

Vierig Stilz Trimborn Schulz

Hamurcu Abou Khalil

Tore:
1:0 Gillich 43. "Foul"elfmeter
1:1 Hamurcu 77. (Vorlage Abou Khalil)
2:1 Niefert 82

Zuschauer:
geschätzte 350

16.04.2011, Oberliga Hamburg, 28. Spieltag:
Eintracht Norderstedt - SC Victoria 1:1 (0:1)

Da war mehr drin!

Die Woche der schweren Auswärtsspiele ist beendet und mit der erzielten Ausbeute von genau einem Punkt kann man sicherlich nicht zufrieden sein. Nach der sehr unglücklichen Niederlage in Buchholz durfte man sich auch in Norderstedt nicht über einen Sieg freuen.
Die Anfangsphase dieses Spiels gehörte den Gastgebern, der SCV ließ sich zunächst viel zu weit in die eigene Hälfte drängen. Gegen einen Schuß von Benjamin Lipke sowie einen Kopfball von Ivan Sa Borges Dju musste Torwart Ludewig sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. Danach erwachte der SCV aber, und kam nun auch zu einigen Chancen. Nach genau einer halben Stunde brachte Roger Stilz den Ball gefährlich vor das Tor, weder ein SCV-Stürmer noch ein Norderstedter Verteidiger konnte damit etwas Konstruktives anfangen, und so beförderte ihn Marcus Rabenhorst resolut in den Winkel. Kurz vor der Pause sah Norderstedt´s Philipp Koch nach einem taktischen Foul an Roger Stilz die gelb-rote Karte, und die Zeichen standen nun recht deutlich auf Auswärts-Sieg!
Nach dem Seitenwechsel versäumte es der SCV dann aber, den Sack zu zu machen. Gelegentliche Norderstedter Angriffe konnten nicht verhindert werden, außerdem wurden die eigenen Konter nicht konsequent genug beendet. Marcus Rabenhorst erzielte mit einem sehenswerten Schuß von der Strafraumgrenze die vermeintliche Entscheidung, doch leider berührte der Ball auf dem Weg ins noch ganz leicht das Bein von Ahmet Hamurcu. Da dieser im Abseits stand zählte der Treffer jedoch nicht. Jan Vierig verlor beim nächsten Konter leider ein wenig die Übersicht und schoss den Torwart an statt quer zu legen. Wenig später hatte er dann auch noch Pech bei einem Lattentreffer. Und so kam, was nicht kommen sollte. Ein langer Ball fand am langen Pfosten Rafael Monteiro, der den Ball schön annahm, seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und schließlich mit einem Schuß in die kurze Ecke den Ausgleich erzielte.
Nach kurzem Schock wollte es der SCV nochmal wissen, doch Sascha Kremer scheiterte nur Sekunden nach seiner Einwechslung an Torwart Kindler, auch die weiteren Versuche von Roger Stilz und Sergej Schulz blieben in der vielbeinigen Abwehr hängen. Hängen blieb für den SCV somit auch nur ein Punkt, der eigentlich gemeinsam mit zwei Artgenossen den Weg an die Hoheluft hätte antreten müssen. Schade drum!

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Meyer Rutz Asante Lauer

Vierig (82. Renfordt) Rabenhorst Stilz Schulz

Hamurcu (87. Kremer) Abou Khalil (64. Brameier)

Tore:
0:1 Rabenhorst 30. (Vorlage Stilz)
1:1 Monteiro 78.

gelb-rot:
Koch 43. (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer:
im Volkspark waren mehr...

21.04.2011, Oberliga Hamburg, 29. Spieltag:
SC Victoria - Germania Schnelsen 1:1 (1:0)

Wieder geführt, wieder nicht gewonnen

Die positive Nachricht vorweg: Mit nun 40 Punkten hat der SCV die imaginäre Schallmauer von 40 Punkten erreicht, damit sollte der Klassenerhalt gesichert sein. Das ist aber kein Trost für die 90 Minuten gegen Germania Schnelsen. Dabei begann es wieder mal ganz gut. Ahmet Hamurcu hätte sich in der ersten Hälfte eigentlich zu einem Hattrick schießen können, aber leider gelang das nicht. Nach vier Minuten wurde sein Schuß nach schöner Vorarbeit von Jan Vierig auf der Linie geklärt, wenig später strich sein Kopfball nach Flanke von Stephan Rahn (über den reden wir später noch!) nur um Millimeter am Tor vorbei. Schließlich kam er noch aus wenigen Metern frei zum Schuß, doch Ex-Victorianer Felix Sager im Schnelsener Tor konnte halten. Nach 10 Minuten sah das aber anders aus. Kapitän Jasmin Bajramovic zog aus 16 Metern einfach mal ab. Nicht allzu hart, aber sehr platziert, und so schlug sein Schuß genau neben dem Pfosten ein, obwohl sich "Flexa" gaaaanz lang machte. So ging es mit dieser knappen Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel hoffte man, dass der SCV nun mehr aus seinen Chancen machen würde, doch es kam ganz anders. Die Minuten 52 bis 54 drückten diesem Spiel schließlich ihren Stempel auf, und zwar als die drei Minuten, die den Dreier kosteten. Zunächst vergab Roger Stilz nach toller Hamurcu - Vorarbeit freistehend das sichere 2:0. Eine Minute später "trat" Stephan Rahn auf den Plan. Nachdem er kurz zuvor recht übel gefoult wurde, ging er im nächsten Zweikampf mit dem gleichen Gegenspieler "mit Arm und Bein voran" zu Werke, um sich selber zu schützen. Der Schiedsrichter sah dies als Revanche-Foul und zeigte die rote Karte. Der anschließende Freistoß segelte schließlich an Freund und Feind vorbei ins Tor. Wütende SCV-Angriffe waren die Folge. Abdel Abou Khalil traf mit einem schönen Schuß nur das Lattenkreuz, zu mehr Chancen brachte es unsere dezimierte Mannschaft dann nicht mehr. Stattdessen artete das Spiel in der Schlußphase leider etwas aus. Hier hätte der Schiedsrichter dann auch gern etwas resoluter durchgreifen können. Yavuz Kement ging nach einem Zusammenprall zu Boden und wird die Feiertage nun mit einer Gehirnerschütterung im UKE verbringen. Von dieser Stelle sei ihm gute Besserung gewünscht. Auch Marcel Rutz musste kurz vor Schluß mit schwerer Zehenprellung vom Platz. So war der Schlußpfiff des Schiedsrichters fast eine Erlösung.
Der SCV spielte heute übrigens in der ungewöhnlichen Kombination aus orangem Trikot, blauer Hose und gelber Stutzen. Eigentlich sollte wie in Heimspielen üblich in Blau und Gelb gekickt werden. Schnelsen hatte aber nur schwarze Trikots dabei, die Unparteiischen hatten auch nur gelbe und schwarze Tracht am Mann und so ersparte man dem Gegner ein Spiel in weissen Aufwärmleibchen und wechselte noch schnell die Wäsche. Konnte ja auch keiner wissen, dass wir zu Hause in Gelb und Blau spielen...
So wurde das Wiedersehen mit unseren Ehemaligen Felix Sager, Volkan Aktan, Stefan Westbrock, Mirko Schulz und Mladen Tunjic zu einer recht angespannten Angelegenheit. Trotzdem war es schön Euch mal wieder gesehen zu haben.
In diesem Sinne: FROHE OSTERN!

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Schulz Rutz (89. Asante) Bajramovic Trimborn

Vierig (65. Renfordt) Rabenhorst Stilz Rahn

Hamurcu (84. Kement) Abou Khalil

Tore:
1:0 Bajramovic 10. (Vorlage Stilz)
1:1 Steinhöfel 54.

Rote Karte:
Rahn 53.

Zuschauer:
276
"Langhaar" Stefan Westbrock gegen "Locke" Roger Stilz


25.04.2011,Oberliga Hamburg, 20.Spieltag:
USC Paloma - SC Victoria 0:0

Hitzefrei für Torjäger

Nach den letzten zwei Spielen, die jeweils 1:1 endeten, durfte man an diesem Ostermontag-Vormittag das dritte Unentschieden in Folge erleben, nur musste man dieses Mal komplett auf Tore verzichten. Das hätte allerdings nicht so sein müssen, denn der SCV hatte bei wunderbarem Frühlingswetter genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Doch zunächst scheiterte Abdel Abou Khalil mit einem satten Schuss auf´s kurze Eck am Paloma-Schlußmann, dann hatte Jan Vierig vor dem Seitenwechsel gleich drei gute Chancen. Doch einmal wurde sein Schuss im letzten Moment abgeblockt, die anderen beiden Versuche endeten neben bzw. über dem Tor. Dazwischen hatte auch der USC eine gute Gelegenheit, doch Martin Protzek´s Versuch prallte von der Latte zurück ins Feld.
Auch nach dem Seitenwechsel gab es keine Tore zu bejubeln. Paloma war bemüht, drei dringend benötigte Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, doch die SCV-Deckung stand sicher und liess keine echte Torchance zu, abgesehen vom bereits erwähntem Lattentreffer. Doch auch die SCV-Offensive war in der zweiten Hälfte nicht mehr allzu oft vor dem gegnerischen Tor anzutreffen. Nur einmal wurde es vor dem USC-Kasten noch gefährlich, doch auch Roger Stilz brachte den Ball trotz ziemlich freier Bahn und guter Sicht nicht aus 10 Metern unter. Das wäre 9 Minuten vor dem Ende womöglich das goldene Tor gewesen. War es aber nicht, und so warten wir weiterhin auf den dritten Sieg im Monat April. Eine Chance gibt es dazu am nächsten Samstag ja noch...

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Meyer (79. Renfordt) Bajramovic Asante Trimborn

Vierig Stilz Rabenhorst (18. Brameier) Schulz

Abou Khalil (73. Kremer) Hamurcu


Tore:
heute nicht...

Zuschauer:
210


30.04.2011, Oberliga Hamburg, 30. Spieltag:
SC Condor - SC Victoria 1:0 (1:0)

Nur ein laues Lüftchen

Das Wetter meinte es gut mit den 22 Akteuren: Blauer Himmel, Sonne und beachtliche 5 Windstärken sorgten für bestes Fußball-Wetter. Leider passte sich das Spiel diesen Bedingungen nicht an. Der SCV konnte über die gesamte Spielzeit kaum ernsthafte Chancen heraus spielen, während Condor für das Tor des Tages einen Elfmeter benötigte. Nach 18 Minuten kreuzten sich die Wege von Jonah Asante und Carlos Flores im Strafraum, der SCC-Stürmer kam zu Fall und Alexander Krohn verwandelte den fälligen Elfmeter.
Der SCV zeigte sich bemüht, doch auch aufgrund des nicht allzu gut bespielbaren Rasens kam nur wenig Ansehnliches dabei heraus. Die Gastgeber hingegen scheiterten gleich dreimal freistehend vor dem SCV-Tor entweder an Florian Ludewig, den eigenen Nerven oder eben auch am Wildwuchs, der sich Spielfeld nennt. Negativer Höhepunkt des Spiels war die zweite Minute der Nachspielzeit, als Sergej Schulz den Condoraner Gene Carlson foulte und dieser sich darüber sehr heftig beschwerte. Zwei Platzverweise waren die Folge, zumindest für Sergej eine viel zu harte Entscheidung. Zwei gelbe Karten hätten hier sicherlich auch gereicht.
Am Ende musste der SCV die Heimreise also erneut mit leeren Händen antreten, und dem nahenden Saisonende sehen wohl nicht wenige mit Erleichterung entgegen.

SCV-Aufstellung:

Ludewig

Schulz Bajramovic Asante (46.Meyer) Pomorin

Vierig (68. Brameier) Stilz Trimborn Rahn

Hamurcu (78. Kremer) Abou Khalil

Tor:
1:0 Krohn 18. FE

Rot:
Schulz (SCV) 91.
Carlson (SCC) 91.

Zuschauer:
höchstens 100


06.05.2011, Oberliga Hamburg, 31. Spieltag:
SC Victoria - Meiendorfer SV 0:2 (0:1)

Meiendorf können wir einfach nicht...

Die entscheidenden Szenen dieses Spiels fanden jeweils 2 Minuten vor Ende der beiden Halbzeiten statt, als die Meiendorfer die Tore zum letztlich verdienten Auswärtssieg erzielten. Die schlimmste Szene ereignete sich jedoch schon Mitte der ersten Hälfte. Ahmet Hamurcu verdrehte sich im Zweikampf das Knie und musste daraufhin unter großen Schmerzen das Spielfeld verlassen. Wenig später wurde er per Krankenwagen ins UKE gefahren. Auch wenn die genaue Diagnose noch aussteht, mit einer schnellen Rückkehr auf´s Spielfeld ist wohl leider nicht zu rechnen.
Ob es nun diese Szene war oder es andere Ursachen hatte, auf jeden Fall wirkte unsere Mannschaft fortan wie gelähmt.
Nach dem Seitenwechsel gab es zwar noch einige Möglichkeiten, doch wie schon in den letzten Wochen war es auch heute einfach nicht zwingend genug, um das gegnerische Tor in Gefahr zu bringen.
Meiendorf hingegen sicherte sich mit diesem Sieg endgültig den Klassenerhalt, und wir haben somit in der nächsten Saison zwei weitere Möglichkeiten, endlich mal wieder einen Sieg gegen den MSV einzufahren. Am heutigen Abend sind aber andere Dinge wichtiger. In diesem Sinne: Alles Gute, Ahmo!!!

SCV - Aufstellung:

Wolf

Meyer Asante Bajramovic Pomorin

Vierig (81. Renfordt) Stilz Trimborn (87. Kement) Rahn

Abou Khalil Hamurcu (28. Brameier)

Tore:
0:1 Mau 43.
0:2 Roschlaub 88.

Zuschauer:
287


 

15.05.2011, Oberliga Hamburg, 32. Spieltag:
FC Bergedorf 85 - SC Victoria 1:2 (0:1)

Torflaute nach 388 Minuten beendet!

Es war die 38. Minute an den Sander Tannen zu Bergedorf. Yavuz Kement spielte Roger Stilz frei, dieser flankte vor das Tor und Jan Vierig köpfte den SCV in Führung. Es war der erste Treffer seit Jasmin Bajramovic einst gegen Schnelsen traf. Und das war noch vor Ostern!
Bis zu diesem Moment hatte der Gastgeber allerdings etwas mehr vom Spiel und die Hintermannschaft des SCV musste einige brenzlige Situationen überstehen. Auch unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hatte man viel Glück, als die 85er nur den Pfosten trafen.
Nach dem Pausentee sah man ein ähnliches Bild. Bergedorf war feldüberlegen, hatte mehr Ballbesitz und auch die meisten Chancen. Doch der SCV hatte Dennis Wolf, eine gute Verteidigung, ein Mittelfeld, dass in beide Richtugen engagiert arbeitete und vorne eine Abdel Abou Khalil, bei dessen Vorstößen zum gegnerischen Tor scheinbar grundsätzlich die Abseitsfahne in die Höhe schnellte. Leider tat sie das auch immer, wenn gar nicht Abou sondern ein Mitspieler an den Ball kam. Der SCV ließ sich davon aber nicht unterkriegen. Im Mittelfeld gab A-Jugendspieler Tim Renfordt ein gelungenes Startplatz-Debüt, als er nach einer Stunde angeschlagen vom Feld musste ersetzte ihn sein Jugendkollege Nassim Saleh praktisch nahtlos. Ein erfreulicher Auftritt also von zwei Jungs aus den eigenen Reihen. Nassim machte in der 90. Minute sogar noch einen Strich unter dieses Spiel, als er uneigennützig frei vor dem Tor für Abou auflegte, der zur Entscheidung vollenden durfte. Dass im Gegenzug noch der Anschlußtreffer per Weltklasse-Freistoß fiel störte niemanden mehr, da das Spiel unmittelbar danach beendet war.
So durfte man also endlich mal wieder einen Sieg feiern. Dieser war sicherlich etwas glücklich, aber das ist doch viel schöner als eine unglückliche Niederlage - und davon haben wir in dieser Saison wirklich schon genug erlebt.

SCV - Aufstellung:

Wolf

Meyer Bajramovic Asante Schulz

Vierig Renfordt (63. Saleh) Trimborn Kement (70. Pomorin)

Stilz

Abou Khalil (90. Kremer)

Tore:
0:1 Vierig 38. (Vorlage Stilz)
0:2 Abou Khalil 90. (Saleh)
1:2 de la Cuesta 90.

Zuschauer:
111

20.05.2011, Oberliga Hamburg, 33. Spieltag:
SC Victoria - TSV Buchholz 08 1:0 (0:0)

Sieg mit 73 Tagen Verspätung

Zunächst hieß es, Abschied zu nehmen von drei Spielern, die den SCV im Sommer verlassen. Stephan Rahn, der die SCV-Fans sechs Jahre lang mit vielen schönen und wichtigen Toren verzückte, sowie Michael Meyer und Benjamin Brameier, die zwei Jahre lang für den SCV aktiv waren, suchen in der nächsten Saison neue Herausforderungen. Der SC Victoria Hamburg wünscht allen Dreien dabei viel Erfolg und freut sich auf ein baldiges Wiedersehen. So lange dauert es ja auch gar nicht, denn alle drei wechseln schließlich innerhalb der Oberliga Hamburg.
Abschied von verdienten Spielern zu nehmen bedeutet, es ist der Tag des letzten Heimspiels. Der Gegner in diesem Spiel hieß Buchholz 08. Und da wurden Erinnerungen wach. 73 Tage zuvor trafen sich beide Mannschaften an gleicher Stelle zum Pokalspiel - und der SCV unterlag unglücklich nach Elfmeterschießen. Mittlerweile ereilte die Buchholzer das gleiche Schicksal, und so merkte man beiden Mannschaften an, dass es um nicht mehr allzu viel ging an diesem schönen Frühlingsabend. Sommerfußball auf hohem Niveau, schließlich standen sich immerhin der amtierende Meister und der Vizemeister gegenüber. Beide Mannschaften waren bemüht, den Ball ordentlich durch die eigenen Reihen laufen zu lassen, viel mehr wurde aber nicht geboten. Nicht wenige der knapp 200 Zuschauer hätten wohl schon zur Pause auf einen torlosen Spielausgang wetten wollen. Der SCV wechselte zur zweiten Halbzeit die komplette Ersatzbank ein, abgesehen vom Torwart. Ob dies nun eine nette Geste oder sportliche Notwendigkeit war, sei dahin gestellt, auf jeden Fall erzielte der eingewechselte Sascha Kremer in der 75. Minute nach schönem Pass von Sven Trimborn das Tor des Tages, und sorgte somit doch noch für den ersten Saisonsieg gegen die Buchholzer. Das war natürlich erfreulich, aber 73 Tage früher hätte man sich über diesen Sieg bestimmt mehr gefreut...    

SCV-Aufstellung:

Wolf

Meyer   Bajramovic   Pomorin   Lauer

Schulz (46. Brameier)   Renfordt   Trimborn   Kement (46. Saleh)

Stilz

Abou Khalil (46. Kremer)

Tor:
1:0 Kremer 75. (Vorlage Trimborn)

Zuschauer:
197

Tschüß Benni, Tschüß Rahner, Tschüß Michi!
Macht´s gut und bis bald!
(Die beiden äußeren Herren bleiben dem SCV erhalten)


27.05.2011, Oberliga Hamburg, 34. und letzter Spieltag:
SV Rugenbergen - SC Victoria 1:2 (0:0)

Versönliches Saisonende!

Sven Trimborn hatte es bereits nach der Niederlage gegen Meiendorf verkündet: "Jetzt noch drei Siege, dann haben wir immerhin 50 Punkte!". Wohl nicht jeder mochte seinen Worten glauben, angesichts der letzten drei Gegner aus Bergedorf, Buchholz und dem Überraschungsteam aus Rugenbergen. Doch Trimmer sollte Recht behalten. Nach zwei Siegen gegen die "B"-Teams beendete der SCV diese Saison mit einem starken Auftritt bei Aufsteiger SV Rugenbergen, der den SCV mit einem Sieg in der Abschlußtabelle sogar noch überholen konnte. Das sollte natürlich verhindert werden - und es wurde verhindert! Von Beginn an spielten unsere Jungs engagiert und konzentriert, und machten dem Gegner deutlich, wer hier Aufsteiger ist, und wer Meister. Das Geschehen spielte sich zumeist am und im Strafraum des SVR ab, doch die teilweise sehr schön herausgespielten Chancen wurden zunächst mal wieder vergeben. Erst scheiterte Benni Brameier nach einem Solo am Torwart, dann köpfte Sascha Kremer eine Flanke von Benni über das Tor. Ein Freistoß aus rund 30 Metern von Sven Trimborn ging knapp drüber, ein weiterer von der Strafraumgrenze ebenso. Dieser zweite Freistoß hätte allerdings ein Elfmeter sein müssen, denn das Handspiel eines Verteidigers war klar im Sechzehner. Die Gastgeber wurden erst kurz vor der Pause gefährlich, doch Dennis Wolf war trotz bislang nur geringer Beschäftigung hellwach.
Nach dem Seitenwechsel fielen dann die fälligen Tore. Erneut setzte sich Benni Brameier, der einen starken letzten Auftritt im SCV-Trikot hinlegte, über die rechte Seite durch, sein Querpass landete bei Nassim Saleh. Nassim holte den Hammer raus, fand diesen aber nicht und so wendeten sich die meisten nach seinem "Schuß" schon wieder ab. Dummerweise sah wohl auch der Torwart in diesem Ball keine Gefahr, doch dieser nahm plötzlich und unerwartet Tempo auf und hoppelte schließlich ins Tor. Dankeschön! Der Bann war nun gebrochen, und der SCV machte weiter Dampf. Sascha Kremer erkämpfte sich den Ball von der Verteidigung, spielte noch den Torwart aus und traf zum zweiten Mal. Damit war das Spiel entschieden, denn beim Gegner schienen nun weder Wille noch Mittel verhanden, um die Niederlage noch abzuwenden. Dennoch musste der SCV noch ein wenig zittern, denn ohne Gegentor ging es dann doch nicht. Einen abgewehrten Freistoß nahm Rugenbergen´s Miessner am Strafraum direkt und traf unhaltbar ins lange Eck. Wenig später war das aber auch schon wieder egal, denn das Spiel war zu Ende und Trimmer sollte Recht behalten. Ein guter letzter Auftritt mit zwei Spielern aus der eigenen A-Jugend in der Startelf, das macht Mut und steigert schon jetzt die Vorfreude auf die neue Saison.  
  

SCV - Aufstellung:


Wolf

Schulz   Asante   Bajramovic   Lauer

Brameier (60. Abou Khalil)   Renfordt   Trimborn   Saleh (77. Pomorin)

Stilz (87. Kirpik)

Kremer

Tore:
0:1 Saleh 57. (Vorlage Brameier)
0:2 Kremer 69.
1:2 Miessner 84.

Zuschauer:
129!

 
Name S A E M T V SCP G/R R
Abou Khalil 23 5 7 1514 10 3 13    
Asante 27 1 1 2296     0    
Bajramovic 29 4   2511 1 2 3   1
Brameier 18 6 7 1074 3 4 7    
Galica 1   1 12     0    
Geist 13 4 7 585 3 1 4    
Hamurcu 23 11 5 1535 4 1 5    
Kaba 14 6 4 866 1 1 2    
Kement 9 3 6 265     0    
Kim 11 2   964   1 1    
Kirpik 2   2 10          
Kremer 19 3 15 545 3   3    
Lauer 28 8 3 2138 3 4 7   1
Ludewig 19   1 1630     0    
Melich 9 5 1 636   5 5    
Meyer 20 3 4 1533   4 4    
Pomorin 11 2 2 792 1   1    
Rabenhorst 12 1   1008 1 2 3    
Rahn 16 2 2 1264 11 1 12   1
Renfordt 12 1 9 376          
Richert 1   1 20     0    
Rutz 11 3 4 589     0    
Saleh 3 1 2 149 1 1 1    
Schulz 31 10 3 2371 5 6 11   1
Stilz 29 3   2576 2 9 11   1
Theissen 14     1240 2 2 4   3
Trimborn 30 3 1 2563 1 5 6 1  
Vierig 17 6 6 1064 6 1 7    
Wolf 16 1   1430     0    

    Spielplan 2010/11      
1 01.08.2010 15.00 Wedeler TSV SCV 0:2
2 06.08.2010 19.00 SCV Altona 93 1:1
4 20.08.2010 19.00 SCV Niendorfer TSV 2:0
5 27.08.2010 19.00 SCV Curslack/Neuengamme 2:2
6 05.09.2010 15.00 Bramfelder SV SCV 1:1
3 07.09.2010 19.00 SCV USC Paloma 1:0
7 10.09.2010 19.00 SCV Barmbek/Uhlenhorst 1:2
8 18.09.2010 12.00 SC Concordia SCV 0:5
9 24.09.2010 19.00 SCV FC St.Pauli 2 4:5
10 01.10.2010 19.30 Oststeinbeker SV SCV 3:2
11 08.10.2010 19.00 SCV E.Norderstedt 1:5
12 15.10.2010 19.00 Germania Schnelsen SCV 0:1
13 22.10.2010 19.00 SCV SC Condor 1:2
14 30.10.2010 13.00 Meiendorfer SV SCV 3:0
17 21.11.2010 14.00 SCV SV Rugenbergen 2:2
18 26.11.2010 19.00 SCV Wedeler TSV 4:2
21 27.02.2011 15.00 Niendorfer TSV SCV 3:3
22 05.03.2011 15.00 Curslack/Neuengamme SCV 2:1
23 11.03.2011 19.00 SCV Bramfelder SV 3:2
15 15.03.2011 19.00 SCV FC Bergedorf 85 3:1
24 20.03.2011 14.00 Barmbek/Uhlenhorst SCV 3:2
25 25.03.2011 19.00 SCV SC Concordia 3:1
19 30.03.2011 18.00 Altona 93 SCV 2:0
26 03.04.2011 15.00 FC St.Pauli 2 SCV 0:2
27 08.04.2011 19.00 SCV Oststeinbeker SV 3:0
16 12.04.2011 18.00 TSV Buchholz 08 SCV 2:1
28 16.04.2011 15.00 Eintracht Norderstedt SCV 1:1
29 21.04.2011 19.00 SCV Germania Schnelsen 1:1
20 25.04.2011 10.45 USC Paloma SCV 0:0
30 01.05.2011 10.45 SC Condor SCV 1:0
31 06.05.2011 19.00 SCV Meiendorfer SV 0:2
32 15.05.2011 15.00 FC Bergedorf 85 SCV 1:2
33 20.05.2011 19.00 SCV TSV Buchholz 08 1:0
34 27.05.2011 15.00 SV Rugenbergen SCV 1:2

 


 

 


 


 


 


    

DAS NÄCHSTE SPIEL:  
  13.07.2012, 19 Uhr, Testspiel:
TuS Dassendorf - SCV

Sportplatz Kröppelshagen
 
ZUSCHAUER  
  Zuschauer :
Spiele :
Schnitt :
Meiste Zuschauer:

Wenigste Zuschauer:
 
EINTRITTSPREISE REGIONALLIGA NORD:  
  Sitzplatz überdacht : 12 €
Sitzplatz ermäßigt : 7 €
Stehplatz : 6 €
Stehplatz ermäßigt : 4 €
 
DIE TESTSPIELBOMBER  
  1 Tor: Dennis Sudbrak, Nico Patschinski, Abdel Abou Khalil  
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