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SC Victoria Hamburg |
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Saison 2008-09 |
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03.08.2008: Oddset-Pokal, 1. Runde
SV Blankenese - SC Victoria 0:4 (0:2)
Lockerer Auftakt-Sieg
Der großartige Glanz brauchte gar nicht versprüht zu werden. Für den Meister der ehemaligen Hamburg-Liga SC Victoria langte auch eine durchschnittliche Leistung, um den klassentieferen Kontrahenten Blankenese von Anfang bis zum Ende vollständig zu beherrschen. Die winzige Hoffnung, vielleicht doch eine Überraschung schaffen zu können, war aus Blankeneser Sicht schon nach der zweiten Umdrehung des Minutenzeigers fast völlig verschwunden. Mladen Tunjic schlenzte aus gut 20 Metern einen Freistoß ins Tor und sorgte somit relativ früh für Ernüchterung auf Seiten der Platzherren. Der Klassenunterschied wurde nach diesem Rückstand mehr als offensichtlich. Blankenese lief der Musik hinterher, Victoria ließ Ball und Gegner hingegen laufen. Bis zur Pause schaffte es allerdings nur noch Ahmet Hamurcu, das Ergebnis standesgemäß erscheinen zu lassen. Er nutzte per Abstauber einen haarsträubenden Abwehrfehler in der SVB-Innenverteidigung aus. Mark Pomorin, Stefan Westbrook und Hamurcu in zweifacher Ausführung schafften es allerdings nicht, das Runde in das Eckige zu befördern.
Die Ehm-Elf schaltete nach zwei frühen Möglichkeiten im zweiten Durchgang, Sven Trimborn per Freißstoß und Pomorin aus kurzer Distanz, mehrere Gänge zurück, sodass Blankenese ein wenig mehr ins Spiel fand, ohne dabei die sich bietenden Räume auch nur annährend nutzen zu können. Die Gastgeber wirkten generell auf dem Platz überfordert. Ein großes Miteinander, für eine Sensation eine enorm wichtige Voraussetzung, war nicht zu spüren. Im Gegenteil, wenn miteinander kommuniziert wurde, dann nur in negativer Form. „Das muss sich schnellstens ändern. Eigentlich ist der Charakter der Mannschaft nicht so, aber auf dem Feld läuft das noch nicht richtig“, analysierte SVB-Trainer Frank-Michael Schneider, der das Ausscheiden relativ gefasst aufnahm. „Wir müssen uns nicht grämen. Victorias Kader hat Regionalliga-Format, da können wir nicht mithalten.“ Hamurcu hatte in der Schlussphase das Endergebnis herstellen können. Beim 0:3 vollendete er den schönsten Spielzug der Partie. Die Hacke von Hakan Ucan war für den Flankenlauf von Westbrock federführend, dessen butterweiche Flanke dann den Kopf von Hamurcu fand. Ebenfalls hübsch war der Schlusspunkt der einseitigen Begegnung anzusehen. Hamurcu zeigte eine perfekte Schusshaltung und das Spielgerät fand aus über 20 Metern den Weg genau in den Winkel des von Blankeneses Torwart Claus Hencke gehüteten Gehäuses. Hamurcus Trainer Ehm war mit dem Auftritt generell zufrieden, doch er musste zwei Auswechslungen aufgrund einer jeweiligen Verletzung vornehmen. Während Ucans Blessuren nicht so schwerwiegend waren, sieht es bei Tunjic nach einer Bänderdehnung im rechten Knie aus. „Wir haben ja auch schon so wenig Verletzte. Das war natürlich unnötig. Da hätte der ansonsten gute Schiedsrichter von Glischinski vorher einschreiten müssen, denn so mancher hat auf der Gegenseite die falsche Sportart gewählt“, fand Ehm markige Worte.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Aktan Bajramovic Schulz Ucan (74. Alewell)
Tunjic (35. Westbrock) Melich Trimborn Pomorin
Hamurcu Erman (63. Blaedke)
Tore:
0:1 Tunjic (2.)
0:2 Hamurcu (19.)
0:3 Hamurcu (74.)
0:4 Hamurcu (88.)
Zuschauer:
200
10.08.2008: Oberliga Hamburg, 1. Spieltag
Niendorfer TSV - SC Victoria 2:3 (0:1)
Auch Arbeitssiege bringen 3 Punkte
Was für ein Zitterspiel! Der SC Victoria hat sein erstes Punktspiel der Saison 2008/09 gewonnen. Es musste aber bis zur letzten Sekunde um die drei wichtigen Auftaktpunkte gezittert werden. Dabei fing alles so gut an. Nach gerade mal 7 Minuten köpfte Ahmet Hamurcu eine Flanke von Jan Melich aus ca. 16 Metern genau in der linken Winkel. Doch statt die Verunsicherung des Gegners zu nutzen und auf das zweite Tor zu drängen, ließ man die Niendorfer mehr und mehr ins Spiel kommen. Hakan Ucan verhinderte kurz vor der Pause mit letztem Einsatz den Ausgleich, wenig später vergaben die Gastgeber freistehend eine 100%ige Kopfballchance. Was schon vor der Pause kommen musste kann dann in Halbzeit 2. Gerrit Jakobs glich in der 52. Minute aus, und Niendorf schien das Spiel nun tatsächlich drehen zu können. Doch dann kam der große Auftritt von Hakan Ucan: Einen abgewehrten Ball nahm er aus rund 20 Metern direkt per Dropkick und nagelte den Ball unter die Latte. 2:1 für Victoria!! Was für ein Traumtor! Der kurz zuvor eingewechselte Aytac Erman hatte offenbar ganz genau hingesehen, denn nur 4 Minuten später zog er wie zuvor Hakan Ucan aus rund 20 Metern ab und der Ball schlug erneut unter der Latte des Niendorfer Tores ein. Das nächste Traumtor. Aber entschieden war das Spiel nun immer noch nicht. Niendorf gab weiter Gas, leider nicht immer so ganz fair. Da wurden schon mal die Beine unserer Spieler mit dem Ball verwechselt, die medizinische Abteilung hatte jedenfalls reichlich zu tun. In der 77. Minute schaffte Niendorf den Anschlusstreffer, nur noch 3:2 für blau gelb. Es durfte also noch mal eine gute viertel Stunde gebangt werden. Am Ende konnte aber ein weiterer Einschlag im Tor von Felix Sager verhindert werden, und so durften wir die ersten drei Punkte mit zurück zur Hoheluft nehmen, ein hartes Stück Arbeit war es, aber in dieser Verfassung werden die Niendorfer auch noch anderen Mannschaften Probleme machen.
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan (82.Kelm) Bajramovic Schulz Möbius
Tunjic Melich Trimborn Pomorin (67.Stilz)
Hamurcu Westbrock (61.Erman)
Tore:
0:1 Hamurcu 8. ( Vorlage Melich)
1:1 Jakobs 52.
1:2 Ucan 67. (Pomorin)
1:3 Erman 71. (Hamurcu)
2:3 Eigentor
Zuschauer:
220
12.08.2008: Oddset-Pokal, 2. Runde
TSV Holm - SC Victoria 0:1 (0:0)
Das Zittern geht weiter!
Was war das denn? Gegen den Kreisligisten TSV Holm musste unsere Mannschaft bis zur 90. Minute zittern und Vollgas geben, um schließlich die dritte Runde im Oddset-Pokal zu erreichen. Zwar war man über die gesamte Spielzeit überlegen, hatte gefühlte 75 % Ballbesitz, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie des Holmer Tores. Hamurcu, Rahn, Westbrock, Erman, Stilz, jeder versuchte sich diverse Male, doch das vom großartig haltenden Dirk Jakobsen gehütete Tor blieb wie vernagelt. Zur Pause nahm man das noch halbwegs locker, und als Ahmet Hamurcu in der 47. Minute fast getroffen hatte – erneut konnte Jakobsen aber sensationell parieren – schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann der erlösende Treffer endlich fallen würde. Leider spielte die Mannschaft aber mit fortwährender Spieldauer immer umständlicher und wollte den Ball scheinbar am liebsten ins Tor tragen. Trainer Bert Ehm dürfte auf, bzw. vor seiner Bank um einige Jahre gealtert sein. Auch die Abwehrspieler Asante, Aktan und Bajramovic schalteten sich nun immer wieder mit in die Angriffe ein, doch das vielbeinige Holmer Abwehrbollwerk bot einfach keine Lücke. Während am Himmel immer dunklere Wolken aufzogen und vereinzelte Blitze den Horizont erhellten packte der SCV dann auch schließlich die viel zitierte Brechstange aus. Doch das Tor wollte nicht fallen, statt dessen sah man sich sogar einigen Holmer Kontern ausgesetzt, die jedoch rechtzeitig gebremst werden konnten. Als der Schiri schon auf seine Uhr schaute und man sich bange fragte, wie lange er denn wohl nachspielen lassen würde segelte die letzte von unzähligen Ecken von Stefan Rahn in den Holmer Strafraum und Ahmet Hamurcu stand zum ersten Mal in diesem Spiel völlig frei vorm Tor. Kopfball – Jakobsen flog dem Ball hinterher - konnte ihn aber nicht mehr richtig abwehren – und es stand tatsächlich 1:0 für den SCV. Riesen-Erleichterung, aber kein allzu großer Jubel auf blau-gelber Seite, denn die Nachspielzeit sollte satte 5 Minuten betragen. Holm versuchte alles und Victoria konterte. Dann die letzte Spielszene: Stefan Westbrock sprang der Ball ans Bein und von dort an den Pfosten. Was diese Szene erwähnenswert macht ist die Tatsache, dass sie sich im eigenen Strafraum ereignete!!!
Danach war Schluss. Endlich. Um Haaresbreite schrammte man an einer Blamage vorbei. Kompliment an den Gegner, der aufopferungsvoll verteidigte, und konditionell nicht einbrach, wie von vielen erwartet worden war.
Lustige Randnotiz: Da der Sportplatz kein Flutlicht hatte, wäre die Verlängerung wohl auf dem Nebenplatz ausgetragen worden, der Platzwart wollte jedenfalls gerade den Lichtschalter drücken, als Ahmet Hamurcu das Holmer Licht auslöschte...
SCV-Aufstellung:
Ludewig (46. D.Wolf)
Aktan Kelm Bajramovic Asante
Melich Stilz (63. Tunjic) Westbrock Rahn
Hamurcu Erman (70. Alewell)
Tor:
Hamurcu 90. (Vorlage Rahn)
Zuschauer:
100
17.08.2008: Oberliga Hamburg, 2. Spieltag
SV Lurup - SC Victoria 1:0 (0:0)
Ein Sonntagsschuss entschied das Spiel
Es ist eigentlich egal, wann der geneigte Leser sich diesem Bericht zu Gemüte führt – ob nun am Abend nach dem Spiel, oder erst im Laufe der nächsten Woche, vielleicht auch erst im September – würde das Spiel noch immer laufen, so würde es wahrscheinlich auch immer noch 0:0 stehen. Wenn da nicht die 63. Spielminute gewesen wäre. Trainer Bert Ehm hatte gerade zwei frische Spieler gebracht, um die bis dahin eigentlich nicht zu erkennende Offensiv-Abteilung zu unterstützen. Da hatte dann plötzlich der Luruper J.P.Carallo eine Idee. Er zog, wahrscheinlich aufgrund mangelnder Abspielmöglichkeiten, einfach mal aus 20 Metern ab. Nicht zu hart, nicht wirklich platziert, aber er tat es einfach. M. Schulz wollte den eher harmlosen Schuss wahrscheinlich nur stoppen, doch stattdessen fälschte er die Kugel so sensationell ab, dass diese sich über Florian Ludewig hinweg zur völlig überraschenden Luruper Führung ins Netz senkte.
Und nun? Da aufgrund der beiden Wechsel ja jetzt ohnehin zur Attacke geblasen werden sollte, wurde nun also endlich das Luruper Tor bestürmt. Wie schon in Holm schien man eigentlich ständig in Ballbesitz zu sein. Eckenverhältnis nach dem Rückstand: Ca. 10:0!
Ärgerlich ist es allerdings, wenn davon gleich mehrere im Tor-Aus landen. Auch ansonsten zeigte sich die sogenannte Kreativ-Abteilung heute nicht sonderlich einfallsreich. Möglicherweise war da der eine oder andere Urlaub dann doch zu lange? Jedenfalls tat sich nach vorne wenig, das Bemühen war unverkennbar, aber durchschlagskräftig ist dann doch was anderes. Aytac Erman und Stefan Westbrock vergaben die beiden einzigen aussichtsreichen Gelegenheiten, und nach 5 Minuten Nachspielzeit war es dann vorbei. Erneut gab es keinen Sieg bei einem Meisterschaftskonkurrenten. Ein typisches Null-zu-Null-Spiel endete mit einer unglücklichen Niederlage. In der Defensive stand man sicher, nach vorne tat sich zu wenig, am Ende muss man dann wohl sagen: Selber Schulz!
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Schulz Bajramovic Möbius
Melich Trimborn
Pomorin (62. Erman) Stilz (71. Westbrock) Rahn (62. Tunjic)
Hamurcu
Tor:
1:0 Carallo 65.
Zuschauer:
200
19.08.2008: Oddset-Pokal, 3.Runde
Holsatia Elmshorn - SC Victoria 1:6 (1:2)
Es geht doch!!
Na bitte, wir können ja doch noch Tore schießen, und vor allem können wir sie auch rausspielen. Nach zuletzt nicht so überzeugenden Auftritten in Holm und Lurup gab es heute den erhofften Befreiungsschlag beim Spiel der dritten Pokalrunde. Allerdings brauchte man wieder einen kleinen Weckruf. Freundlicherweise bekamen wir den auch vom Gegner, der heute Holsatia Elmshorn hieß und schon nach 6 Minuten in Führung ging. Sollte das Gezitter aus Holm schon wieder losgehen? Nein! Nach Eckball von Stefan Rahn köpfte Namensvetter Westbrock – ja, der kann auch köpfen – zum Ausgleich ein. Als Sven Trimborn wenig später im Strafraum fiel und Stefan Rahn den fälligen Elfmeter verwandelte kehrte die Entspannung bei den mitgereisten Vicky-Fans allmählich zurück. Bis zur Pause tat sich aber nicht mehr viel. Negativer Höhepunkt war die verletzungsbedingte Auswechslung von Markus Kelm.
Nach dem Seitenwechsel ging es dann aber Schlag auf Schlag, und endlich konnte man wieder Spielzüge genießen, die man viel zu lange vermisst hatte. Stilz auf Westbrock – 3:1, Stilz auf Erman – 4:1, Erman auf Hamurcu – 5:1, Stilz auf Erman – 6:1, Stilz gegen halb Elmshorn – immer noch 6:1... Aber es langte ja auch so.
Ricki Wolf und Robert Alewell hatten ihren großen Auftritt übrigens schon in der Halbzeitpause. Beim Warmschießen der Reservisten landete ein Ball unglücklich in einer Baumkrone. Ricki meinte, den müsse man nun mit einem anderen Ball quasi wieder frei schießen. Der Baum war dann zwar kurze Zeit später fast kahl, der Ball hing aber immer noch fest. Dann kam der Auftritt von Robert „Nowitzki“. Ein eleganter Wurf auf den Gefangenen und schon purzelten 2 Bälle von Baum! So werden sonst wohl nur Kokosnüsse geerntet.
So endete ein gemütlicher Ausflug nach Elmshorn mit dem guten Gefühl, das unsere Mannschaft nicht nur gut Fußball spielen kann, sondern auch erfolgreich. Aber das wussten wir ja schon lange. Und alle, die das immer noch nicht glauben, werden es am Freitag ab 19 Uhr im Stadion Hoheluft sehen. Freuen wir uns drauf!!!
SCV-Aufstellung:
D.Wolf
Aktan Bajramovic (63. R.Wolf) Kelm (38. Asante) Möbius
Tunjic Stilz Trimborn Rahn
Westbrock (54. Erman) Hamurcu
Tore:
1:0 Stüben 6.
1:1 Westbrock 15. (Vorlage Rahn)
1:2 Rahn 21. (Elfer nach Foul an Trimborn)
1:3 Westbrock 53. (Stilz)
1:4 Erman 59. (Stilz)
1:5 Hamurcu 62. (Erman)
1:6 Erman 64. (Stilz)
Zuschauer:
60
22.08.2008: Oberliga Hamburg, 3.Spieltag
SC Victoria - Eintracht Norderstedt 0:1 (0:0)
Schwarzer Freitag im neuen Stadion
Es hätte so ein schöner Abend werden können. Es hätte sogar eine ganz entspannte zweite Halbzeit werden können. Es hätte eigentlich niemanden richtig stören brauchen, dass die Gäste aus Norderstedt nach rund einer Stunde mit einem ihrer ersten Torschüsse Florian Ludewig überwanden. Leider fällt hier das Wort „hätte“ ein wenig zu oft, was bedeutet, dass es alles irgendwie noch gar nicht passte, was unsere Mannschaft zur Heimpremiere im Stadion Hoheluft ablieferte. Sicher, schlecht war das nicht. Es wurde wieder recht ansehnlich kombiniert, die Abwehr war kaum gefordert und wenn doch , dann stand sie sicher, das Mittelfeld war ballsicher und kreativ, es wurden reichlich Chancen herausgespielt. Aber der Sturm... ja wo war der eigentlich? Im Urlaub? Abgehauen? Verletzt? Fragen, die man sich am Freitag Abend wirklich stellen musste. Die Antworten sind aber bekannt. Trainer Ehm musste also ein wenig improvisieren, und so spielte Stefan Westbrock vor einem geballten Mittelfeld als einzige Sturmspitze. Nicht nur er wird sich diesen Abend sicher anders vorgestellt haben. Doch auch die anderen 9 Herren – Florian Ludewig sei entschuldigt – zeichneten sich nicht gerade durch Effektivität vor dem gegnerischen Kasten aus. Wäre nur jede zweite Großchance zu einem Treffer genutzt worden, so hätten wir jetzt drei Punkte mehr, und ein ziemlich gutes Torverhältnis. Stattdessen musste man am Ende schweren Herzens dem Gegner zu einem Sieg gratulieren, den man eigentlich gerne selber feiern wollte. Dennoch sollte nun keine allzu große Unruhe aufkommen, denn so lange die Mannschaft in der Lage ist, gegen einen so starken Gegner wie Norderstedt eine derart große Menge an Chancen heraus zu spielen, können wir immer noch jeden Gegner in dieser Liga besiegen.
Weiter geht es nun bereits am Dienstag, wenn man den VfL 93 zur Neuauflage des Hamburger Pokal-Endspiels von 2007 empfängt. Damals gab es vor fast 2000 Zuschauern einen knappen 1:0-Sieg durch ein Tor von Stefan Rahn. Die Zuschauerzahl wird wohl recht deutlich verpasst werden, das Ergebnis wäre aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Also Stephan und Stefan und die anderen Jungs in blau gelb, Füße justieren und ran an die ersten drei Punkte in Hamburgs altem und neuen „Wembley“! Damit das böse Wort mit „F“ gar nicht erst erwähnt wird.
(Natürlich ist das böse Wort mit F“ das böse Wort „Fehlstart“, war ja wohl jedem klar, oder...)
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Pomorin Bajramovic Möbius
Melich (64. Erman) Stilz Trimborn Rahn
Westbrock Akgül (75. Aktan)
Tor:
Kremer 62
Zuschauer:
422
26.08.2008: Oberliga Hamburg, 4.Spieltag
SC Victoria - VfL 93 5:0 (2:0)
Zurück in der Spur?
6:1 in Elmshorn, 0:1 gegen Norderstedt, und heute ein lockeres 5:0 gegen den VfL 93. Unsere Mannschaft vollzieht zur Zeit einen wahrhaften Wellenritt. Positiv dabei ist, dass in jedem Spiel reichlich Torchancen herausgespielt werden, negativ ist, dass diese leider immer noch zu oft nahezu fahrlässig vergeben werden. Dabei kann es doch so einfach sein. Jan Melich stellte dies heute unter Beweis. Ball annehmen, kurz schauen, und dann einfach rauf auf die Kiste aus 16 Metern, 1:0! Oder Aytac Erman. Langer Pass von Melich, kurzer Sprint, kurzer Blick, trockener Schuss, 2:0! Dazwischen lagen aber immer noch viel zu viele vergebene Chancen und leider auch eine Menge Fehlpässe.
Dennoch, dieses Spiel lässt den blau-gelben Blick wieder etwas optimistischer nach vorne schweifen. Denn auch in der zweiten Hälfte zeigte die Mannschaft, dass ihr nicht nur der komplizierte Fußball liegt. Ecke Rahn, Sezgin Akgül hält den Fuß rein, 3:0, Pass Rahn, Akgül im zweiten Versuch, 4:0. Kurz vor Schluss wiederholt sich das Ganze ein drittes Mal, und so können wir Sezgin zu einem echten Hattrick gratulieren, außerdem ein Tusch für Stephan´s Vorlagen-Hattrick.
Weiter so, am besten schon Samstag, denn da geht es zu einem weiteren Team der sogenannten Top 7 dieser Liga. Nach den unglücklichen 0:1-Niederlagen gegen Lurup und Norderstedt muss die Mannschaft sich nun bei St. Pauli 2 beweisen. Nach dem heutigen Spiel wird das sicher etwas leichter fallen, allerdings gewann St. Pauli gegen den gleichen Gegner bereits mit 7:1. Nichts desto trotz, mit einem weiteren Sieg am Samstag kann das heutige Schützenfest erst so richtig vergoldet werden. Die Mannschaft weiß das und wird alles daran setzen, dass wir das Fragezeichen in der Überschrift dieses Berichtes am Samstag durch ein Ausrufezeichen ersetzen können.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Bajramovic Pomorin (78.Schulz) Möbius (69.Asante)
Aktan Melich Trimborn Akgül
Erman Westbrock (46.Rahn)
Tore:
1:0 Melich 11. (Vorlage Aktan)
2:0 Erman 43. (Melich)
3:0 Akgül 57. (Rahn)
4:0 Akgül 62. (Rahn)
5:0 Akgül 88. (Rahn)
Zuschauer:
247
30.08.2008: Oberliga Hamburg, 5.Spieltag
St. Pauli II - SC Victoria 3:2 (3:1)
Das alte Leid
Es war wie immer. Wieder ein Spiel gegen eine Top-Mannschaft der Liga – wieder verloren. Und wieder war es unnötig. Wie schon gegen Lurup und Norderstedt konnte auch gegen die U23 des FC St.Pauli nicht gepunktet werden. Offenbar hatte unsere Mannschaft heute wohl ein falsche Anstoßzeit mitgeteilt bekommen. Das Spiel begann planmäßig um 15 Uhr, und der Minutenzeiger hatte gerade mal 15 Umdrehungen absolviert als wir bereits mit 0:2 zurücklagen. Zunächst versprang Jasko Bajramovic ein eigentlich leichter Ball. Schneller Pass nach innen, Lupfer über Flo Ludewig, 0:1. Dann eine abgewehrte Ecke und der anschließende, leider gescheiterte, Versuch, auf Abseits zu spielen, 0:2.
Erst jetzt besann die Mannschaft und kam auch gleich zu guten Chancen. Ein Pfostenschuß von Sezgin Akgül, dann ein schöner Pass von Trimborn auf Erman, Flachschuß, nur noch 1:2! Danach weiter viel Druck, doch leider eine ziemlich desolate Chancenverwertung. Der Höhepunkt durch Sven T. der frei aus fünf Metern über das Tor zielte. Auch wenn es der schwächere rechte Fuß war, das hätte der Ausgleich sein müssen. So fiel im Gegenzug das 1:3 und es ging mit hängenden Köpfen in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel versuchte die Mannschaft noch einmal alles, um das Ergebnis zu drehen. Doch es gab schon bald den nächsten Rückschlag. Jan Melich hatte sich wohl über eine Entscheidung des Braunschweiger Unparteiischen ein wenig beschwert, und da dieser Herr leider etwas besser hören als sehen konnte sah auch Jan etwas, und gelb-rot. Das ständige Zeitgeschinde der Gastgeber blieb hingegen ungeahndet. Immerhin waren sie aber so freundlich, und erzielten per Eigentor das 2:3, so dass noch einmal Hoffnung aufkam. Bert Ehm brachte zwei frische Offensivkräfte, und Chancen gab es auch noch einige, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. In der letzten Minute gab es dann noch einen weiteren Platzverweis für Jasmin Bajramovic, der seinen Gegenspieler etwas unsanft stoppte.
Insgesamt eine recht unglückliche Niederlage, die sicher nicht am Schiedsrichter lag, aber einige Minuten mehr Nachspielzeit wären sicher angemessen gewesen. Ob wir dann noch eine unserer klaren Chancen genutzt hätten, steht aber auf einem anderen Blatt. Eins ist jedenfalls heute deutlich geworden. Wenn man in dieser Saison oben mitspielen will muss man hinten hellwach sein und vorne seine Chancen nutzen. Und davon war heute zu wenig zu sehen.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan (40.Pomorin) Schulz Bajramovic Möbius
Aktan (71. Dönmez) Melich Trimborn Akgül
Erman Rahn (71.Westbrock)
Tore:
1:0 Sismanoglu 11.
2:0 Zekiri 15.
2:1 Erman 24. (Vorlage Trimborn)
3:1 Sismanoglu 37.
3:2 Eigentor 74. (Vorlage Trimborn)
Gelb-Rot:
Melich 64.
Bajramovic 90.
Zuschauer:
320
05.09.2008: Oberliga Hamburg, 6.Spieltag
SC Victoria - USC Paloma 3:1 (1:0)
Mühsam ernährt sich das Ehmhörnchen
Es war eines dieser Spiele, die man gewinnen muss, um oben dran zu bleiben. Drei Niederlagen in den ersten fünf Spielen sollten nun wirklich genug sein. Die Verunsicherung darüber war der Mannschaft dann auch anzumerken. Zwar wurde wie gewohnt ordentlich kombiniert, der Gegner wurde die meiste Zeit in die eigene Hälfte gedrängt und es wurden auch wieder reichlich Chancen heraus gespielt. Doch das Tor erzielte schließlich der USC Paloma. Allerdings war es aber ein Eigentor, und so ging es mit einer etwas glücklichen, aber auch verdienten Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel hatten sich wohl die meisten erhofft, dass es weitere Victoria-Tore, und damit eine schnelle Entscheidung gibt. Doch es kam ganz anders. Ein langer Ball flog Richtung SCV-Tor, die Abwehr war kurzfristig orientierungslos und schon stand es 1:1.
Trainer Ehm brachte nun Stefan Rahn, der berufsbedingt nicht pünktlich im Stadion erscheinen konnte. Und schon wenig später zeigte sich, das die Kombination aus hart und platziert geschossenen Freistößen sowie nassem Ball und Rasen auch für den bislang sehr starken Paloma-Keeper gefährlich sein kann, denn Rahner´s Freistoß aus knapp 30 Metern landete zur Überraschung der meisten Anwesenden im rechten unteren Tor-Eck.
Die Erleichterung war der Mannschaft nun anzumerken, bei Paloma gingen die Köpfe ein wenig herunter und als Ahmet Hamurcu der Ball kurz vor Schluss vor die Füße fiel brauchte er nur noch „Danke“ zu sagen. Flachschuss in die lange Ecke, 3:1, wunderbar!
Die Punkte blieben also an diesem verregneten Freitag Abend da, wo sie hingehören: An der Hoheluft.
An nächsten Freitag geht es zum Aufsteiger SC Egenbüttel. An diesem Wochenende konnten die Jungs aus dem Landkreis Pinneberg übrigens ihren ersten Sieg einfahren. Ausgerechnet bei den bisher so starken Niendorfern holten sie einen 3:2-Sieg. Unsere Mannschaft sollte also gewarnt sein. Ein Selbstgänger wird es am Egenbütteler Moorweg sicherlich nicht geben.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Pomorin (85.Schulz) Bajramovic Möbius
Aktan Melich Trimborn Akgül
Westbrock (55.Rahn) Erman (68.Hamurcu)
Tore:
1:0 Eigentor 26.
1:1 Weidlich 49.
2:1 Rahn 60.
3:1 Hamurcu 85.
Zuschauer:
275
12.09.2008: Oberliga Hamburg, 7. Spieltag
SC Egenbüttel - SC Victoria 2:5 (0:3)
Pflichtsieg beim guten Aufsteiger
Nach drei Siegen und drei Niederlagen aus den ersten sechs Spielen wollte unsere Mannschaft an diesem Freitag Abend beim Aufsteiger SC Egenbüttel unbedingt gewinnen. Schließlich wäre es das erste Mal in dieser Saison, dass es zwei Siege am Stück gibt. So wurde von der ersten Minute an Gas gegeben, und man drängte die Gastgeber weit in die eigene Hälfte zurück. Schon nach fünf Umdrehungen des großen Zeigers auf der Uhr konnte der blau gelbe Anhang zum ersten Mal jubeln. Ahmet Hamurcu schob eine Vorlage von Stefan Rahn über die Linie. Es entwickelte sich nun ein interessantes Spiel, das stets vom Hamburger Meister beherrscht wurde. Zwischendurch kamen die überraschend spielstarken Männer vom SCE aber immer wieder zu guten Szenen. Die Tore fielen aber nur auf einer Seite. Nach einer halben Stunde schloss erneut Ahmet Hamurcu ein schönes Zusammenspiel mit Sezgin Akgül zum 2:0 ab. Kurz vor der Pause dann ein Pass von Akgül auf Ucan – 3:0! Nach der Halbzeit ließ das 4:0 nicht lange auf sich warten, Stefan Rahn nutzte einen Fehler der Egenbütteler Deckung zur vermeintliche Entscheidung.
Leider ließ die Mannschaft nun ein wenig die Zügel schleifen. Egenbüttel versuchte noch mal was nach vorne und hatte auch Erfolg, wenngleich sich für das erste Tor des Aufsteigers zwei Victorianer verantwortlich zeigten. Die Herren Ucan und Aktan hatten den Seitenwechsel offenbar verpasst und überwanden Florian Ludewig sehenswert...
Nach dem zweiten Gegentor rissen sich die Männer von Bert Ehm aber wieder zusammen und kamen zu weiteren Chancen. Nach schöner Freistoßablage von Akgül machte Jan Melich den Sack endgültig zu und ließ keinen Zweifel mehr offen, wer hier heute die Punkte mit nach Hause nimmt.
Nach dem Schlusspfiff herrschte bei den Trainern Einigkeit darüber, das dieses Ergebnis so in Ordnung geht. Auch ein 4:9 wäre aus Sicht von Egenbüttels Coach Palapies möglich gewesen. Insgesamt jedenfalls ein unterhaltsamer Abend am Egenbütteler Moorweg, der alle Victorianer zuversichtlich nach vorne schauen lässt. Denn am nächsten Freitag gibt sich der derzeitige Tabellenführer Curslack/Neuengamme die Ehre an der Hoheluft. Wir dürfen uns also auf ein weiteres interessantes Spiel freuen, doch zunächst schauen wir erst mal, was die Konkurrenz an diesem Wochenende noch zu Stande bringt!
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Pomorin (87.R.Wolf) Bajramovic Möbius
Aktan Melich Trimborn Rahn (73. Westbrock)
Akgül Hamurcu (62.Erman)
Tore:
0:1 Hamurcu 5. (Vorlage Rahn)
0:2 Hamurcu 33. (Akgül)
0:3 Ucan 42. (Akgül)
0:4 Rahn 57.
1:4 Aktan (Eigentor) 62.
2:4 Taubitz 71.
2:5 Melich 86. (Akgül)
Zuschauer:
200
19.09.2008: Oberliga Hamburg, 8. Spieltag
SC Victoria - Curslack Neuengamme 4:0 (3:0)
Beste Saisonleistung gegen den Zweiten
Jawohl, das sah doch gut aus! Auch gegen den bislang ungeschlagenen Tabellen-Zweiten SV Curslack-Neuengamme gab es am Freitag Abend einen ungefährdeten 4:0-Sieg. Dabei spielte die Mannschaft zur Freude der knapp 300 Zuschauer von Anfang an attraktiven Offensiv-Fußball. Nach gerade mal einer viertel Stunde war das Spiel durch die frühen Tore von Ahmet Hamurcu und Roger Stilz praktisch entschieden. Besonders sehenswert war dabei das erste Tor. Stephan Rahn hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und spielte den Ball scharf und flach vor´s Tor. Dort, wo in den letzten Spielen leider meistens niemand stand, war nun Ahmet Hamurcu zur Stelle, hielt den Fuß hin und der Ball schlug rechts unten im Tor ein. Wenig später ließ dann Curslack´s Keeper Schönsee, der auch mal einige Monate das Victoria-Tor hütete, einen „Gewalt-Roller“ von Roger Stilz passieren. Der blau-gelbe Torhunger war damit aber noch nicht gestillt, weiter rollte Angriff auf Angriff Richtung UKE, sprich Richtung Gäste-Tor. Das ging soweit, dass sich sogar die Halterung des Tornetzes kurzfristig verabschiedete, was aber sicherlich nicht an Rogers Tor lag...
Kurz vor der Pause wurde Ahmet Hamurcu dann recht unsanft am Erzielen des dritten Tores gehindert, was aber Stephan Rahn per fälligem Elfmeter übernahm. In der zweiten Halbzeit ließen es unsere Jungs dann etwas geruhsamer angehen. Sicherlich hätte man sich nun noch einige weitere Tore gewünscht, aber man muss an dieser Stelle auch den Gegner loben, der trotz des klaren Rückstands nicht zusammen brach und die Ordnung auf dem Platz nie verlor. Einige gute Paraden von Florian Ludewig verhinderten den durchaus möglichen Anschlusstreffer der Gäste. Einen Höhepunkt hatte aber auch unsere Offensivabteilung noch zu bieten. Jan Melich, der im rechten Mittelfeld eine starke Partie spielte, setzte sich schön durch und passte vor´s Tor, wo Stephan Rahn den Ball mit dem rechten (!) Fuß in den Winkel beförderte. Ebenfalls ein schönes Tor.
Fassen wir zusammen: Es war wohl das beste Spiel der Saison, was unsere Mannschaft an diesem Abend zeigte. Besonders das Mittelfeld machte einen starken Eindruck. Mit Trimborn und Stilz im Zentrum sowie Rahn und Melich auf den Außenbahnen hatte Trainer Bert Ehm eine neue Taktik gewählt, die man schlicht und einfach als gelungen bezeichnen kann. Die Abwehr stand bis auf gaaanz kleine Ausnahmen auch sicher und die Stürmer Hamurcu und Akgül machen ja schon seit einigen Wochen Spaß. Schaut man dann noch auf die Bank, wo noch Spieler wie Westbrock, Erman oder Tunjic saßen, dann kann man davon ausgehen, dass unser kurzfristiges Sturmproblem der Vergangenheit angehört. Mit diesem dritten Sieg in Folge gegen eine sogenannte „kleine“ Mannschaft hat die Truppe also ihre Pflicht erfüllt. Nun geht es am nächsten Sonntag mal wieder zur Kür. Um 15 Uhr wird an den Sander Tannen das Spitzenspiel bei Bergedorf 85 angepfiffen. Nicht nur Jan Melich wird seinen ehemaligen Kollegen zeigen wollen, dass wir auch die Großen dieser Liga schlagen können. Sollte das gelingen, können wir auch endlich mal wieder Richtung Tabellenspitze schielen. Also Männer, haut rein!!
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Pomorin (82. Eybächer) Bajramovic Möbius
Melich (76. Aktan) Stilz Trimborn Rahn
Hamurcu (68. Erman) Akgül
Tore:
1:0 Hamurcu 11. (Vorlage Rahn)
2:0 Stilz 13.
3:0 Rahn 40. (Elfmeter nach Foul an Hamurcu)
4:0 Rahn 73. (Melich)
Zuschauer:
290
28.09.2008: Oberliga Hamburg, 9. Spieltag
Bergedorf 85 - SC Victoria 1:1 (1:0)
Endlich gegen einen „Großen“ gepunktet!
Es ist geschafft. Im vierten Spiel gegen einen der Meisterschaftskandidaten konnte unsere Mannschaft endlich mal mit dem guten Gefühl, nicht verloren zu haben, den Platz verlassen. Nach den teilweise unnötigen Niederlagen gegen Lurup, Norderstedt und St. Pauli 2 gab es nun ein leistungsgerechtes 1:1 beim ASV Bergedorf 85. Von Anfang an entwickelte sich ein gutes Spiel, in dem beide Mannschaften meistens den direkten Weg vor das gegnerische Tor suchten. Allerdings kam es nicht zu sehr vielen Chancen, da insbesondere die Abwehrreihen einen guten Tag erwischt hatten. Trainer Bert Ehm musste heute auf Mark Pomorin und Mirko Schulz verzichten, so dass Jonah Asante mal wieder zum Einsatz kam – und seine Sache gut machte. Es bedurfte schon eines Fehlers im Spiel nach vorne, um den Bergedorfern die Führung zu ermöglichen. Ahmet Hamurcu ließ den Ball auf den Weg in den gegnerischen Strafraum unglücklich liegen. Daraus entwickelte sich ein schneller Gegenangriff den Matthias Reinke schließlich verwandelte. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr allzu viel. Im zweiten Abschnitt musste also das Tor der Elstern unter stärkeren Beschuss genommen werden. Die Außenverteidiger Ucan und Aktan orientierten sich weiter nach vorne und es gab recht ansehnlichen Fußball zu sehen. Leider endete der spätestens am Strafraum der 85er, wo diese einen scheinbar undurchdringlichen Riegel errichtet hatte. 15 Minuten vor dem Ende klatschte ein Kopfball an die Latte des von Florian Ludewig heute wieder einmal sehr gut gehüteten Tores. Das war der offenbar der Weckruf zur letzten Attacke. Jetzt wurde in den höchsten Gang geschaltet und neun Minuten vor dem Ende gab es die Erlösung für den blau-gelben Anhang. Über Jan Melich, Sven Trimborn und Hakan Ucan gelangte den Ball schließlich im Strafraum zum eingewechselten Aytac Erman, der sich die Kugel noch mal kurz vorlegte und diese dann versenkte. Nun wollte die Mannschaft alles und stürmte weiter munter drauf los. Zum Sieg sollte es aber nicht mehr langen, immerhin konnte man aber ein erneutes Aufkommen von Bergedorfer Offensiv-Bemühungen weitgehend unterbinden. So steht unter dem Strich ein gerechtes Unentschieden, was beide Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz auch so sahen.
Für unsere Mannschaft geht es nun bereits am Donnerstag mit einem Heimspiel gegen den SC Concordia weiter, der sicherlich besser ist, als es die aktuelle Tabelle aussagt. Um 19 Uhr geht es wie immer los an der Hoheluft, die Mannschaft würde sich über viele Zuschauer freuen, und das UEFA-Cup-Spiel des HSV in Urziceni kommt ja sowieso nicht im Fernsehen...
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Bajramovic Asante Möbius (46. Aktan)
Melich Stilz Trimborn Rahn (77. Tunjic)
Hamurcu (69. Erman) Akgül
Tore:
1:0 Reinke 33.
1:1 Erman 81.
Zuschauer:
330
02.10.2008: Oberliga Hamburg, 10 Spieltag
SC Victoria - SC Concordia 4:1 (2:0)
Ein schöner Abend an der Hoheluft!
Na das war doch mal wieder ein gelungener Auftritt unserer Mannschaft. Mit 4:1 wurde der langjährige Angstgegner SC Concordia (den letzten Heimsieg gab es am 21.05.2004 durch ein Tor des heutigen Concorden Steffen Harms) zurück in (Marien)Thal der Tränen geschickt. Dabei war unsere Mannschaft in Sachen Chancenverwertung noch gnädig. Selbst Cordi-Trainer Klobedanz sprach hinterher davon, dass es auch 7 oder 8 Gegentore hätten werden können. Aber wir können auch sehr gut mit den 4 Toren leben, die es am diesm Abend zu bewundern gab, denn alle waren herrlich anzuschauen. Es war noch keine viertel Stunde gespielt, da zog Ahmet Hamurcu einfach mal von der Strafraumgrenze ab und traf genau ins untere rechte Eck. Leider verletzte er sich dabei und musste wenig später ausgewechselt werden. Unsere Mannschaft machte weiter Dampf Richtung Cordi-Tor und wurde kurz vor der Pause erneut belohnt. Stephan Rahn flankte punktgenau auf Sezgin Akgül, dessen Kopfball zur beruhigenden Pausenführung einschlug. Nach dem Seitenwechsel hatte man eigentlich mit einem Gegner gerechnet, der nun noch mal alles nach vorne werfen würde, um hier noch etwas zählbares zu erreichen, aber da hatte man sich getäuscht. Nach nicht mal einer Stunde Spielzeit war alles entschieden, und das kam so: Zunächst sah man einen Eckball von Rahn, den unser Kapitän Jasmin Bajramovic herrlich im langen Eck versenkte. Wenig später folgte dann der Höhepunkt des Spiels. Über gezählte 10 Stationen lief der Ball durch die eigenen Reihen, ehe er schließlich bei Aytac Erman landete. Dessen präzise Flanke konnte Stephan Rahn per Kopfball zum 4:0 ins Netz befördern, Weltklasse, vor allem deshalb, weil fast die gesamte Mannschaft an der Entstehung dieses Tores beteiligt war. Nun hoffte man natürlich auf ein Schützenfest, doch statt dessen setze nun die allgemeine Mitleidsrunde ein. Unsere Mannschaft zeigte sich äußerst gnädig (man könnte es auch fahrlässig nennen) in Sachen Chancenverwertung. Und auch der Schiedsrichter wollte dem SCC wohl allzu großes Leid ersparen. Zunächst gab es plötzlich einen Handelfmeter, den Concordia zum Ehrentreffer verwandelten. In der letzten Minute wurde dann Mladen Tunjic im Strafraum ganz klar gelegt, doch statt des fälligen Elfmeter-Pfiffs ertönte der Schlusspfiff. So kam der SC Concordia neben eines weiteren möglichen Gegentreffers auch um eine klare rote Karte herum, was in Anbetracht ihrer nächsten Spiele gegen Norderstedt und St. Pauli 2 für uns sicherlich nicht von Nachteil ist... Für den SCV geht es nächste Woche zum nächsten Top-Spiel nach Meiendorf, wo auch schon lange nicht mehr gewonnen wurde. Da gegen Concordia ja gerade die "Jetzt-reissen-alle-Sieglos-Serien" - Wochen begonnen haben, wäre dort der nächsten Dreier doch wohl bitte machbar, oder...?
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Asante Bajramovic Aktan
Melich Stilz (80.Eybächer) Trimborn Akgül
Hamurcu (24.Rahn) Erman (71. Tunjic)
Tore:
1:0 Hamurcu 12.
2:0 Akgül 44. (Vorlage Rahn)
3:0 Bajramovic 53. (Rahn)
4:0 Rahn 57. (Erman)
4:1 Janke 64. (Handelfmeter)
Zuschauer:
221
11.10.2008: Oberliga Hamburg, 11. Spieltag
Meiendorfer SV - SC Victoria 3:0 (1:0)
Im Fußball entscheiden immer noch Tore und Zweikämpfe
„Wir haben heute die meisten Zweikämpfe gewonnen und deshalb haben wir auch das Spiel gewonnen!“. Diesen Worten von Meiendorfs Trainer Lutz Göttling ist eigentlich nichts mehr hinzu zufügen. Wieder einmal wollte unsere Mannschaft die „Angelegenheit“ Meiendorf spielerisch erledigen. Der Gegner hingegen legte vor allem Wert auf ein robustes und dadurch sehr erfolgreiches Zweikampfverhalten. Wenn sich das dann auch noch mit einer äußerst effizienten Chancenverwertung paart ist der Spielverlauf schnell erzählt.
Trainer Bert Ehm musste an diesem Tag verletzungsbedingt auf Ahmet Hamurcu und berufsbedingt auf Stephan Rahn verzichten, so dass Hakan Ucan ins linke Mittelfeld rückte. Die ersten Minuten des Spiels gehörten dem SCV, doch die herausgespielten Chancen wurden teilweise etwas überhastet vergeben. Doch die Meiendorfer kämpften sich schnell ins Spiel und nach knapp einer halben Stunde sah man ein ganz typische Szene dieses Spiels: Drei Meiendorfer sind nacheinander einen Tick eher am Ball und so steht plötzlich Carlos Flores frei im Strafraum, seinen überlegten Querpass braucht MSV-Stürmer Nils Roschlaub nur noch über die Linie zu drücken. Kurze Zeit später dann ein Wechsel beim SCV, Timo Möbius verlässt leicht angeschlagen den Platz, für ihn kommt Stefan Westbrock, der sich zu Aytac Erman in der Sturm gesellt. Sezgin Akgül und Hakan Ucan rücken dafür auf der linken Seite jeweils eine Position nach hinten.
Am Spiel ändert sich dadurch wenig, Stefan W. ist keine Minute auf dem Platz., als er frei vor dem Torwart diesen ausspielt und dann über das leere Tor schießt. Somit geht es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild, Victoria mit gepflegtem Spiel, Meiendorf mit rustikaler Abwehr-Arbeit. Trotzdem hat erneut Stefan W. eine weitere Riesen-Chance. Nach einem der wenigen Abwehrfehler des MSV hat er aus 8 Metern freie Bahn – und trifft den Pfosten.Weiter geht es Richtung Tor der Gastgeber, doch viel zu selten kommt etwas zwingendes dabei heraus. Was Effektivität vor dem Tor bedeuten zeigen die Meiendorfer dann in der Schlussphase. Ecke – Kopfball – Abwehr – Nachschuss – Tor. Eine Minute später: Traumpass – Schuss – Abwehr – Nachschuss – Tor! Das war es dann. Die letzten Minuten des Spiels plätscherten dann ereignislos dahin und beim Schlusspfiff sieht man schließlich jubelnde Meiendorfer, die sich über einen verdienten Heimsieg freuen durften.
Am nächsten Freitag erwarten wir zum Heimspiel an der Hoheluft den Tabellenletzten Voran Ohe, deren Trainer bereits einen Auswärtssieg ankündigte. Ob die Oher dazu wirklich fähig sind, oder aber ob wir von einem möglichen Tausch des Heimrechts nichts mitbekommen haben wird sich ab 19 Uhr herausstellen. Bis dahin sollte unsere Mannschaft das 0:3 aus Meiendorf jedenfalls verdaut.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Aktan Asante Bajramovic Möbius
Melich Stilz Trimborn Ucan (39.Westbrock)
Erman Akgül
Tore:
1:0 Roschlaub 27.
2:0 Weiss 78
3:0 Roschlaub 79.
Zuschauer:
600
17.10.2008: Oberliga Hamburg, 12. Spieltag
SC Victoria - Voran Ohe 3:1 (0:1)
Ein lockerer Heimsieg sieht anders aus!
Nach dem 4:0-Sieg gegen den SC Concordia im wohl besten Heimspiel der laufenden Saison folgte nun das mit Abstand schlechteste Spiel unserer Mannschaft an der Hoheluft. Positiv daran ist zunächst einmal, dass die drei Punkte trotzdem im heimischen Stadion blieben, ebenso die Tatsache, dass sich die Mannschaft in der zweiten Halbzeit erheblich steigern konnte. Über die ersten 45 Minuten müssen wir aber noch mal reden, meine Herren.
Vielleicht war die Truppe aufgrund des letzten Tabellenplatzes der Oher ja etwas überheblich in dieses Spiel gegangen. Möglicherweise waren es auch noch die Auswirkungen der recht derben 0:3-Klatsche aus Meiendorf. Oder standen die Jungs noch unter Schock, weil der beliebte Zeugwart Tommy Schrieber unter der Woche das Ende seiner Tätigkeit verkündete, bzw. verkünden musste? Man weiß es nicht so genau. Dem Gast aus dem schönen Reinbeker Stadtteil war es jedenfalls egal, sie zeigten von Anfang an, warum sie gerne auch als „weisses Balett“ bezeichnet werden. Sie spielten einen munteren Ball und brachten unsere Abwehr nicht nur einmal bedenklich ins Wanken. Trainer Schönteich hatte ja bereits letzte Woche angekündigt, dass nun ein Auswärtssieg eingefahren werden soll. Glücklicherweise gelang ihnen dabei nur ein einziges Tor, so dass es mit einem halbwegs übersichtlichen Ergebnis aber dennoch hängenden Köpfen in die blau-gelbe Kabine ging. Die Halbzeitansprache von Trainer Bert Ehm dürfte deutlich gewesen sein. Stefan Westbrock, der in Meiendorf noch reihenweise Chancen vergab, durfte bereits zum Duschen, denn heute gelang ihm leider gar nichts. Kopf hoch, ab jetzt kann es nur noch besser werden.
Das wurde es auch auf dem Platz. Zwei Minuten waren erst gespielt, da verfehlte ein Freistoß aus halblinker Position von Stephan Rahn nur knapp das Oher Tor, doch drei Minuten später war es dann soweit. Aytac Erman setzte sich über links durch und bediente Geburtstagskind Jan Melich, der zur Ausgleich traf. An dieser Stelle dann auch die besten Wünsche zum Erreichen des ersten viertel Jahrhunderts an Jan!
Feierlaune kam dann auf dem Platz nach einer Stunde Spielzeit auf. Wieder Freistoß von halblinks, wieder Rahn. Zur Täuschung sollte Roger Stilz zunächst über den Ball laufen, doch da hatte Roger wohl gar keine Lust zu. Stattdessen schoss er den Ball rechts vorbei an der Mauer und die Kugel segelte in einem herrlichen Bogen genau in den rechten Torwinkel. Für dieses Tor gibt es nur eine Beschreibung: Weltklasse!
Das Spiel wurde durch unsere Führung leider nicht besser, Ohe ging allmählich die Kraft aus und unsere Elf tat auch nicht viel mehr als nötig, Eins, zwei Chancen gab es noch auf beiden Seiten, aber keine davon fiel unter die Rubrik „gefährlich“. So plätscherte das Spiel dem Schlusspfiff entgegen, bis schließlich Aytac Erman seinen großen Auftritt hatte. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld landete bei ihm und er zog, von einem Oher Verteidiger bedrängt, in den Strafraum. Vor dem Tor wartete die halbe SCV - Mannschaft bereits darauf, dass Herr Erman mal abspielt. Aber sie warteten umsonst. Aytac lief und lief und stolperte sich schließlich irgendwie am Gegenspieler vorbei. Nun hätte spätestens der Querpass kommen müssen, das dachte wohl auch der Torwart und machte einen Schritt zur Mitte. Eine Sekunde später schlug der Ball dann zwischen Torwart und Pfosten ein. Damit war das Spiel entschieden. A.E. feierte seinen Eigensinn dann noch ein wenig, indem er sich seines Trikots entledigte und kassierte zurecht die gelbe Karte. Es bleibt zu hoffen, dass nach Abzug der fälligen Geldstrafe auch für ihn noch etwas von der Siegprämie übrig bleibt, denn trotz allem war er der entscheidende Mann auf dem Platz.
Am nächsten Sonntag wartet die nächste schwere Aufgabe. Buchholz heißt das Ziel der Reise, und wenn wie weiterhin die Tabellenspitze im Auge behalten wollen ist auch dort ein Sieg notwendig. Wie schwer das wird, weiß man sicher unter anderem in Bergedorf, denn die Elstern verloren am Seppenser Mühlenweg mit 2:3. Aber das müssen wir ja nicht unbedingt nachmachen...
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan (83.Eybächer) Bajramovic Asante Aktan
Stilz Melich Trimborn (89.Pomorin) Rahn
Westbrock (46. Erman) Akgül
Tore:
0:1 Carl 20.
1:1 Melich 50. Vorlage Erman
2:1 Stilz 60.
3:1 Erman 93.
Zuschauer:
237
26.10.2008: Oberliga Hamburg, 13.Spieltag
TSV Buchholz 08 - SC Victoria 3:1 (1:1)
30 gute Minuten sind 60 zu wenig!
Diesen Sonntags-Ausflug nach Buchholz hätte sich der auswärts zur Zeit ja ohnehin schon leidgeprüfte SCV-Fan eigentlich sparen können. Und das lag nicht nur am Regen, der die meiste Zeit des Spiels in recht unangenehmer Intensität vomHimmel fiel. Vom Himmel fiel an diesem Nachmittag nämlich des öfteren auch noch etwas anderes – und das war der Ball!. Da die Spieler von Buchholz 08 im Durchschnitt 10 Zentimeter größer waren, als ihre blau gelben Gegenspieler konnten sie diesen Vorteil schließlich in den entscheidenden Szenen des Spiels auch nutzen. Ansonsten war es wie zuletzt sehr häufig, Victoria war die spielerisch bessere Mannschaft aber verlor am Ende, weil im Fußball weiterhin die Tore entscheiden.
Nach gerade mal 4 Minuten fiel auch das erste, und zwar für uns. Stephan Rahn bediente Sezgin Akgül und der schob überlegt zur Führung ein. Keine viertel Stunde später stand Akgül erneut frei vorm Tor, doch leider ging der Ball nun knapp vorbei. Danach kam Buchholz besser ins Spiel und wurde durch diverse Freistöße, die stets hoch vor unser Tor kamen, zunehmend gefährlicher. So war es nicht verwunderlich, dass der Ausgleich durch einen Kopfball nach Freistoß zu Stande kam. Warum der Torschütze allerdings völlig frei vor Florian Ludewig zum Kopfball kam muss noch geklärt werden. Wenig später musste dann Ahmet Hamurcu erneut passen, hoffen wir, dass er nicht allzu lange ausfällt, denn auf ihn können wir im Moment eigentlich nicht verzichten.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, Victoria war zunächst besser und hatte Chancen. Die beste vergab Kapitän Bajramovic, als er nach Stilz-Zuspiel frei vor dem Tor drüber köpfte. Wenig später hätte es eigentlich einen Hand-Elfmeter geben müssen, doch der Schiedsrichter aus Niedersachsen war seinen „Landsleuten“ wohlgesonnen. An ihm lag es aber nicht, dass das Spiel allmählich wieder kippte und Buchholz in der Schlussphase des Spiels noch zum Sieg kam. Auch wenn der Freistoß vorm 2:1 nicht unbedingt hätte gegeben werden müssen, so sollte das keinen Spieler daran hindern, die angesagte Zuteilung einzuhalten. Sonst passiert es eben, dass ein Buchholzer Manndecker frei steht und trifft. Und das tat er an diesem verregneten Nachmittag dann sogar zweimal.
So ging bereits das fünfte Spiel in dieser Saison verloren, und zum fünften Mal hatte man das Gefühl, dass das unnötig war. Irgendetwas scheint da dann wohl wirklich nicht mehr zu stimmen. Da die weiteren Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft auch nur maximal einen Punkt holen konnten (mal abgesehen von Curslack und Buchholz), ist in der Tabelle nicht viel passiert, allerdings hat man auch die Chance verpasst, richtig dicht an die Tabellenspitze vor zu rücken.
Der nächste Gegner heißt nun SC Condor. Hier muss dringend ein Sieg her, ansonsten müssen wir uns nämlich bald eine Landkarte von einer Gegend namens „graues Mittelfeld“ besorgen.
Aktan Asante Bajramovic Ucan
Melich Stilz Trimborn Rahn (81. Tunjic)
Hamurcu (36. Erman) Akgül (70. Westbrock)
Tore:
0:1 Akgül 15. (Vorlage Rahn)
1:1 Siemes 31.
2:1 Bowmann 84.
3:1 Bowmann 88.
Gelb-Rot:
Bajramovic 90.
Zuschauer:
415
31.10.2008: Oberliga Hamburg, 14.Spieltag
SC Victoria - SC Condor 2:0 (1:0)
Wiedergutmachung geglückt
Nach der bösen 1:3-Niederlage in Buchholz sollte an diesem Abend an der Hoheluft alles besser werden. Dank einer spielerisch und vor allem kämpferisch starken Leistung kann man nun behaupten: Vorhaben geglückt! Allerdings darf man nicht verschweigen, dass auch der wenig überzeugende Auftritt der Gäste vom SC Condor hierzu beitrug. Es hätte nämlich auch ganz anders kommen können, denn nach 17 Minuten zeigte der Schiedsrichter etwas überraschend auf den Elfmeterpunkt. Offenbar auch zu überraschend für Condor´s Markus Schwoy, denn der sonst eigentlich sichere Schütze schoss äußerst schwach und Florian Ludewig konnte den Schuss abwehren. 5 Minuten später ging dann der Kapitän von Bord, Jasko Bajramovic handelte sich die zweite gelbe und somit die gelb/rote Karte ein. Kann passieren, aber wenn man schon gelb gesehen hat, sollte man sich doch schon mal fragen, ob es Sinn macht, den Ball nach dem Pfiff des Schiris noch weg zu schießen. Das tat eine Minute später dann auch Sezgin Akgül, allerdings auf eine wesentlich sinnvollere Weise. Aus der eigenen Hälfte marschierte er los, ließ mehrere Gegenspieler stehen und knallte den Ball schließlich aus über 20 Metern in den Torwinkel. Ein wunderbares Tor, das dass Spiel etwas beruhigte. Condor machte es dem SCV fortan recht leicht und konnte seine Überzahl kaum nutzen, Stephan Rahn hatte in der 41. Minute sogar das 2:0 auf den Fuß, scheiterte aber am Gäste-Keeper. Auch in der zweiten Hälfte hatte man nicht den Eindruck, dass die Gäste einen Mann mehr auf den Feld hatten. Ab der 71. Minute war das dann auch nicht mehr der Fall, da sich Condor´s Mike Griesch ebenfalls mit gelb/rot verabschiedete. Nun hatte blau gelb endgültig leichtes Spiel und brachte den Sieg nach Hause. Sezgin Akgül krönte seine Leistung schließlich noch mit dem 2:0 und am Ende blieben die 3 Punkte an der Hoheluft. Trainer Bert Ehm zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Insbesondere die Einstellung und hohe Laufbereitschaft aller Spieler waren an diesem Abend zu loben, mit so einer Leistung braucht auch niemandem vor der nächsten schweren Aufgabe bei Barmbek/Uhlenhorst bange zu sein.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Aktan Asante Bajramovic Pomorin
Melich Stilz Trimborn Akgül
Erman (75. Tunjic) Rahn
Tore:
1:0 Akgül 23.
2:0 Akgül 79. (Vorlage Melich)
gelb/rot:
Bajramovic 22.
Griesch 71.
Zuschauer:
220
09.11.2008: Oberliga Hamburg, 15.Spieltag
HSV Barmbek/Uhlenhorst - SC Victoria 1:5 (0:3)
Auch auswärts endlich wieder überzeugend
0:3 in Meiendorf, 1:3 in Buchholz, es gab in den letzten Wochen wahrhaft Schöneres, als die Auswärts-Auftritte unserer Mannschaft. Das sahen die Herren mit dem V auf der Brust an diesem Sonntag Nachmittag offenbar ähnlich, denn sie verwöhnten die mitgereisten SCV-Fans unter den rund 280 Zuschauer an der „Barmbek Anfield Road“ mit Fußball vom Feinsten. Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gibt an diesem Auftritt, dann ist das sicherlich die Chancenverwertung. Es ging aber zunächst gut los, Stephan Rahn auf Aytac Erman, der locker zur Führung vollstreckte. Dann aber folgte die Phase zum wahnsinnig werden, insbesondere Herr Trimborn demonstrierte eindrucksvoll, warum er KEIN Stürmer ist. Einmal schoss er aus kurzer Distanz drüber (12.), dann scheiterte er am Torwart (35.). Aber auch S. Rahn (22.) und M. Pomorin (23.) konnten BU´s guten Keeper zunächst nicht überwinden. Man sah jetzt eigentlich das kommen, was in solchen Phasen fast immer kommt, nämlich den Ausgleich. Doch stattdessen gab es kurz vor der Pause doch noch die doppelte Erlösung. Zunächst schob S. Rahn einen Querpass von Sezgin Akgül über die Linie, zwei Minuten später dann die schönste Kombination des Spiels. Über S. Akgül und J. Melich kam der Ball schließlich zu A. Erman, der das 3:0 erzielte. Die Mannschaft hatte offenbar am Vortag in der Bundesliga gut aufgepasst und gesehen, wie schnell Leverkusen gegen Karlsruhe eine 3:0-Führung abgab, denn direkt nach der Pause bediente Jan Melich erneut Aytac Erman, der mit dem 4:0 endgültig alle Zweifel am Sieg zerstreute. Die Mannschaft ließ es jetzt etwas ruhiger angehen und gestattete dem Gegner den Ehrentreffer. BU versuchte jetzt noch mal eine wenig heran zu kommen, vergab aber die wenigen Chancen, die sich ergaben. Der SCV hatte das Spiel weiterhin im Griff und kam kurz vor Schluss sogar noch zum fünften Treffer. Nach dem Abpfiff strahlte Trainer Bert Ehm natürlich, denn er hatte die wohl beste Vorstellung der Saison auf fremdem Platz gesehen. Auch wenn der Gegner es dem SCV heute leichter als erwartet gemacht hat, auch wenn die Chancenverwertung bei weitem nicht optimal war, 5 Tore auf fremden Platz müssen erst mal erzielt werden.
Am kommenden Freitag erwarten wir an der Hoheluft mit Halstenbek/Rellingen erneut einen Gegner aus der unteren Tabellenregion. Das sollte natürlich kein Grund sein, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Nur mit der gleichen Einstellung wie in den letzten beiden Spielen wird gegen H/R was zu holen sein, und das sollte man doch verlangen können...
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Aktan Asante Bajramovic Pomorin (80.Möbius)
Melich Stilz (58. Ucan) Trimborn Akgül
Erman (79.Westbrock) Rahn
Tore:
0:1 Erman 10. (Vorlage Rahn)
0:2 Rahn 39. (Akgül)
0:3 Erman 41. (Melich)
0:4 Erman 48. (Melich)
1:4 Hasenpusch 66.
1:5 Akgül 80. (Ludewig)
Zuschauer:
280
14.11.2008: Oberliga Hamburg, 16. Spieltag
SC Victoria - SV Halstenbek/Rellingen 2:2 (0:1)
In Unterzahl einen Punkt gerettet
Nun ist sie also gerissen, unsere schöne Siegesserie gegen die sogenannten „Kleinen“ dieser Liga. Allerdings geschah das gegen einen Gegner, der sich als alles andere aber sicherlich nicht als „klein“ präsentierte. Halstenbek/Rellingen zeigte in einem sehr emotionalen Spiel, dass sie an der Hoheluft nicht einfach nur als punkteliefernder Statist mitwirken wollten. Zwar war der SCV von Anfang an feldüberlegen, und hatte wie üblich gefühlte 70 % Ballbesitz, das erste Tor schoss, bzw. köpfte aber der Gast aus dem schönen Schleswig Holstein. Unsere Mannschaft tat sich danach recht schwer und kam nur selten zu Chancen, die beste war noch ein Freistoss-Knaller von Stephan Rahn, den H/R-Keeper Schultz jedoch glänzend abwehrte. So ging es wie schon gegen Voran Ohe mit einem Rückstand in die Pause. Doch statt dem schnellen Ausgleich folgte gleich der nächste Nackenschlag: 0:2 nach gerade mal 5 Minuten in Halbzeit 2. Und nun? Trainer Bert Ehm nahm einige Änderungen vor und wollte damit das Angriffsspiel beleben, doch irgendwie war heute der Wurm drin. Entweder wurden die Angriffe zu kompliziert vorgetragen, oder es waren in letzter Sekunde noch der Fuß, der Kopf , das Knie oder sonstige Extremitäten des Gegners dazwischen. Man hatte einfach das Gefühl, die Mannschaft spielt zu viel auf „schönen Fußball“, anstatt einfach mal draufzuhauen. Trotzdem fiel das erste Tor durch den schönsten Spielzug des Tages: Sven Trimborn, in den letzten Spielen ja eher als Chancentod in den Schlagzeilen, spielte einen feinen Pass in den Strafraum auf Aytac Erman, der ließ den Ball kurz prallen, Trimmer war inzwischen durchgelaufen, spielte souverän den Torwart aus und schob locker ein. Geiles Tor!!! Noch 20 Minuten waren jetzt Zeit und der Sturmlauf sollte starten, doch bevor er richtig los ging, schien er auch schon wieder vorbei. Roger Stilz holte sich nach einem ziemlich unnötigen Foul die zweite gelbe Karte des Tages ab und musste frühzeitig duschen. Unnötig war auch die erste gelbe Karte wegen Meckerns, allerdings dürfte sich der Schiedsrichter auch mal fragen, warum soviel gemeckert wurde. Denn wie heißt es doch so schön: „Je mehr eine Schiri sieht, desto weniger muss er sich anhören!“ Na ja, wenigstens sah er dann, dass Aytac Erman wenig später im Strafraum recht unsanft zu Fall gebracht wurde, Stephan Rahn verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum Ausgleich. Auch mit 10 Mann drängte der SCV in der Schlussphase auf den Siegtreffer, der aber trotz einer Serie von Ecken in der letzten Minute nicht mehr fallen wollte – und das war auch in Ordnung so, denn die Gäste lieferten einen aufopferungsvollen Kampf und hätten bei etwas konsequenterer Chancenverwertung sogar gewinnen können. Auf der anschließenden Pressekonferenz wünschte der neue H/R-Trainer Ingo Desombre unserem Clubwirt Walter Frosch dann alles erdenklich Gute in seiner derzeit sehr bedrohlichen Situation, und betonte, dass es auch noch wichtigere Dinge gibt als Fußball. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Aktan (55.Westbrock) Asante Bajramovic Möbius (66.Pomorin)
Melich (66.Ucan) Stilz Trimborn Akgül
Erman Rahn
Tore:
0:1 Dettlaff 9.
0:2 Grabow 50.
1:2 Trimborn 71. (Vorlage Erman)
2:2 Rahn 83. FE. (Foul an Erman)
Gelb/Rot:
Stilz 75.
Zuschauer:
215
28.11.2008: Oberliga Hamburg, 18. Spieltag
VfL 93 - SC Victoria 0:4 (0:0)
RAHNSINN, aber am Ende etwas zu viel des Guten
Vier Tore, drei Punkte, zwei fast erfrorene Füße, ein gut gelaunter Paloma-Fan – das sind die Eindrücke, die von diesem Freitagabend im Gedächtnis bleiben. Nach dem Unentschieden gegen Halstenbek/Rellingen musste unbedingt wieder ein Sieg her, um nicht weiter in der Tabelle an Boden auf die Spitzenmannschaften zu verlieren. Kein leichtes Unterfangen beim zuletzt so heimstarken Gegner aus Hamburg-Winterhude. Unsere Mannschaft spielte also von Beginn an forsch nach vorne, der Gegner wurde weit in die eigene Hälfte gedrängt und konnte sich nur sehr selten befreien. Torchancen waren aber trotzdem Mangelware, da die Mannschaft vom Borgweg sehr dicht gestaffelt vor dem eigenen Tor stand, und es dem SCV sehr schwer machte. Es wurde oft über die Außenbahnen agiert, doch vor dem Tor fanden sich keine Abnehmer für die ankommenden Bälle. So ging es torlos in die Pause, und die Hoffnung lebte weiter, dass in Hälfte zwei alles besser werden würde. Und das wurde es dann auch wirklich! Nach gut einer Stunde gab es einen Freistoß für den SCV, den Stephan Rahn aus rund 25 Metern direkt verwandelte. Es war diesmal kein herrlich in den Winkel geschlenzter Zauberschuss, sondern eine gerade getretener Vollspannschuss, den sich der VfL-Keeper mehr oder weniger selbst in den Kasten faustete. Nach diesem Tor dürfte er aber zumindest warme Hände gehabt haben. Nach diesem erlösenden Treffer spielte die Mannschaft sichtbar lockerer auf und konnte eine viertel Stunde vor Schluss das Spiel entscheiden. Nach einem abgewehrten Schuss von Stefan Westbrock verwandelte erneut Stephan Rahn den Ball gekonnt zum 0:2, und auf blau gelber Seite sah man nun entspannte Mienen. Die Tore 3 und 4 durch Rahn´s dritten Treffer sowie ein Eigentor lassen das Ergebnis ein wenig deutlicher ausfallen als das Spiel es dann wirklich war, aber das nehmen wir natürlich gerne mit, und eine Hattrick sieht man ja auch nicht alle Tage. Ebenso erfreulich war der Auftritt von David Eybächer auf der linken Seite in der Viererkette, man hätte glauben können, er spielt da schon immer. Weiter so!! Alles in allem also ein gelungener Ausflug in den Stadtpark, der mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Niendorf vergoldet werden kann. Im Hinspiel gab es einen knappen 3:2-Sieg, die Niendorfer werden sicher alles dransetzen, um das Blatt diesmal zu wenden. Wir sollten aber in der Lage sein, das zu verhindern.
SCV-Aufstellung:
Ludewig
Ucan Asante Bajramovic Eybächer (85.Pomorin)
Melich Stilz (86.Tunjic) Trimborn
Rahn
Erman (62.Westbrock) Akgül
Tore:
0:1 Rahn 61.
0:2 Rahn 77. (Vorlage Westbrock)
0:3 Rahn. 86. (Stilz)
0:4 Eigentor 87. (Ucan)
Zuschauer:
150
10.12.2008: Oddset-Pokal, 4.Runde
SC Victoria - Störtebeker SV 12:0 (4:0)
Ein schönes Dutzend!
Es war ein ganz entspannter Abend, den die wenigen Zuschauer im Stadion Hoheluft erleben durften. Unsere Mannschaft wollte dabei offensichtlich jedem zahlenden Zuschauer sein persönliches Tor schenken. Das gelang zwar nicht ganz, aber trotzdem war es ein gelungener Auftritt einer recht arg dezimierten Truppe in blau gelb. Gerade mal 2 gesunde Feldspieler und 2 Torhüter saßen zu Spielbeginn auf der Ersatzbank. Gegen einen Gegner, der vier Ligen tiefer spielt war das aber glücklicherweise kein Problem. Der SCV setzte den Gegner von Beginn unter Druck und so fielen die Tore dann auch in schöner Regelmäßigkeit, und schön anzusehen waren die meisten obendrein. Direktes Spiel, schnelle Kombination, sicherer Abschluss, der Störtebeker SV dürfte an diesem Abend einiges gelernt haben. An dieser Stelle sei aber auch erwähnt, dass die Jungs aus der Hafencity einen recht ansehnlichen Ball spielten, dass sie in ihrer Kreisklasse 9 zur Zeit Tabellenführer sind verwundert nicht. Der Pfosten verhinderte den verdienten Ehrentreffer für die Gäste, die trotz der 12 Gegentore nie unfair wurden, und einfach versuchten, ihr Spiel zu spielen. Positiv zu erwähnen sei hier noch das Comeback von Ahmet Hamurcu, der sofort zeigte, wie wertvoll er für diese Mannschaft ist, in seinem dreiviertelstündigen Auftritt war er gleich wieder an vier Toren beteiligt. Ebenfalls erwähnenswert ist auch der Einsatz von Florian Ludewig als rechter Verteidiger. Sicherlich war das für einige ungewohnt, aber es war nicht sein erster Einsatz als Feldspieler. Im April 2004 spielte er sogar schon mal im Trikot von Raspo Elmshorn gegen den SCV! Am Ende dieses Abends stand also ein Dutzend schöner Tore und damit der Einzug in die 5. Pokalrunde. Diese soll am 6.-8. Februar 2009 ausgetragen werden, die Auslosung erfolgt Ende Januar.
SCV-Aufstellung:
D.Wolf
Eybächer Asante (46. Schulz) Bajramovic (73. Ludewig) Möbius
Akgül (46. Hamurcu) Melich Stilz Rahn
Erman Westbrock
Tore:
1:0 Rahn 10. (Vorlage Akgül)
2:0 Erman 21. (Westbrock)
3:0 Stilz 41. (Rahn)
4:0 Rahn 43. (Elfmeter nach Foul an Stilz)
5:0 Rahn 53. (Hamurcu)
6:0 Stilz 55.
7:0 Hamurcu 64. (Erman)
8:0 Erman 68. (Stilz)
9:0 Erman 72. (Rahn)
10:0 Hamurcu 74. (Melich)
11:0 Rahn 85. (Hamurcu)
12:0 Stilz 90. (Westbrock)
Zuschauer:
100
16.12.2008: Oberliga Hamburg, 19. Spieltag
SC Victoria - Niendorfer TSV 2:0 (0:0)
Mit viel Mühe auf den zweiten Platz!
Das Fußballjahr 2008 neigt sich dem Ende entgegen, und unsere Mannschaft hat es geschafft, dass der Blick auf die Tabelle aus blau gelber Sicht wieder Spaß macht. Nur einen Punkt beträgt der Rückstand auf Platz 1 noch, und auch wenn der Meiendorfer SV noch ein Nachholspiel hat, so ist die Lage nun wieder hoffnungsvoll. Erinnern wir uns an den September, da wären es bei einer Niederlage in Bergedorf 9 Punkte Rückstand zur Tabellenspitze gewesen… Es war allerdings ein schweres Stück Arbeit, welches unsere Mannschaft am Dienstag Abend verrichten musste. Die Gäste aus Niendorf standen sehr tief, kompakt und sicher in der eigenen Hälfte. Chancen gab es in der ersten Halbzeit eigentlich fast keine. Einzige Ausnahme: Sezgin Akgül spielte Roger Stilz frei, doch dessen Pass vor das Tor konnte von der dicht gestaffelten NTSV-Abwehr gerade noch geklärt werden. Auf der anderen Seite hatte Dennis Wolf bei seinem Punktspiel-Debüt einen recht ruhigen Abend. Im zweiten Durchgang erhöhte Trainer Bert Ehm den Druck noch einmal, mit Aytac Erman kam ein zweiter Stürmer auf den Platz, um Ahmet Hamurcu in der Spitze zu unterstützen. Es dauerte dann auch nur zwei Minuten, und das erlösende Führungstor gelang. Hubschrauber Pomorin köpfte eine Rahn-Ecke Richtung Tor, wo Ahmet Hamurcu stand und den Ball artistisch im Tor unterbrachte. Pomo war übrigens in der ersten Halbzeit für Timo Möbius gekommen, der nach einem Foul verletzt von Feld musste. An dieser Stelle daher auch die besten Genesungswünsche für Möbi!! Nach der Führung ging alles natürlich eine Spur leichter, die Gäste mussten zwangsläufig ihre Deckung lockern, und der SCV hatte ein wenig mehr Platz. Für das zweite Tor wurde allerdings erneut eine Standard-Situation benötigt. Stephan Rahn brachte einen Freistoß von halblinks gefährlich vor das Tor, wo Jasko Bajramovic zum 2:0 einschieben wollte. Ein Niendorfer war allerdings schneller, und drückte den Ball über die Linie. Zum Schluss hatte der eingewechselte Stefan Westbrock dann noch das 3:0 auf dem Kopf und das 4:0 auf dem Fuß, doch er wollte sich seinen ersten Saisontreffer offenbar für das neue Jahr aufheben. Ist ja auch eine gute Idee, denn da warten dann unter anderem noch die Mannschaften von St.Pauli 2, Bergedorf, Meiendorf und Buchholz auf ihre Reise zur Hoheluft. Also Stefan, da kann es dann losgehen… Insgesamt war er also ein typischer Arbeitssieg, aber vielleicht sind es ja genau diese Spiele, die am Ende die Meisterschaft entscheiden. Dieser Niendorfer TSV wird jedenfalls noch so manchen vermeintlichen Favoriten ärgern können, wir haben die 6 Punkte gegen unsere Nachbarn hingegen schon im Sack. Bevor es im neuen Jahr zunächst im Pokal und dann mit dem Nachholspiel bei Vorwärts/Wacker Billstedt (15.02.2009) weitergeht, wird sich unsere Mannschaft über die Winterpause in diversen Hallen rum treiben.
SCV-Aufstellung:
D.Wolf
Eybächer Asante Bajramovic Möbius (29.Pomorin)
Melich (57.Erman) Stilz Trimborn Akgül
Rahn
Hamurcu (80.Westbrock)
Tore:
1:0 Hamurcu 59. (Vorlage Pomorin)
2:0 Eigentor 76. (Rahn)
Zuschauer:
162
07.02.09: Oddset-Pokal, Achtelfinale
SV Curslack/Neuengamme - SCV 2:5 (2:1)
Spät erwacht - aber nicht zu spät!
Souverän war das nicht, was unsere Elf da im Achtelfinale des Oddset-Pokal ablieferte, aber danach fragt spätestens am Ende dieses Berichtes niemand mehr...
Es begann alles andere als gut. Nach nicht mal einer viertel Stunde wähnte man sich bereits am Ende der diesjährigen Pokal-Träume. Zweimal wurde der Ball im Mittelfeld fahrlässig verdaddelt, zweimal wirkte die Abwehr ohne den berufsbedingt verhinderten Jasmin Bajramovic ein wenig unsortiert, zweimal schlug der Gegner eiskalt zu, 0:2!
Danach wurde unsere Mannschaft aber allmählich wach, und der Vorwärtsgang eingelegt. Zunächst scheiterten alle Versuche an der Curslacker Deckung, doch praktisch mit dem Halbzeitpfiff erzielte Roger Stilz nach einem abgewehrten Trimborn-Schuß der wichtigen Anschlußtreffer. Die Halbzeit-Ansprache von Trainer Ehm dürfte deutlich gewesen sein, denn nach der Pause ging es dann richtig rund. Nur fünf Minuten waren gespielt, als erneut Roger Stilz traf, diesesmal mit einem herrlichen Freistoß. Böse Zungen behaupteten, dass es ohne Roger nun immer noch 0:0 gestanden hätte, doch Fehler machen auch andere...
Jedenfalls hatte der SCV das Spiel nun endlich in den Griff bekommen, und spätestens nach dem nächsten Taumtor durch Stephan Rahn war der Weg ins Viertelfinale geebnet. Der Gegner wollte das aber auch nicht völlig kommentarlos hinnhemen, und kam noch einige Male gefählich vor das Tor von Felix Sager. Es brannte aber nichts mehr an und mit etwas Glück und viel mehr Können wurde der Sieg nach Hause gebracht. In der Schlußphase gab es dann sogar noch ein kleines Schützenfest, das war zwar nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprechend, aber auch danach fragt morgen niemand mehr.
Wir sind unter den letzten 8 Mannschaften im Pokal, und das soll noch lange nicht das Ende der Reise sein, deren Ziel nur heißen kann: Hoheluft, Finale!
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan (73.Schulz) Asante Pomorin Eybächer
Melich Stilz Trimborn
Rahn (90.Möbius)
Hamurcu (63.Westbrock) Akgül
Tore:
1:0 Sander 8.
2:0 Theetz 14.
2:1 Stilz 45. (Vorlage Trimborn)
2:2 Stilz 50.
2:3 Rahn 65. (Akgül)
2:4 Rahn 88. (Akgül)
2:5 Akgül 90. (Stilz)
Zuschauer:
130
01.03.09 Oberliga Hamburg: 21.Spieltag
Eintracht Norderstedt - SC Victoria 1:3 (0:2)
Ein hartes Stück Arbeit
Norderstedt, 1 März 2009, 16.50 Uhr: Der SC Victoria ist wieder Tabellenführer! Zwischen diesem Moment und dem Anpfiff des Spiels bei Eintracht Norderstedt lagen allerdings über 90 Minuten voll von spannendem Oberliga-Fußball. Es waren erst wenigen Minuten gespielt, da kratzte Felix Sager den ersten Schuss auf sein Tor gerade eben noch an die Latte. Danach entwickelte sich ein sehr kampfbetontes, aber nie unfaires Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Es ging ständig hin und her, zwingende Chancen waren aber eher selten zu verzeichnen. Beide Mannschaften standen solide in der Deckung und ließen nur wenig torgefährliche Szenen entstehen. So musste in der 36. Minute die individuelle Klasse eines Roger Stilz herhalten, um die Führung für den SCV zu ermöglichen. Ein Solo durch das Mittelfeld, dann ein klasse Pass auf Stephan Rahn, der ließ dem Norderstedter Torwart keine Chance, 1:0 für Victoria. Nur drei Minuten später der nächste Geniestreich: Freistoß von Stilz aus der Mitte nach links außen zu Rahn, der bringt den Ball direkt vor das Tor, Ahmet Hamurcu sagt Danke, 2:0 für den SCV. Zitat von der Ersatzbank: "Geiles Tor"! So ging es mit einem beruhigenden Vorsprung in die zweite Halbzeit. Hier sah man sich dem erwarteten Sturmlauf der Gastgeber ausgesetzt. Gleich nach der Pause eine gute Gelegenheit durch Bauer, aber der Ball war heute wohl Victorianer, denn er verfehlte das Tor knapp. Auch in der Folge sah man mehrere gefährliche Angriffe auf das blau gelbe Tor zurollen, doch mit etwas Glück und viel Geschick wurde die Kiste sauber gehalten - bis auf einmal. Da war plötzlich Bülent Arlioglu frei und erzielte das 1:2. So war noch mal zittern angesagt. Trainer Ehm wollte in der Schlussphase mit Timo Möbius einen weiteren Defensivspieler bringen, doch dem Schiedsrichter gefielen offenbar Möbi´s Beinkleider nicht so sehr, und er schickte ihn zurück auf die Bank. So blieb Aytac Erman, der eigentlich ausgewechselt werden sollte, auf dem Feld, und sorgte wenig später per Konter für die Entscheidung.
Damit ging ein hochklassiges Fußballspiel mit einer recht kuriosen Szene zu Ende. Der SCV freut sich über drei etwas glückliche, aber am Ende doch verdiente Punkte, die man nicht unbedingt fest eingeplant hat, und der Blick auf die Tabelle macht seit heute sicher wieder richtig Spaß!
SCV - Aufstellung
Sager
Pomorin Asante Bajramovic Eybächer (80. Ucan)
Stilz Trimborn
Melich Rahn Akgül (65. Erman)
Hamurcu
Tore:
0:1 Rahn 36. (Vorlage Stilz)
0:2 Hamurcu 39. (Rahn)
1:2 Arlioglu 80.
1:3 Erman 89. (Ucan)
Zuschauer:
200
05.03.2009: Oberliga Hamburg, 22. Spieltag
SC Victoria - FC St.Pauli 2 2:1 (1:0)
Fast schon meisterlich!
Über 400 Zuschauer waren an die Hoheluft gekommen, um das Topspiel Erster gegen Dritter zu sehen. Die meisten, sofern sie Victoria-Anhänger sind, werden ihr Kommen nicht bereut haben, denn sie sahen ein wirklich gutes Spiel ihrer Mannschaft. Von der ersten Minute an war die Truppe von Trainer Bert Ehm hellwach, und übte Druck auf das gegnerische Tor aus. So dauerte es auch nur 7 Minuten, bis der erste Torjubel durch Lokstedt bzw. Eppendorf hallte. Stephan Rahn verlängerte einen langen Ball auf Sezgin Akgül, der flankte vor das Tor, und Jan Melich drückte den Ball am zweiten Pfosten stehend ins Tor. Auch danach ging es weiter Richtung UKE, sprich Richtung St.Pauli-Tor. Leider konnte Jan Melich keine Kopie des ersten Tores machen, seine zweite Großchance ging knapp am Tor vorbei. Zwischendurch kam auch der Gegner gelegentlich gefährlich vor unser Tor, doch sowohl die Abwehr als auch Felix Sager waren stets auf der Hut. Der SCV hatte das Spiel weitgehend im Griff, und kurz vor der Pause musste eigentlich das 2:0 fallen. S.Rahn setzte sich über links durch, passte vor das Tor, wo Ahmet Hamurcu nur noch einschieben brauchte. Doch eine Wiederholung seines Tores aus Norderstedt war ihm wohl zu langweilig, er umkurvte lieber noch einige Gegenspieler, um den Ball dann schließlich zu verlieren. Offenbar liebt Ahmet die Spannung...
Das sich sowas meistens rächt mussten wir dann unmittelbar nach der Pause erleben. Davide Pedroso-Busso nagelte einen seiner berüchtigten Freistöße vor das Victoria-Tor, die meisten Köpfe gingen lieber in Deckung, Felix Sager sah den Ball spät, wollte ihn fangen und hatte ihn dann auch schon wieder verloren, ein gegnerischer Spieler sagte Danke,1:1...
Wer glaubte, dass der SCV das Spiel nun aus der Hand geben würde sah sich getäuscht. Der unmittelbare Gegenangriff sah erneut Sezgin Akgül auf der linken Seite durchstarten, Flanke auf Rahn, und der brachte den Ball irgendwie über die Linie. Somit also wieder ein Vorsprung für den SCV. Damit begann dann aber auch die Phase des Zitterns. Der Gast warf nun alles nach vorne und drängte mit Macht auf den Ausgleich. Der SCV wurde weit zurück gedrängt, doch die Deckung hielt. Dutzende von Freistößen hagelten in den Strafraum, doch immer war ein Kopf, ein Fuß oder eine Hand (mit Torwarthandschuh dran) im Weg. Gelegentliche Konter wurden nicht verwertet, so dass man bis zum Ende um den Sieg bangen musste. Zwischenzeitlich nahm sich sogar der Schiedsrichter eine verletzungsbedingte Auszeit. Doch um 21 Uhr 26 war es soweit, der SC Victoria hatte endlich mal wieder einen ganz dicken Brocken der Liga besiegt, und das auch noch verdient. Bis auf das Auslassen einiger klarer Chancen war es an diesem Abend wirklich eine meisterhafte Leistung auf die man aufbauen kann.
SCV-Aufstellung:
Sager
Pomorin Asante Bajramovic Eybächer
Melich (88. Ucan) Stilz Trimborn Rahn
Hamurcu Akgül (79.Erman)
Tore:
1:0 Melich 7. (Vorlage Akgül)
1:1 Laban 47.
2:1 Rahn 48. (Akgül)
Zuschauer:
419
11.03.2009, Oberliga Hamburg, 20. Spieltag:
SC Victoria - SV Lurup 3:1 (2:0)
3 Punkte für Effektivität!
Wie erwartet war es ein harter Kampf, um am Ende gegen den SV Lurup als Sieger vom Platz zu gehen. Dabei fing alles gut an. Nach nur 10 Minuten bekam Stephan Rahn den Ball am Luruper Strafraum und schlenzte ihn gekonnt zur Führung ins lange Eck. Danach machte aber der SVL Druck, doch es zeigte sich schnell, warum die Mannschaft bisher erst 14 Tore in 16 Spielen erzielt hat. Echte Chancen sind Mangelware. Die einzig klare Möglichkeit vergab Pfahl dann kläglich. Im Gegenzug zeigte der SCV dann, wer in der Tabelle ganz oben steht. Die Luruper Abwehr bekam den Ball nicht weg, Ahmet Hamurcu ging resolut dazwischen und brachte den Ball vor das Tor. Dort hatte Sezgin Akgül wenig Mühe, das 2:0 zu erzielen. Auch danach war der Gast weiterhin bemüht, doch der SCV stand recht sicher und geriet bis zur nicht mehr in allzu große Gefahr.
Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild wie im ersten. Lurup war stets bemüht, doch in den entscheidenden Szenen ist der SCV einfach besser. Während Lurup ziemlich umständlich versucht, vor das blau gelbe Tor zu gelangen, ging es beim SCV ganz schnell. Freistoß von Roger Stilz über die gesamte Luruper Abwehr hinweg, Stephan Rahn mit Zug zum Tor und schon wieder war der Ball hinter Marcel Kindler eingeschlagen. Die Entscheidung war das aber noch nicht, denn wenig später konnte Lurup auf 1:3 verkürzen. Der SCV geriet nun noch mal unter Druck, doch die Abwehr ließ keinen weiteren Gegentreffer zu. Allerdings verpufften auch die gelegentlichen Konter viel zu schnell. Zehn Minuten vor dem Ende wurde es dann noch mal ganz eng. Unser Kapitän Jasko Bajramovic musste den Platz nach einer gelb-roten Karte vorzeitig verlassen, weil er dem Schiedsrichter seine Sichtweise der Dinge etwas näher erläutert hatte. Das gefiel diesem aber nicht sonderlich, und so hatte Jasko zeitig Feierabend. Trainer Ehm verglich den Schiedsrichter wegen dieser Szene später mit einem ehemaligen französischen Feldherrn, die Größe war jedenfalls ähnlich...
Wie auch immer, am Ende steht ein Sieg gegen eine Mannschaft, die uns vor rund 7 Monaten die erste Saison-Niederlage beibrachte. Nach den Erfolgen gegen Norderstedt und St. Pauli war das nun also schon die dritte geglückte Revanche für eine Pleite in der Hinrunde, so kann es weiter gehen.
Doch zunächst steht nun am Sonntag Vormittag das schwere Auswärtsspiel auf dem „roten Rasen“ des USC Paloma an. Drei Punkte an der Brucknerstraße holt bestimmt nicht jeder Meisterschaftskandidat, sollte uns das gelingen, dann kommen wir der „Schale“ wieder ein ganzes Stück näher. Also Männer, Samstag Abend früh ins Bett...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan (87. Tunjic) Asante Bajramovic Eybächer (60. Möbius)
Melich Stilz Trimborn Rahn
Hamurcu Akgül (70. Erman)
Tore:
1:0 Rahn 10.
2:0 Akgül 27. (Vorlage Hamurcu)
3:0 Rahn 56. (Stilz)
3:1 Sander 62.
Gelb/Rot:
Bajramovic 80.
Zuschauer:
150
15.03.09, Oberliga Hamburg: 23.Spieltag
USC Paloma - SC Victoria 1:1 (0:0)
Ein typisches Paloma-Spiel
Sonntag morgen, Nieselregen, ein feuchter Grandplatz und dazu ein äußerst unangenehmer Gegner. Es gibt sicherlich bessere Voraussetzungen, um ein erfolgreiches Auswärtsspiel zu bestreiten. Unsere Mannschaft hatte sich auf diese widrigen Umstände aber gut eingestellt, und lieferte dem Gegner von der ersten bis zur letzten Minute einen sehr beherzten Kampf. Trainer Ehm hatte seine Mannschaft etwas umgebaut, rechts in der Viererkette verteidigte heute Mladen Tunjic, im Sturm lief Aytac Erman von Beginn an auf. Das Spiel lief allerdings überwiegend im Mittelfeld ab, viele Zweikämpfe, viele Freistöße, viele Einwürfe, ein reines Kampfspiel eben, wie man es von der Brucknerstrasse gewohnt ist. Als USC-Spieler Kevin Weidlich in der 27. Minute die gelb-rote Karte sah, wähnte man sich auf SCV-Seite wohl leicht im Vorteil, doch ernsthafte Chancen sprangen bis zur Pause nicht mehr heraus.
Für den zweiten Spielabschnitt hatte sich die Mannschaft dann noch mal eine Menge vorgenommen, doch das schien nach 3 Minuten schon wieder vergessen. Der Ball wurde vor dem eigenen Tor nicht konsequent abgewehrt, der USC ging dazwischen und plötzlich war Dennis Gregori frei vor dem Tor und bezwang den machtlosen Felix Sager. Und nun? Trainer Ehm wartete nicht lange und wechselte Ahmet Hamurcu für den angeschlagenen David Eybächer ein, auch Stefan Westbrock kam wenig später. Gehen musste auch noch einer. Ahmet´s Bruder Mahir Hamurcu sah ebenfalls die gelb-rote Karte, und der SCV spielte die letzte halbe Stunde mit 11 gegen 9. Da musste doch noch was gehen! Doch der USC verteidigte sein Tor mit Leidenschaft und warf sich in jeden Schuss. Diese Schüsse waren zu allem Übel auch noch recht unplaziert, der Ball war zwar die meiste Zeit rund um den Paloma-Strafraum unterwegs, doch wirklich gefährlich war es viel zu selten. Bei einem Konter hatten wir dann sogar noch Glück, dass sich die Herren Spielleiter bei einem Foul von Jasko Bajramovic am/im(?) Strafraum nicht ganz einig waren und es bei einem Freistoss beliessen, über einen Elfmeter-Pfiff hätten wir uns nicht beschweren können. Alles in allem konnte man an diesem Vormittag also nicht von einem Heim-Schiedsrichter sprechen. Statt dem möglichen 0:2 gab es dann schließlich doch noch den verdienten Ausgleich. Paloma-Keeper Dröge konnte einen Schuss von Stephan Rahn nicht festhalten und Stefan Westbrock drückte den Ball über die Linie.
Die letzten 10 Minuten spielten sich dann fast ausschließlich in der USC-Hälfte ab. Doch es blieb dabei, unsere Mannschaft spielte viel zu oft durch die Mitte, anstatt über die Flügel. Wenn es mal eine Chance gab wurde zu umständlich agiert.Und dann war da ja auch noch der USC. Respekt vor der Leistung der verbliebenen 9, die kein weiteres SCV-Tor zuliessen. So gab es am Ende eine Punkte-Teilung, die auch völlig in Ordnung geht. Mit dem Punkt werden beide Mannschaften leben können, und auch die Zuschauer werden nach einem sehr intensiven und spannenden Oberliga-Spiel zufrieden nach Hause gegangen sein.
SCV-Aufstellung:
Sager
Tunjic (74.Ucan) Asante Bajramovic Eybächer (58.Hamurcu)
Melich Stilz Trimborn Rahn
Erman (68. Westbrock) Akgül
Tore:
1:0 Gregori 48.
1:1 Westbrock 81. (Vorlage Rahn)
gelb-rot:
Weidlich 27. (USC)
Hamurcu 60. (USC)
Zuschauer:
260
20.03.09, Oberliga Hamburg: 24. Spieltag:
SC Victoria – SC Egenbüttel 2:0 (2:0)
Sieg mit Köpfchen
Es gab bestimmt schon bessere Spiel unserer Mannschaft im eigenen Stadion, es gab sicher auch schon spannendere Begegnungen an der Hoheluft, es gab definitiv schon torreichere Partien auf unserem heute recht trockenem und staubigem Rasen. Allerdings gab es auch heute wieder drei Punkte für den SCV, und unter dem Strich zählt nur das alleine. Es war kalt und windig, die wenigen Zuschauer werden sich womöglich nach Hause ins warme Wohnzimmer gewünscht haben, denn das, was unsere Mannschaft heute ablieferte, war nur sehr bedingt erwärmend. Immerhin ging es aber ganz gut los, Mladen Tunjic flankte von rechts und Sezgin Akgül köpfte entgegen der Laufrichtung des Torhüters zur Führung ein. Wer sich nun auf ein folgendes Tor-Festival freute sollte bitter enttäuscht sein. Es ging zwar weiter Richtung Tor der Gäste, doch irgendwie fehlte der letzte Biss. Die Egenbütteler hatte ihre erste gefährliche Szene nach gut einer halben Stunde, doch Sven Trimborn konnte klären. Die Reaktion auf diese Bedrohung des eigenen Tores folgte prompt. Diesmal flankte Ahmet Hamurcu und Sezgin Akgül nickte erneut ein. Damit stand die Pausenführung fest und die Hoffnung auf weitere Tore im zweiten Abschnitt blieb.
Leider sollte sich diese nicht erfüllen, denn nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel noch weiter. Der SCE war zwar bissig und laufstark, doch mehr eben auch nicht. Unsere Mannschaft merkte das natürlich und beschränkte sich darauf, das Spiel zu kontrollieren.
Die meiste Zeit spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab, lediglich Stefan Westbrock hätte noch das dritte Tor erzielen können, doch er schießt in dieser Saison wohl nur die wichtigen Tore. So schaukelte unsere Mannschaft recht locker einen verdienten Sieg nach Hause, den wohl auch die meisten erwartet hatten. Wenn man dann bedenkt, dass dieser SC Egenbüttel immerhin gegen St.Pauli 2 gewann und einen Punkt aus Bergedorf mitnahm, dann kann man mit diesem Sieg doch auch einfach mal ganz zufrieden sein, oder...?
Trainer Ehm war anschließend mit der Leistung nur wenig zufrieden, in den nun folgenden Spielen auf Kunstrasen in Curslack und dann in Billstedt wird sich die Mannschaft steigern müssen, um weitere Siege einzufahren. Aber wie wir wissen, ist sie dazu auch jederzeit in der Lage!
SCV - Aufstellung:
Sager
Tunjic (Ucan) Asante Bajramovic Eybächer
Pomorin Stilz Trimborn Rahn
Hamurcu (63. Westbrock) Akgül
Tore:
1:0 Akgül 10. (Vorlage Tunjic)
2:0 Akgül 37. (Hamurcu)
Zuschauer:
200
28.03.09, Oberliga Hamburg: 25.Spieltag
SV Curslack/Neuengamme - SC Victoria 1:1 (1:0)
Wieder zwei Punkte verschenkt
Das Jahr 2009 begann für uns ausgesprochen gut. Siege gegen Norderstedt, St.Pauli II und Lurup waren insbesondere nach den Ergebnissen der Hinrunde nicht unbedingt zu erwarten. Die folgenden 3 Spiele gegen Paloma, Egenbüttel und Curslack schienen gegen das Auftaktprogramm dann schon fast leicht zu sein. Unter dem Strich stehen aber nur 5 weitere Punkte auf dem Konto, und das bedeutet, dass Bergedorf 85 nun wieder punktgleich mit dem SCV ist. Allerdings haben die 85er noch zwei Spiele mehr zu absolvieren.
Und wie kam es nun zu dem Unentschieden beim SVCN? Ganz einfach - die beiden verlorenen Punkte starben mal wieder in aller Schönheit. Es wurde hübsch kombiniert, der Ball lief sicher durch die eigenen Reihen, doch eben nur bis in Strafraumnähe. Dann war Endstation. Wenn es dann doch mal gute Gelegenheiten gab versprang entweder Sezgin Akgül der Ball oder Mladen Tunjic zielte zu genau, nämlich zweimal knapp daneben. Paart sich das dann auch noch mit der mangelnden Fähigkeit, dem Trainer bei der Besprechung zuzuhören, dann darf man sich über den Rückstand zur Pause nicht wundern. Bert Ehm hatte seine Mannschaft noch vor der Spielweise der Gastgeber gewarnt - langer Ball nach vorne und dann geht Spill ab. Genau so war es in der siebten Minute, das Ergebnis ist bekannt...
In Habzeit zwei kehrte dann ganz unverhofft Hektik ein. es wurde plötzlich mehr getreten und gemeckert als Fußball gespielt. Das unsere Mannschaft unter diesen Umständen den Ausgleich erzielte mag Zufall sein. Jedenfalls hiess es nun "Atacke"! Mit Erman und später Westbrock kamen zwei frische Stürmer und es ging fast nur in eine Richtung. Die Szene vor dem Ausgleich war allerdings recht kurios. Ein Curslacker war verletzt und der Ball wurde vom SCV ins Aus gespielt. Die Curslacker wollten den Ball zurück spielen doch dabei sprang einem Spieler der Ball an die Hand. Den fälligen Freistoss brachte Stephan Rahn in den Strafraum wo Sezgin Akgül zum Flugkopfball ansetzte und den Ball in die kurze Ecke setzte. Aytac Erman hatte dann noch die Gelegenheit, den SCV mit 3:1 in Führung zu bringen, doch er scheiterte einmal am Torhüter, ein anderes Mal am Tor, dessen Links-Ausdehnung einfach nicht zu seinem Schuss passte...
In der Schlussphase dann noch zwei Platzverweise, den für Roger Stilz hätte man wohl nicht geben müssen, da er klar den Ball spielte, Verwarnungen für die Herren Trimborn und Hamurcu für klare Fouls wären da eher angebracht gewesen.
Am Ende bleibt ein Punkt, der bei besserer Chancenverwertung nicht alleine den Heimweg Richtung Hoheluft hätte antreten müssen. Für den Kampf um die Meisterschaft wäre ein Sieg Gold wert gewesen, aber insgesamt geht die Punkteteilung wohl in Ordnung.
Schon am Dienstag geht es für unsere Mannschaft weiter, beim Tabellen-Elften in Billstedt wird es sicher nicht einfacher als in Curslack. Erneut auf Kunstrasen heisst es dann wieder "Füsse neu justieren und ran an die drei Punkte"!
SCV-Aufstellung:
Sager
Tunjic (56. Erman) Asante Bajramovic Eybächer (80. Westbrock)
Pomorin (46. Ucan) Stilz Trimborn Rahn
Hamurcu Akgül
Tore:
1:0 Spill 7.
1:1 Akgül 62. (Vorlage Rahn)
gelb-rot:
80. Figge (SVCN)
85. Stilz (SCV)
Zuschauer:
203
31.03.2009 Oberliga Hamburg: 17.Spieltag:
SC Vorwärts/Wacker Billstedt – SC Victoria 0:3 (0:2)
3 heiß ersehnte Punkte cool erobert
Nach den letzten beiden Auswärtsauftritten – jeweils 1:1 beim USC Paloma und bei Curslack/Neuengamme – fuhr man nicht unbedingt voll von Euphorie gen Billstedt an den Öjendorfer Weg. Wieder auf Kunstrasen, wieder gegen ein spiel – kampfstarke Mannschaft, die als Aufsteiger bislang eine recht beachtliche Saison spielt. Trainer Bert Ehm hatte seine Startelf ein wenig verändert, für die Herren Tunjic, Eybächer und Pomorin spielten diesmal Hakan Ucan, Timo Möbius und Aytac Erman von Beginn an. Die erste Viertelstunde wurde sich dann zunächst gründlich beschnuppert, dann hatte Aytac Erman die erste dicke Chance, scheiterte jedoch an der gegnerischen Abwehr. Die folgende Ecke von Roger Stilz fand jedoch den Kopf von Ahmet Hamurcu, der ziemlich unbedrängt einköpfen konnte. Also endlich mal wieder eine Führung auf fremdem Platz. Diese beflügelte die Mannschaft offensichtlich, denn nun wurde ansehnlich kombiniert, und Chance auf Chance herausgespielt. Allerdings konnten weder Sezgin Akgül (18., 27.) noch Roger Stilz (22.) ihre klaren Chancen nutzen. Auf der anderen Seite scheiterten auch die Billstedter mehrmals knapp, und so sah man das Unheil mal wieder kommen. Kurz vor der Pause spielte Stephan Rahn dann Aytac Erman herrlich vor dem Tor frei, und im Gegensatz zum letzten Spiel in Curslack behielt Aytac diesmal die Nerven, und schob den Ball locker in die kurze Ecke. So ging es mit einer beruhigenden Führung in die Pause. Nach dem Wechsel erhöhten die Gastgeber erwartungsgemäß den Druck auf das SCV-Tor, nach 55 Minuten lenkte Felix Sager einen schönen 20-Meter-Schuss gerade noch an die Latte. Die Billstedter waren auch danach stets bemüht, doch sie waren schließlich genau so wenig erfolgreich wie die Männer in den gelben Trikots bei ihren Kontern. Ein weiterer Schuss prallte an die Sager´sche Latte, auf der anderen Seite dürfte der Assistent an der Linie wohl Muskelkater vom ständigen Heben der Fahne zwecks Abseits-signalisierens bekommen haben.
Alles in allem hatte der SCV auch die zweite Hälfte im Griff, und spätestens als Stephan Rahn nach Vorarbeit von Stefan Westbrock im Nachsetzen das dritte Tor erzielte waren die drei Punkte sicher im blau gelben Beute-Beutel verschwunden.
Nun geht es also am kommenden Freitag zum absoluten Knaller gegen die punktgleichen Bergedorfer. Da diese noch zwei Spiele mehr auszutragen haben ist ein Sieg absolute Pflicht, um in Rennen um die Meisterschaft weiterhin gute Chancen zu haben. Der SCV hofft auf eine tolle Kulisse, das Wetter wird wohl auch mitspielen, dank der Sommerzeit ist es sogar noch bis zur zweiten Halbzeit hell, Top-Zuschlag gibt´s auch nicht, es spricht also nichts gegen einen Besuch des alt-ehrwürdigen Stadions Hoheluft. Und auf den DOM kann man ja hinterher immer noch...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Asante (90.Pomorin) Bajramovic Möbius
Akgül Stilz Trimborn Rahn
Erman (80.Westbrock) Hamurcu
Tore:
0:1 Hamurcu 15. (Vorlage Stilz)
0:2 Erman 40. (Rahn)
0:3 Rahn 85. (Westbrock)
Zuschauer:
180
03.04.09, Oberliga Hamburg: 26.Spieltag
SC Victoria - Bergedorf 85 0:2 (0:1)
Dank Felix kein Debakel
Selten waren sich alle Anwesenden auf der Pressekonferenz nach dem Spiel so einig wie an diesem Abend. Alle hatten es gesehen, es war ein hochverdienter Sieg der Gäste aus Bergedorf. Von der ersten Minute an hatte man das Gefühl, dass hier heute nur eine Mannschaft gewinnen wird, und das war die Mannschaft in weißen Trikots und schwarzen Hosen. Nicht das wir uns falsch verstehen, der SCV war heute keineswegs schlecht, aber er war eben doch die schlechtere von zwei guten Mannschaften. Oder anders gesagt, der SCV war gut, aber Bergedorf war überragend. Ein Victorianer verdiente sich allerdings auch das Prädikat "überragend", und das war Torwart Felix Sager. Diese Tatsache sagt dann auch schon viel über das Spiel aus, denn es hätte für den SCV tatsächlich ein ziemlich bitterer Abend werden können, aber dank Felix gab es am Ende nur ein 0:2. Lediglich die ersten 20 Minuten waren einigermaßen ausgeglichen, dann kam Bergedorf ins Rollen und das Spiel verlagerte sich mehr und mehr in Richtung Victoria-Strafraum. Nach einer halben Stunde fiel dann die verdiente Führung.
Danach rettete Felix Sager noch mehrfach glänzend.
In Hälfte zwei dann ein kurzes Strohfeuer in blau und gelb, hier hätte durchaus das 1:1 fallen können, doch Sven Trimborn (49.) und Ahmet Hamurcu (58.) vergaben ihre Chancen. Die Bergedorfer blieben aber auch stets gefährlich, und Felix Sager konnte weiterhin Druck auf die Herren Enke, Adler und Wiese ausüben... 15 Minuten vor dem Ende dann die letzte Chance für den SCV, als Stephan Rahn den Ball einfach vor das Tor nagelte, doch Sezgin Akgül und Ahmet Hamurcu verpassten den Ausgleich.
Drei Minuten vor dem Abpfiff beendeten die Bergedorfer die letzten SCV-Hoffnungen mit dem 0:2 dann endgültig. Somit hat der ASV nun drei Punkte Vorsprung von den SCV und dazu noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Nach der heutigen Vorstellung fällt der Glaube schwer, dass die Elstern sich diesen Vorsprung noch nehmen lassen. Aber wir hoffen es einfach trotzdem...
SCV-Aufstellung
Sager
Ucan (67.Tunjic) Asante Bajramovic Eybächer
Pomorin(53.Erman) Stilz Trimborn Rahn
Hamurcu Akgül (79.Westbrock)
Tore:
0:1 Savelsberg 30.
0:2 Nadj 87.
Zuschauer:
716
09.04.09, Oberliga Hamburg: 27.Spieltag
SC Victoria - HSV Barmbek/Uhlenhorst 3:1 (0:1)
2 Halbzeiten, 2 Gesichter
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison kam der SCV nicht besonders gut ins Spiel. Vielleicht lag es ja an der Verlegung von Freitag auf Donnerstag, jedenfalls waren gerade mal 11 Minuten gespielt, als Roger Stilz den Ball mit der Hacke zum Gegner spielte, woraufhin BU zu einer guten Gelegenheit kam. Jasmin Bajramovic konnte die Situition nur auf Kosten einer gelben Karte klären, den fälligen Freistoß verwandelte Sebastian Möller-Riepe aus über 20 Metern zur frühen Gäste-Führung. Als wenn das nicht genug Unglück wäre, verletzte sich wenig später Ahmet Hamurcu und musste ausgewechselt werden. Später wurde eine Muskel-Verletzung festgestellt, Einsatz im Pokalspiel beim TSV Uetersen wohl eher ausgeschlossen...
In der zweiten Halbzeit sollte die heute sehr offensive Ausrichtung dann aber schnell den erhofften Erfolg bringen. Nach einem Gewühl im Strafraum kam der Ball zu Stephan Rahn, der war einen Tick eher am Ball und spitzelte diesen zum Ausgleich ins Tor. Nun spielte die Mannschaft befreiter auf, und ging nach einer Stunde Spielzeit in Führung. Hakan Ucan marschierte über die rechte Seite und schoss schließlich herzhaft auf das Tor. BU-Verteidiger Stüve rauschte per Flugkopfball in den Schuß und der Ball landete im Netz. Da der Schiedsrichter später aber Hakan den Treffer zuerkannte, wollen wir das natürlich nicht besser wissen, bereits 4 gegnerische Eigentore in dieser Saison sind mehr als genug. Den Schlußpunkt inklusive Entscheidung leitete dann Neuzugang Maxime Jeanne ein. In seinem ersten Einsatz im Victoria-Trikot spielte er einen langen Ball vor das BU-Tor, wo Sezgin Akgül sich durchsetzen konnte und dann unsanft zu Fall gebracht wurde. Da diese Szene im Strafraum geschah, gab es folgerichtig Elfmeter, den Stephan Rahn verwandelte. Danach passierte nicht mehr viel, abgesehen von einigen klaren Chancen, die leider allesamt vergeben wurden. Am Ende stand ein verdienter 3:1-Erfolg für den SCV, durch das Unentschieden zwischen den Dörfern "Meien" und "Berge" bleibt es damit in der Meisterfrage interessant, auch wenn wir die meisten Spiele absolviert haben, noch ist alles möglich...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Jeanne Bajramovic Möbius
Akgül (73.Tunjic) Stilz Trimborn (53.Aktan) Rahn
Eman Hamurcu (23.Westbrock)
Tore:
0:1 Möller-Riepe 12.
1:1 Rahn48.
2:1 Ucan 60.
3:1 Rahn 72. (Elfmeter, Foul an Akgül)
Zuschauer:
186
13.04.09, Oddset-Pokal, 1/4-Finale
TSV Uetersen - SC Victoria 3:1 nach 11-Meter-Schiessen
2 Stunden Harmlosigkeit
Es hätte ein schöner Ostermontag werden können, im Rosenstadion zu Uetersen. Die Sonne lachte gemeinsam mit 250 Zuschauern vom Himmel, das Halbfinale im Oddset-Pokal lockte, und die meitgereisten Victoria-Fans waren frohen Mutes. Doch nach über 120 Minuten Fusball und insgesamt 9 Elfmetern lachte nur noch der Gastgeber samt seines Anhangs. Der SCV war ausgeschieden, und darüber durfte sich am Ende nicht mal jemand beschweren. Ohne die angeschlagenen Jasmin Bajramovic und Ahmet Hamurcu musste Trainer Bert Ehm an diesem Tag auskommen, auch Sven Trimborn saß zunächst nur auf der Bank. Dafür bekamen Volkan Aktan und Stefan Westbrock die Gelegenheit, sich von Anfang an zu beweisen. Leider gelang es der Mannschaft an diesem Tag aber über die gesamte Spielzeit nicht, den nötigen Druck auf den TSV auszuüben, um am Ende das entscheidene Tor zu erzielen. Die Bemühungen kann man der Truppe nicht absprechen, aber irgendetwas fehlte einfach. Die Gastgeber beschränkten sich weitgehend darauf, das Spiel des SCV zu zerstören, und das war an diesem Tag genau das richtige Mittel. Die blau gelben agierten einmal mehr zu umständlich, es wurde einfach zu oft quer oder zurück gespiel, und wenn es dann doch mal den Hauch einer Chance gab war da auch immer noch der gute Torwart der Uetersener, der dann auch später noch von sich reden machte...
In der Verlängerung hatte man dann die Hoffnung, das beim Landesligisten nun die Kräfte schwinden würden, doch auch diese währte nicht lange. Kurz vor dem Ende hatte Uetersen sogar nochmal eine richtig gute Chance, diese wurde aber vergeben. So kam es also tatsächlich zum Elfmeter-Schiessen, was sicherlich auf SCV-Seite niemand wirklich wollte. Zu schlecht sind noch heute die Erinnerungen an die letzten Dramas dieser Art. So gab es im Jahr 2002 gleich 2 Niederlagen vom Punkt, als man zunächst im Mai das Finale gegen Paloma verlor und später im August gegen den SC Pinneberg den Kürzeren zog. Auch 2003 war im Pokal früh Feierabend, damals hieß der Gegner Eidelstedt. Und nun also Uetersen. Während der TSV zum Auftakt traf setzte Roger Stilz seinen Schuß platziert daneben. Dann konnte Felix Sager den zweiten Versuch des TSV halten und Stephan Rahn traf zum 1:1. Dem 2:1 des TSV folgte Mladen Tunjic, dessen Schuß jedoch gehalten wurde. Denn vierten Versuch der Uetersener konnte Felix Sager erneut stoppen, doch danach scheiterte auch Sezgin Akgül. Nach je vier Schützen stand es also 2:1 für Uetersen. Also Matchball, dieser wurde verwandelt, 3:1, Schluß und raus!
Trotz zwei toller Paraden von Felix Sager schied der SCV also erneut nach einem Elfmeter-Schießen aus dem Pokal aus. Schade, dass Spieler, die gerne Profis wären, nicht mal aus 11 Metern einen Torwart überwinden können, und andere, die sonst aus 25 Metern und trotz Mauer treffen, dieses scheinbar auch nicht können. Allerdings sollten sich auch andere Spieler, die teilweise erst eingewechselt wurden, fragen, warum sie gar nicht erst den Mut hatten, zum 11er anzutreten...
Am Ende steht somit das Aus im Pokal, eine Riesenchance auf ein tolles Spiel im DFB-Pokal wie vor 2 Jahren gegen den 1.FC Nürnberg vor über 6000 Zuschauern an der Hoheluft wurde leichtfertig vergeben, sehr sehr schade!!!
SCV-Aufstellung
Sager
Ucan (63.Tunjic) Pomorin Asante Eybächer
Akgül Stilz Aktan (63.Trimborn) Rahn
Westbrock (72.Möbius) Erman
Tor:
Rahn im Elfmeterschießen
Zuschauer:
250
17.04.09, Oberliga Hamburg: 28.Spieltag
SC Concordia - SC Victoria 2:2 (1:1)
Abschied vom Marienthal
Man kann es sich eigentlich gar nicht so richtig vorstellen, aber höchstwahrscheinlich war dieses das letzte Spiel des SC Victoria im alt-ehrwürdigen Stadion Marienthal. Bekanntlich gibt der SCC dieses schöne Stadion aus Kostengründen zum 30.06. auf und spielt künftig beim TSV Wandsetal.
Der SCV hatte sich für dieses Spiel einiges vorgenommen, nach einigen weniger überzeugenden Auftritten in der Fremde sollte heute der letzte Dreier im Marienthal eingefahren werden. Von Beginn an war der SCV die bessere Mannschaft, das Spiel fand überwiegend in der Hälfte der Gastgeber statt, und Cordi-Keeper Voß war ein viel beschäftigter Mann. Die verdiente Führung erzielte schließlich Sezgin Akgül nach gut einer halben Stunde, als er Voß aus eigentlich unmöglichem Winkel bezwang. Wenig später knallte ein Freistoß von Stephan Rahn an die Latte, statt einer sicheren Führung musste man dann aber plötzlich aus heiterem Himmel den Ausgleich hinnehmen. Der SCC hatte sich über die rechte Seite durchgesetzt, in die Mitte gepasst und schon stand es 1:1.
Nach dem Seitenwechsel konnte der SCV ziemlich schnell wieder Fahrt aufnehmen, Concordia wurde wieder weit in die eigene Hälfte zurück gedrängt und die erneute Führung liess nicht lange auf sich warten. Roger Stilz zirkelte einen Freistoß über die gesamte Abwehr hinweg an den langen Pfosten, wo sich Timo Möbius angeschlichen hatte, und zum 2:1 für den SCV traf. Der SC Concordia tat nach dem Rückstand dann auch wieder mehr für die Offensive, und es entwickelte sich ein interessantes Spiel. Victoria blieb überlegen, ohne jedoch witer zu zwingenden Chancen zu kommen, Concordia warf schließlich alles nach vorne und wurde belohnt. Als die Abwehr einen Moment unaufmerksam war passierte es, der eingewechselte Tahirovic zögerte nicht und überwand Felix Sager aus 10 Metern. Trainer Bert Ehm wollte sich aber nicht mit einem Punkt begnügen und brachte für die Schlußphase den kopfballstarken Verteidiger Mirko Schulz als weiteren Stürmer. Die letzte Chance des Spiels hatte aber dann Käpt´n Bajramovic, der eine Rahn-Ecke allerdings knapp vorbei köpfte. So blieb es also doch beim Unentschieden, Cordi wird damit leben können, wir müssen das wohl auch...
Nun kommt es am nächsten Freitag zum nächsten Spitzenspiel, wenn der amtierende Meister auf dem Vize-Meister trifft. Victoria gegen Meiendorf, das verspricht erneut ein interessantes Spiel zu werden, wir hoffen natürlich auf einen anegemessene Kulisse, schließlich kann zumindest der Sieger weiterhin von der Meisterschaft träumen...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Asante Bajramovivc Möbius
Pomorin (89.Schulz) Stilz Trimborn Rahn
Westbrock (63.Erman) Akgül
Tore:
0:1 Akgül 32. (Vorlage Bajramovic)
1:1 Müller 43.
1:2 Möbius 64. (Stilz)
2:2 Tahirovic 79.
Zuschauer:
310
24.04.09, Oberliga Hamburg: 29.Spieltag
SC Victoria - Meiendorfer SV 2:0 (0:0)
Glücklicher Sieg gegen den Angstgegner
Der 29. Spieltag dieser Oberliga-Saison stand ganz im Zeichen zweier absoluter Spitzenspiele. Tabellenführer Bergedorf musste zum schweren Spiel bei der Zweitvertretung des FC St.Pauli reisen, die Verfolger Victoria und Meiendorf trafen sich an der Hoheluft zum Duell "Meister gegen Vizemeister". Jubeln durfte am Ende dieses Wochenendes dann tatsächlich nur der SCV. Während die Bergedorfer sich mit einem 1:1 begnügen mussten, durfte sich der Anhang der blau gelben über einen 2.0-Sieg gegen den langjährigen Angstgegner freuen. Um es aber gleich vorweg zu sagen, dieser Sieg kam ziemlich glücklich zu Stande. Die Meiendorfer bestimmten das Spiel von Anpfiff an und kamen durch die schnellen Stürmer Roschlaub und Gürel zum vielen gefährlichen Chancen. Torhüter Sager hatte aber erneut einen guten Tag erwischt, und hielt, was zu halten, zusätzlich aber auch einiges, was eigentlich nicht zu halten war. Der SCV kam in Hälfte eins nur zu ganz wenigen Torchancen, allerdings hätte Ahmet Hamurcu nach einer halben Stunde treffen müssen, als er sich einen langen Ball schön mit der Brust aus der Luft holte, um dann aus ca. 4 Metern über das Tor zu schießen. Später wurde er erneut wegen muskulärer Probleme ausgewechselt, für das Spiel in Ohe am Samstag besteht aber noch Hoffnung. Trainer Bert Ehm musste heute arbeitsbedingt übrigens auf Top-Scorer Stephan Rahn verzichten, für ihn zog Roger Stilz hinter den Stürmern die Fäden, und das sah gut aus. Auch Volkan Aktan machte neben Jasmin Bajramovic vor der Abwehr eine gute Partie. Und dann spielte da ja noch einer vor der Abwehr, sein Name ist Sven Trimborn. Das Spiel war eine Stunde alt, als Roger Stilz einen Freistoß in den Meiendorfer Strafraum bugsierte, Sezgin Akgül schoß die Kugel gegen die Latte, der Ball sprang zurück in der 5-Meter-Raum und da stand er dann: Sven Trimborn hielt den Schädel hin und der SCV führte mit 1:0. Sein zweites Saisontor, und womöglich ein ganz Wichtiges. Danach gaben die Gäste nochmal richtig Gas, aber mit einigem Glück, erneut sensationellen Paraden von Felix Sager und auch ein wenig Meiendorfer Unvermögen wurde diese Phase aber ebenfalls unbeschadet überstanden. Zum Ende des Spiels bekam der SCV dann auch noch einige Gelegenheiten zum Kontern, drei Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung. Hakan Ucan setzte sich herrlich auf der rechten Seite durch, einem Doppelpass mit Aytac Erman folgte ein präziser Pass vor das Tor, wo Sezgin Akgül die Kugel aus kurzer Distanz in den Torwinkel knallte. Jubel, Trubel und Erleichterung an der Hoheluft, endlich wieder ein Sieg gegen den Meiendorfer SV, wann war eigentlich der letzte? Das wird noch recherchiert...
Durch das Bergedorfer Unentschieden ist das Meisterrennen also weiterhin offen, in den nächsten Tagen kommt es dann zu den Nachholspielen zwischen dem SC Condor und Bergedorf, sowie Lurup und dem Meiendorfer SV, danach haben dann alle Titel-Kandidaten 29 Spiele und die Tabelle ist fast wieder gerade. Lediglich Buchholz 08 hat noch einige Nachholspiele zu absolvieren, sollten sie alle gewinnen, haben die Nordheider ebenfalls noch Chancen auf einen vorderen Tabellenplatz. Allerdings dürfen wir sie am 08. Mai auch noch an der Hoheluft begrüßen...
Zunächst geht es für den SCV aber zum Letzten der Tabelle, am Samstag tritt unsere Mannschaft bei Voran Ohe an. Alles andere als ein Sieg wäre natürlich eine Enttäuschung, allerdings war schon das Hinspiel alles andere als eine klare Angelegenheit, so dass hoffentlich niemand glaubt, das die drei Punkte jetzt schon sicher eingetütet sind...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Pomorin Asante Möbius
Aktan (80.Eybächer) Bajramovic Trimborn
Stilz
Hamurcu (52.Erman) Akgül (89.Alewell)
Tore:
1:0 Trimborn 60. (Vorlage Akgül)
2:0 Akgül 87. (Ucan)
Zuschauer:
372
02.05.09, Oberliga Hamburg: 30.Spieltag
Voran Ohe - SC Victoria 1:3 (0:2)
Wer den Gegner nicht unterschätzt gewinnt
Wenn der abgeschlagene, und eigentlich schon abgestiegene Tabellen-Letzte auf den Zweiten der Tabelle trifft, dann ist im Vorfeld normalerweise ja alles schon geklärt, lediglich die Höhe des Ergebnisses ist noch einer Diskussion würdig. Der SC Victoria war allerdings vor diesem Spiel gewarnt. Zum einen war da die Erinnerung an das Hinspiel, in dem man mit dem 0:1-Rückstand zur Pause noch gut bedient war, am Ende fiel das entscheidene 3:1 für den SCV erst in der Nachspielzeit. Zum anderen war da die recht ungewöhnliche Maßnahme auf Seiten der Gastgeber, die Vorbereitung und Aufstellung für das heutige Spiel ganz in die Hände der Mannschaft zu legen. Trainer Wiehle wollte sich nach dem letzten 0:5-Debakel mal mit etwas Abstand anschauen, was seine Jungs in diesem Spiel zu Stande bringen würden. Auch die Rückkehr einiger lange verletzter Leistungsträger in den Kader von Voran Ohe sorgte dafür, dass Trainer Bert Ehm seine Jungs ausdrücklich vor dem Gegner warnte. So sah man dann den SCV auch von Beginn an konzentriert zu Werke gehen. Für den noch nicht wieder genesenen Ahmet Hamurcu rückte Mladen Tunjic nach guten Trainingsleistungen in den Sturm, auch Stephan Rahn war zurück auf dem Spielfeld. Nach rund 10 Minuten wusste man auch, warum! Langer Ball von Jasmin Bajramovic auf die linke Aussenbahn, wo Stephan Rahn den Ball erläuft, Pass vor das Tor und Mladen Tunjic schiebt zur Führung ein. Auch danach ist der SCV weiter am Drücker, es ist noch keine halbe Stunde gespielt, da flankt Sven Trimborn auf den zweiten Pfosten, und Kapitän Bajramovic köpft überlegt zum 2:0 ein. Kurz vor Pause dann aber noch einige Schrecksekunden für den blau gelben Anhang. Zunächst hat Ohe zwei gute Kopfballchancen, doch die eine geht knapp vorbei, die zweite macht Felix Sager zu nichte. Danach musste auch noch Roger Stilz das Feld verlassen, allerdings geschah dies nur vorsorglich, um eine drohende Zerrung zu vermeiden.
Im Halbzeit 2 schaltete der SCV dann um einen Gang runter, ohne allerdings die Kontrolle über das Spielgeschehen aus der Hand zu geben. Als Aytac Erman nach gut einer Stunde einen schönen Pass von Mladen Tunjic zum 3:0 verwandelt ist alles entschieden. Der Stadionsprecher verkündet die Bundesliga-Ergebnisse und beim SCV-Anhang macht sich die frohe Kunde breit, das der USC Paloma in Bergedorf ein Unentschieden erreicht hat. Da stört der Anschlusstreffer der Gastgeber nicht mehr wirklich, allerdings hätte es nach 85 Minuten fast sogar nur noch 2:3 gestanden, da hätte es also beinahe noch mal spannend werden können. Wurde es aber nicht, stattdessen blieb es beim verdienten 3:1 für den SCV, der den Rückstand auf Bergedorf somit auf 2 Punkte verkürzen konnte.
Am kommenden Freitag erwarten wir an der Hoheluft dann Buchholz 08. Das Team aus der Nordheide hat zwar zur Zeit 10 Punkte Rückstand auf den SCV, gewinnen sie ihre drei rückständigen Spiele allerdings, ist es nur noch einer.Unsere Mannschaft ist also gewarnt, das Hinspiel wurde mit 1:3 verloren, da ist also mindestens noch eine Rechnung offen...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Eybächer Asante Möbius
Aktan Bajramovic Trimborn
Stilz (45.Erman)
Tunjic (66.Akgül) Rahn (75.Schulz)
Tore:
0:1 Tunjic 10. (Vorlage Rahn)
0:2 Bajramovic 27. (Trimborn)
0:3 Erman 62. (Tunjic)
1:3 Faizi 76.
Zuschauer:
124
08.05.2009, Oberliga Hamburg: 31.Spieltag
SC Victoria - TSV Buchholz 08 3:0 (1:0)
Deutlicher als erwartet
Kann sich noch jemand an den 26.Oktober des vergangenen Jahres erinnern? Es war ein verregnter Sonntag in der Nordheide, der SCV war zu Gast beim TSV Buchholz, und musste am Ende eine bittere 1:3-Niederlage hinnehmen. Sezgin Akgül erzielte zwar nach 15 Minuten die Führung, doch am Ende machte man sich mit hängenden Köpfen auf den Heimweg.
Auch an diesem Freitag Abend erzielte Sezgin A. nach einer halben Stunde das 1:0 für seine Farben, und auch der Himmel nahm mehr und mehr die Farben an, die man noch vom besagtem Herbst-Nachmittag aus Buchholz kannte. Doch hier enden dann auch die Gemeinsamheiten mit dem Hinspiel. Der SCV zeigte diesmal über 90 - und nicht wie damals nur über 30 - Minuten eine konzentrierte und engagierte Leistung. Trotz des Ausfalls von Roger Stilz, dessen Rückenprobleme sich schwieriger als erwartet zeigten, ging es von Beginn an eigentlich nur in eine Richtung. Allerdings agierte unsere Mannschaft oft mit hohen und langen Bällen, die für die groß gewachsene Buchholzer Deckung leichte Beute waren. Erst als es mal mit schnellen und kurzen Bällen probiert wurde stellte sich der Erfolg ein, Hakan Ucan und Mladen Tunjic spielten sich über die rechte Seite durch, Hakan flankte in die Mitte, Sezgin fand eine Lücke zwischen den langen Verteidigern und köpfte (!!) zur Führung ein. 5 Minuten vor der Halbzeit dann das erste Lebenszeichen von Felix Sager , Buchholz-Stürmer Siemes tauchte frei vor ihm auf, und Felix parierte glänzend.
In der Halbzeit kam dann der große Regen, was den Rasen leider nicht besser machte, immerhin wurde der Niederschlag zu Beginn der zweiten Hälfte aber weniger, und die anwesenden Zuschauer werden den Vorteil unserer schönen Tribüne spätestens seit diesem Abend kennen. Unsere Mannschaft spielte weiter munter nach vorn, auf dem glatten Rasen war das aber gar nicht so einfach. Nicht so einfach zu verstehen war dann die gelb-rote Karte für Hakan Ucan. Nachdem er einen Freistoß ausführte, ohne auf den Pfiff des Schiedsrichters zu warten, schickte dieser ihn vom Feld. Wer nun befürchtete, Buchholz würde jetzt das Kommando übernehmen, sah sich getäuscht. "Das können wir gar nicht", sagte 08-Trainer Titze später, und tatsächlich, der SCV blieb auch in Unterzahl die bessere Mannschaft und kam schließlich sogar zum zweiten Tor. Stephan Rahn´s Pass von der linken Seite ging, wohl auch aufgrund des rutschigen Untergrunds, an Freund und "Feind" vorbei und landete schließlich bei Sven Trimborn. Der bewies ungeahntes Können seines rechten Standbeins, und zirkelte den Ball schön ins Tor-Eck. Donnerwetter! Buchholz gab nun auf, der SCV spielte den Sieg sicher nach Hause und kam und der Nachspielzeit noch zum dritten Tor durch S.Rahn. Auch der eingewechselte Robert Alewell hätte noch treffen können, doch seine Direktabnahme von der Strafraumgrenze ging knapp über das Tor. So blieb es beim verdienten 3:0-Erfolg, da auch Bergedorf sein Spiel gewann bleibt es bei den zwei Punkten Rückstand auf Platz 1, da ist also nach wie vor alles drin. Apropos Tabelle: Damals, nach dem Hinspiel in Buchholz, da standen wir auf Platz 6, hatten satte 6 Punkte Rückstand auf den ersten Platz und Buchholz hatte 3 Punkte mehr als wir! Und heute? Wie sich die Zeiten ändern. Nur das Wetter bleibt...
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Asante Eybächer Möbius
Tunjic (75.Jeanne) Bajramovic Trimborn Rahn
Erman (57.Hamurcu) Akgül (81.Alewell)
Tore:
1:0 Akgül 30. (Vorlage Ucan)
2:0 Trimborn 74. (Rahn)
3:0 Rahn 90. (Trimborn)
Gelb/Rot:
Ucan 66.
Zuschauer:
208
17.05.09, Oberliga Hamburg: 32.Spieltag
SC Condor - SC Victoria 0:2 (0:1)
Schützenfest verschenkt!
Große Freude herrschte bei allen Beteiligten des SCV am Ende dieses Spieles, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen konnte, welch frohe Kunde sich einige Stunden später aus Bergedorf verbreiten sollte. Es war ein insgesamt doch recht einseitiges Spiel am Berner Heerweg, der SCV hatte das Spiel von Anpfiff an im Griff, und Ahmet Hamurcu hatte nach nicht mal 60 Sekunden die erste große Chance, doch sein Schuß ging knapp am langen Pfosten vorbei. 10 Minuten später konnte Felix Sager eine der ganz wenigen Möglichkeiten der Gastgeber zunichte machen. Der SCV spielte sich danach weiterhin viele gute Gelegenheiten heraus, doch zur Führung bedurfte es eines Fehlers des SC Condor. Einen verunglückten Rückpass zum Torhüter konnte Sezgin Akgül mit großem Einsatz über die Torlinie befördern. Eine viertel Stunde später scheiterte Sezgin mit einem Linksschuß dann knapp, kurz vor das Pause hätte das zweite Tor aber fallen müssen, Ahmet Hamurcu tauchte frei vorm Torwart auf, doch dieser konnte retten, die anschließende Ecke von Roger Stilz köpfte Timo Möbius an der Pfosten.
Trainer Bert Ehm fürchtete in der Pause, dass sich all die vergebenen Chancen bald rächen könnten, und tatsächlich hatte der SC Condor in der 52. Minute einen riesige Chance, doch Florian Neumann schoß den Ball über das Tor. Danach war wieder der SCV an der Reihe, zunächste scheiterte Stephan Rahn, dann verfehlte Aytac Erman das Tor freistehend. Kurz vor dem endgültigen Nervenzusammenbruch des Trainers sorgte Aytac dann aber doch noch für die Erlösung. Nach Flanke von Timo Möbius köpfte er den Ball aus kurzer Distanz ins Tor und das Spiel war entschieden. Condor tat nun nicht mehr viel, der SCV brachte den Sieg sicher nach Hause und war um 12.30 Uhr Tabellenführer. Der SV Curslack/Neuengamme tat uns danach den Gefallen, und gewann mit 4:1 in Bergedorf, so dass wir nach 32 Spieltagen endlich wieder vom Platz an der Sonne grüßen, und die Meisterschaft nun wieder aus eigener Kraft schaffen können. Dazu sind aber noch zwei Siege nötig, der erste soll am kommenden Sonntag bei Halstenbek/Rellingen eingefahren werden. Im Hinspiel gab es nur ein 2:2, das wäre wohl diesmal zu wenig. Unsere Mannschaft tut also gut daran, diese Aufgabe mit voller Konzentration anzugehen. Mit der Leistung von heute zuzüglich einer besseren Chancenverwertung sollte ein Sieg im letzten Auswärtsspiel der Saison auf jeden Fall machbar sein.
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan Asante Eybächer (73.Jeanne) Möbius
Bajramovic Trimborn
Stilz (65.Tunjic) Rahn
Hamurcu (56.Erman) Akgül
Tore:
0:1 Akgül 17.
0:2 Erman 69. (Vorlage Möbius)
Zuschauer:
170
24.05.09, Oberliga Hamburg: 33. Spieltag
SV Halstenbek/Rellingen - SC Victoria 3:4 (2:1)
Zum Titel gezittert!!
Was nach der 0:2-Niederlage gegen Bergedorf 85 vor einigen Wochen wohl kaum noch jemand zu hoffen wagte ist nun doch Wahrheit geworden. Trotz einem alles andere als glänzenden Saisonstart mit nur 6 Punkten aus 5 Spielen, trotz der Konkurrenten aus dem Vorjahr wie Norderstedt oder Meiendorf, trotz der starken Absteiger Bergedorf, Lurup und St.Pauli 2, am Ende der Oberliga-Saison 2008/09 wird der SC Victoria erneut ganz oben in der Tabelle stehen! Eigentlich war der Meisterzug ja schon mehrfach ohne den SCV abgefahren, doch da die sich in ihm befindenden Fahrgäste ständig die Notbremse zogen konnte unsere Mannschaft immer wieder einsteigen. Und da zu häufiges Ziehen der Notbremse mit Zugverweis geahndet wird,
fährt am Ende wieder mal der SCV als Erster über die Ziellinie.
Dazu bedurfte es im letzten Auswärtsspiel der Saison aber noch einmal eines gehörigen Kraftaktes. Der Gegner, der sich in der Vorwoche mit einem Heimsieg endgültig den Klassenerhalt sicherte konnte heute frei und locker aufspielen. was dann so aussah: Erste Chance - 1:0, zweite Chance - 2:0! Gespielt waren da gerade 10 Minuten. Doch das heutige Spiel stellte sich als Spiegelbild der gesamten Saison heraus, nach schwachen Start kam der SCV nun immer besser ins Spiel. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten durch J.Bajramovic und Ahmet Hamurcu war es kurz vor der Pause unser Käpitän Jasko, der den wichtigen Anschlußtreffer nach Rahn-Freistoß erzielte.
Nach dem Seitenwechsel tobte dann der SCV-Orkan gewaltig. Innerhalb von neun Minuten wurde aus einem 1:2 ein 4:3, und der Meistersekt durfte organisiert werden. Bis dieser zum Einsatz kam musste allerdings noch mehr um den Sieg gebangt werden, als einem lieb sein konnte. Doch auf Felix Sager war auch heute Verlass, er vereitelte in der Schlussphase mehrere gute Gelegenheiten der Gastgeber, zu guten Kontermöglichkeiten kam unsere Mannschaft hingegen kaum noch. Der Sieg war am Ende knapp, aber wohl doch verdient, denn wer einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg verwandelt, muss ja auch irgendwas richtig gemacht haben...
Nach dem Abpfiff war dann nur noch Jubel; Trainer Bert Ehm musste sich nicht nur einer Sektdusche unterziehen, aber er wird es geahnt haben: "Auf der Fahrt hierher lief im Radio Reinhard May mit den Titel "Aller guten Dinge sind drei", da musste das ja heute klappen"! Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
SCV-Aufstellung:
Sager
Ucan (65.Aktan) Eybächer Asante Möbius
Stilz Bajramovic Trimborn (83. Tunjic) Rahn (86.Erman)
Hamurcu Akgül
Tore:
1:0 Eta 8.
2:0 Arslan 10.
2:1 Bajramovic 37. (Vorlage Rahn)
2:2 Akgül 54. (Stilz)
2:3 Hamurcu 57. (Trimborn)
3:3 Dirksen 61.
3:4 Möbius 63. (Bajramovic)
Zuschauer:
300
29.05.09, Oberliga Hamburg: 34.Spieltag
SC Victoria - Vorwärts/Wacker Billstedt 3:1 (2:1)
Die letzte Kür einer tollen Saison!
Was soll man an so einem Tag noch machen? Alles war entschieden, die dritte Meisterschaft in Folge war bereits sicher eingefahren, das vermeintlich so entscheidene Spiel zwischen Bergedorf und Meiendorf wurde zum Verfolgerduell um die Vize-Meisterschaft degradiert. So konnte man sich getrost zurücklehnen und sich auf´s Feiern und Abschied nehmen konzentrieren. Außerdem konnten auch noch einige Spieler, die bisher nicht so oft zum Einsatz kamen, das Spiel vom Feld statt von Bank oder Tribüne aus genießen. Aber der Reihe nach. Zunächst wurden die Spieler Mirko Schulz und Mladen Tunjic verabschiedet, beide wechseln einige Busstationen weiter Richtung Norden zu Germania Schnelsen. Trainer Bert Ehm gab beiden Akteuren die Gelegenheit, noch einmal 90 Minuten im Stadion Hoheluft zu spielen. Auch Dennis Wolf im Tor sowie Robert Alewell, die beide erheblichen Anteil am Aufstieg der zweiten Mannschaft hatten, gehörten heute zur Start-Elf. Vielleicht waren das ein wenig zu viele Änderungen, denn die erste halbe Stunde gehörte klar den Gästen, dass es nur ein Gegentor gab war eher schmeichelhaft. Allmählich fand sich unsere Mannschaft aber und gab zum Ende der ersten 45 Minuten nochmal ordentlich Gas, und das wurde belohnt. Zunächst traf Stephan Rahn, der heute etwas ungewohnt über die rechte Seite kam, zum Ausgleich. Wenig später versenkte Roger Stilz mal wieder einen direkten Freistoß, sollte es dafür eine Prämie geben, müsste er sie allerdings mit dem Gäste-Keeper teilen...
Im zweiten Abschnitt ließ das Team die Saison dann gemütlich ausklingen, die Billstedter taten auch nicht mehr all zu viel und so plätscherte das Spiel ganz gemütlich dem Ende entgegen. Einen Höhepunkt hatte unsere Mannschaft ihren Fans aber noch zu bieten. Sezgin Akgül eroberte den Ball im Mittelfeld und schickte Roger Stilz auf der rechten Außenbahn steil. Es folgte eine präzise Flanke und Stephan Rahn köpfte das letzte und gleichzeitig eines der schönsten Tore dieser Saison. Dabei blieb es dann. Als man wenig später erfuhr, dass Meiendorf in Bergedorf gewonnen hatte wollte man zunächst kaum glauben, was die Tabelle einem da präsentierte: Der SCV war mit 7 (SIEBEN!!) Punkten Vorsprung Meister der Oberliga Hamburg, und das trotz der überaus erlesenen Konkurrenz. Trotz der drei Absteiger aus der Oberliga Nord, trotz Meiendorf, die sich mit der dritten Vize-Meisterschaft trösten können, trotz Norderstedt, die mit dem Mund ja schon lange Hamburg´s Nummer drei sind, trotz all dieser wirklich bärenstarken Truppen haben es Bert und seine Jungs mal wieder geschafft. Und davor kann man den Hut nicht tief genug ziehen!
Das einzige, was nun leider fehlt, ist der Aufstieg in die Regionalliga. Es wäre sicher für alle ein tolles Abenteuer, in dieser Liga zu spielen, aber wirtschaftlich wäre das nicht nur riskant, sondern glatter Selbstmord. Die Fernsehgelder schrumpfen, die Sicherheitsspiele werden nicht weniger, unser Hauptsponsor zieht sich auch noch zurück, kurz gesagt, macht es weder finanziell noch sportlich Sinn, in diese Liga zu gehen. Bleibt zu hoffen, dass alle Fans des SCV das verstehen. Vor 500 oder mehr Zuchauern gegen Bergedorf, Meiendorf, Norderstedt oder Altona zu spielen, macht doch mehr Spass, als gegen Rostock 2 vor 263, von denen die Hälfte Polizisten und Ordner sind. Nichts desto trotz wird unsere Mannschaft in der nächsten Saison um den vierten Titel kämpfen, und vielleicht hat der DFB bis dahin ja auch die Bedingungen für die Regionalliga etwas modifiziert. Das Motto für die neue Spielzeit könnte daher für den SCV lauten: Mit Titel 4 in Liga 4! Warten wir mal ab.
SCV-Aufstellung:
Wolf
Aktan (25.Pomorin) Schulz Bajramovic Tunjic
Rahn Stiz Trimborn Alewell (72.Möbius)
Westbrock (57.Erman) Akgül
Tore:
0:1 Bogunovic 10.
1:1 Rahn 37. (Vorlage Akgül)
2:1 Stilz 42.
3:1 Rahn 79. (Stilz)
Zuschauer:
272
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DAS NÄCHSTE SPIEL: |
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13.07.2012, 19 Uhr, Testspiel:
TuS Dassendorf - SCV
Sportplatz Kröppelshagen |
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ZUSCHAUER |
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Zuschauer :
Spiele :
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Meiste Zuschauer:
Wenigste Zuschauer:
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EINTRITTSPREISE REGIONALLIGA NORD: |
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Sitzplatz überdacht : 12 €
Sitzplatz ermäßigt : 7 €
Stehplatz : 6 €
Stehplatz ermäßigt : 4 € |
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DIE TESTSPIELBOMBER |
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1 Tor: Dennis Sudbrak, Nico Patschinski, Abdel Abou Khalil |
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